alles

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  kraut­re­por­ter.de: Lie­be Kraut­re­por­ter-Mit­glie­der,

Nur Kraut­re­por­ter-Mit­glie­der kön­nen in Zu­kunft un­se­re Bei­trä­ge le­sen. […] War­um die­se Än­de­rung? Ers­tens ist es fai­rer. Vie­le Mit­glie­der ha­ben uns im Lauf des ver­gan­ge­nen Jah­res ge­fragt, war­um sie für et­was zah­len sol­len, was an­de­re kos­ten­los er­hal­ten. Die­ses Tritt­brett­fah­rer­pro­blem lö­sen wir.

er­staun­lich, mit wel­cher läs­sig­keit die kraut­re­por­ter von ei­ner fehl­ent­schei­dung zur nächs­ten stol­pern. im­mer­hin er­ken­nen se­bas­ti­an es­ser und phil­ipp schwör­bel, dass das her­un­ter­las­sen der ja­lou­sien im schau­fens­ter auch eine doo­fe idee sein könn­te und re­la­ti­vie­ren die idee, bzw. ma­chen ihre un­ent­schlos­sen­heit öf­fent­lich:

Wie im­mer: Es ist ein Ver­such. Wir wol­len aus­pro­bie­ren, ob Kraut­re­por­ter da­durch ge­winnt.

na­tür­lich könn­te man auch aus­pro­bie­ren, ob kraut­re­por­ter da­durch ge­winnt, wenn man es von 16 jäh­ri­gen voll­schrei­ben lässt oder die co­mic sans schrift be­nutzt. man könn­te auch mit ar­ti­keln über das paa­rungs­ver­hal­ten von bin­den­wa­ra­nen oder die ge­sell­schafts­for­men der fal­schen ku­ckucks­wes­pe ex­pe­ri­men­tie­ren.

da­bei ist ist die ant­wort auf die fra­ge, war­um man als kraut­re­por­termit­glied für et­was be­zah­len soll, was an­de­re kos­ten­los er­hal­ten ganz ein­fach: um die kraut­re­por­ter über­haupt zu er­mög­li­chen. um et­was, von des­sen sinn man über­zeugt ist, zu un­ter­stüt­zen.

mög­li­cher­wei­se be­kommt die gala-re­dak­ti­on des öf­te­ren an­ru­fe von em­pör­ten käu­fern, die ge­se­hen ha­ben, dass die gala in arzt­pra­xen, fri­seur­sa­lons oder flug­zeu­gen kos­ten­los aus­liegt. wä­ren se­bas­ti­an es­ser und phil­ipp schwör­bel ge­schäfts­füh­rer der gala, wür­den sie wahr­schein­lich als re­ak­ti­on auf die 2 bis 3 jähr­li­chen be­schwer­den die be­lie­fe­rung von le­se­zir­keln ein­stel­len und gala-käu­fer ver­pflich­ten, das heft nur an freun­de und be­kann­te (für ma­xi­mal 48 stun­den) leih­wei­se ab­zu­ge­ben.

aber im ernst: wie kann man so kni­epig und ego­zen­trisch (oder mö­wig) sein und ernst­haft den­ken, dass din­ge für die man be­zahlt hat, nicht von an­de­ren mit­ge­nutzt wer­den soll­ten? zu­mal die an­de­ren ei­nem nichts weg­neh­men, ab­nut­zen oder ver­sper­ren. das ist so, als wenn man er­war­ten wür­de, sich mit spen­den ans rote kreuz eine ex­klu­si­ve selbst-ver­sor­gung zu er­kau­fen, oder mit an­de­ren wor­ten: aso­zi­al. ehr­lich­ge­sagt, möch­te ich mit sol­chen leu­ten nicht in ei­nem club sein.

aber viel­leicht irre ich mich ja auch und das ein­mau­ern von tex­ten, in eine schlecht pro­gram­mier­te und ru­cke­li­ge web­sei­te, stellt sich als ge­nia­ler schach­zug her­aus. viel­leicht schaf­fen es die kraut­re­por­ter ja mit der ra­di­ka­len re­du­zie­rung ih­rer le­ser­zah­len an mehr le­ser zu kom­men.

(p.s.: ich bin auch im zwei­ten jahr kraut­re­por­ter-mit­glied.)


es geht auch kür­zer:

@di­plix @kraut­re­por­ter den Ge­dan­ken zu Ende ge­dacht: Fin­det ei­nen Mil­lio­när der das fi­nan­ziert und als ein­zi­ger Le­ser fun­giert. Für aufm Klo

re­al­di­ckens (@re­al­di­ckens12.09.2015 9:52


An­yo­ne else ner­vous­ly che­cking their pho­ne for a On­e­Re­pu­blic al­bum?

Pin­board (@Pin­board09.09.2015 22:20


be­quem­lich­keit / al­les strömt

felix schwenzel

der fort­schritts­mo­tor num­mer eins ist — be­quem­lich­keit.

ir­gend­wer hat mal ge­sagt, dass wir 80 pro­zent un­se­rer le­bens­zeit mit dem ver­such ver­brin­gen, zeit zu spa­ren. un­ser le­ben be­steht zum gros­sen teil aus hoff­nung auf und dem drang zu mehr be­quem­lich­keit.

na­tür­lich ist das wis­sen der welt nicht erst seit dem in­ter­net oder seit al­ta­vis­ta oder seit goog­le zu­gäng­lich. es war al­les schon lan­ge da — und zu­gäng­lich — be­vor der ers­te smi­ley durch das in­ter­net floss. es war nur nicht so be­quem. man muss­te rei­sen, in bi­blio­the­ken ge­hen, mit leu­ten re­den. dank des in­ter­nets ist der zu­gang zu in­for­ma­tio­nen viel be­que­mer.

ko­lum­bus ist auch nach ame­ri­ka ge­kom­men, mar­co polo nach chi­na (viel­leicht). das flug­zeug, das auto oder die bahn ha­ben wir ent­wi­ckelt, da­mit das rei­sen be­que­mer (und schnel­ler) wird.

be­quem­lich­keit, oder ge­nau­er, die ver­bes­se­rung der be­quem­lich­keit, hat vie­le ne­ben­ef­fek­te. er­höh­ter CO₂-aus­stoss, sich auf­schau­keln­de ver­netz­te sys­te­me, em­pö­rungs- und agi­ta­ti­ons­wel­len, be­schleu­ni­gung oder kat­zen­bil­der­flu­ten. man­che der ne­ben­ef­fek­te sind vor­her­seh­bar, die meis­ten nicht. trotz­dem wol­len wir in der re­gel nicht zu­rück zum vor­he­ri­gen, un­be­que­me­ren zu­stand, auch wenn die ne­ben­ef­fek­te un­an­gen­hem sind. die neu­en pro­ble­me, glau­ben wir, las­sen sich schon ir­gend­wie lö­sen.

ar­ti­kel­bil­der die eine start­bahn zei­gen, un­ter­strei­chen die vi­sio­nä­re qua­li­tät des ar­ti­kels

mo­bil­te­le­fo­ne kön­nen fast nichts, was nicht auch schreib­tisch­com­pu­ter könn­ten. es ist aber um ein viel­fa­ches be­que­mer ein taxi mit dem was man in der hand hat zu be­stel­len, als eine te­le­fon­zel­le da­für zu be­nut­zen oder an den schreib­tisch zu lau­fen. es ist be­que­mer sich das wet­ter in der hand­flä­che an­zei­gen zu las­sen, als ei­nen me­tero­lo­gen an­zu­ru­fen und nach dem wet­ter zu fra­gen.

die vor­tei­le von be­stimm­ten tech­no­lo­gien leuch­ten uns so­fort ein, wenn wir die tech­no­lo­gie se­hen, be­rüh­ren und be­nut­zen, selbst wenn sie noch nicht zu 100% aus­ge­reift sind. die vor­tei­le, die neu­en be­quem­lich­kei­ten von tech­no­lo­gie zu er­ken­nen, be­vor wir sie se­hen, an­fas­sen oder aus­pro­bie­ren kön­nen, fällt uns aber ei­gen­tüm­lich schwer. leu­te die das kön­nen, ver­un­glimp­fen wir ger­ne als „vi­sio­nä­re“, die zum au­gen­arzt müs­sen oder als su­per­bö­se­wich­te oder als irre.

so­lan­ge wir den kom­fort neu­er be­quem­lich­kei­ten nicht am ei­ge­nen leib spü­ren, sind wir oft zu be­quem für neue be­quem­lich­kei­ten.


Die Faul­heit ist Mut­ter der Ef­fi­zi­enz. #six­words für @cer­vus

Mar­kus An­ger­mei­er (@kos­mar30.11.2007 9:04

be­vor das jetzt mit mei­nen be­quem­lich­keits-as­so­zia­tio­nen zu ab­surd wird, noch ein letz­tes bei­spiel. das www hat tim ber­ners-lee na­tür­lich auch aus be­quem­lich­keit er­fun­den: ein hy­per­link er­spart eine zu­sam­men­fas­sung oder das zi­tie­ren. ein klick ist be­que­mer als die ein­ga­be ei­ner adres­se oder das nach­schla­gen in ei­nem ka­ta­log. web­sei­ten ha­ben un­ser le­ben be­que­mer ge­macht, seit über 10 jah­ren kön­nen wir, bei­spiels­wei­se, bü­cher per klick auf ei­nen hy­per­link be­stel­len. ge­ne­rell könn­te man sa­gen: die (wei­ter-) ent­wick­lun­gen von web­tech­no­lo­gien in den letz­ten 15 oder 20 jah­ren, dien­ten vor al­lem der be­quem­lich­keit und der be­nut­zer­freund­lich­keit.

face­book macht es be­que­mer sich ge­burts­ta­ge von ver­wand­ten und be­kann­ten zu mer­ken, cloud­ba­sier­te ka­len­der oder pho­to­spei­cher ma­chen es be­que­mer fa­mi­li­en­ge­döns zu or­ga­ni­sie­ren oder zu tei­len. aber dort hört es nicht auf. es geht im­mer wei­ter, im­mer be­que­mer soll es wer­den.

statt auf ei­nen link zu ei­nem ar­ti­kel zu kli­cken und auf den sei­ten­auf­bau und das la­den der an­zei­gen und tra­cker zu war­ten, wol­len ap­ple und face­book und goog­le und vie­le an­de­re das le­sen be­que­mer, kom­for­ta­bler und schnel­ler ma­chen. face­book mit in­stant ar­tic­les, ap­ple mit sei­ner ap­ple news app und goog­le und mi­cro­soft be­stimmt auch mit ir­gend­was.

das kann man gut fin­den und sich über die vorrausscht­li­chen be­quem­lich­keits­ver­bes­se­run­gen freu­en, oder eben nicht:

@di­plix Mir ge­fällt die Vor­stel­lung ei­nes Pres­se-Sys­tems, das nur noch auf Platt­for­men von US-Fir­men statt­fin­det, nicht. Dir?

Chris­ti­an Stö­cker (@Chris­Stoe­cker11.09.2015 9:21

[auch po­le­misch, aber trotz­dem auf­fäl­lig, dass die re­cher­che des „Pres­se-Sys­tems“ heut­zu­ta­ge be­reits zum gros­sen teil auf „Platt­for­men von US-Fir­men“ statt­fin­det.]

ge­gen die mul­ti­plen trends zur ver­ein­fa­chung und be­quem­lich­keit kommt man mit ame­ri­ka- und tur­bo­ka­pi­ta­lis­mus-kri­ti­schen schein­ar­gu­men­ten kaum an. das ist ge­nau­so aus­sichts­los wie frei­bier-macht-fett-rufe. wenn’s be­que­mer, bes­ser, schnel­ler oder ab­len­kungs­frei­er ist, wird ein an­ge­bot — mit sehr ho­her wahr­schein­lich­keit — an­ge­nom­men. je mehr ech­te be­quem­lich­keit ein an­ge­bot bie­tet, des­to eher und rai­ka­ler setzt es sich durch.

des­halb wird sich (glau­be ich) blend­le durch­set­zen, des­halb wer­den sich an­ge­bo­te wie face­book in­stant ar­tic­les oder ap­ple news durch­set­zen. nicht weil es sich um „Platt­for­men von US-Fir­men“ oder an­ge­bo­te ei­ner nie­der­län­di­schen fir­ma han­delt, son­dern weil sie plötz­lich da sind und nicht nur be­quem­lich­keit ver­spre­chen, son­dern auch lie­fern.

ir­gend­wann wird chris­ti­an stö­cker auf­schrei­ben, war­um ein „Pres­se-Sys­tems, das nur noch auf Platt­for­men von US-Fir­men“ läuft, un­vor­teil­haft ist. wahr­schein­lich wird er in vie­len, wenn nicht so­gar al­len punk­ten, die er auf­schrei­ben wird, recht ha­ben. aber er wird mit sei­nem text ge­gen die müh­len der be­quem­lich­keit an­ren­nen und wir, die wo­mög­lich be­reits die neue be­quem­lich­keit ge­nies­sen, wer­den ihn dann wohl nur noch aus der ent­fer­nung ru­fen hö­ren — und ganz si­cher nicht um­keh­ren.


die sa­che mit dem kon­troll­ver­lust zeich­net sich seit jahr­zehn­ten, als ein al­les durch­drin­gen­des phä­no­men, in al­len ge­sell­schaft­li­chen be­rei­chen ab. mi­cha­el see­mann weist uns da fast täg­lich drauf hin. wir ver­lie­ren zu­neh­mend die kon­trol­le über un­se­re pri­vat­s­hä­re, die kul­tur­in­dus­trie ver­liert die kon­trol­le über ihre pro­duk­te und der jour­na­lis­mus ver­liert die kon­trol­le über sei­ne ver­triebs­we­ge. in den 80iger jah­ren konn­ten wir uns noch ge­gen eine volks­zäh­lung weh­ren, die film­stu­di­os den ki­nos ihre be­din­gun­gen dik­tie­ren und die ver­le­ger si­cher sein, dass die leu­te ihr be­druck­tes pa­pier kau­fen — und sei es we­gen der klein­an­zei­gen. jetzt strö­men un­se­re da­ten frei durchs in­ter­net, die fil­me und se­ri­en der film­stu­di­os eben­so und jour­na­lis­ten fra­gen sich, wie sie in der to­sen­den bran­dung der in­ter­net­strö­me noch auf­merk­sam­keit oder geld er­rei­chen kön­nen.

al­les strömt und streamt. und ir­gend­wie fin­den wir es alle OK — weil es so furcht­bar be­quem ist.


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  Mr. Ro­bot

 A com­pu­ter pro­gramm­er working for a cy­ber-se­cu­ri­ty firm is re­crui­ted by a shadowy or­ga­niza­ti­on de­di­ca­ted to the de­s­truc­tion of cor­po­ra­te Ame­ri­ca.


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  Halt and Catch Fire

 A trio of re­ne­ga­de te­chi­es in 1980s Te­xas launch a ris­ky pro­ject amidst the per­so­nal-com­pu­ter boom.





Snap adri­vill­so95
#gum #pump #can­dy #sweet #in­sta­li­ke #insta­dai­ly #in #ins­ta­good #in­sta­mood #vsco #vsco­grid #pink #hands #ring #bell #jw #gir­ly #cute #cu­te­mood #ko­re­an­food #pro­duc­tion #vi­deo

Adria­na Vil­la­gra (@te­trist­ruz_11.09.2015 22:09


beim sen­den ei­nes feh­lers an ap­ple ist ein feh­ler auf­ge­tre­ten. #wtf


links vom 11.09.2015

felix schwenzel

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  kraut­re­por­ter.de: Sie mah­nen ab. Sie kas­sie­ren. Wer sind Wal­dorf From­mer?   #

the­re­sa bäu­er­lein hat die kanz­lei wal­dorf from­mer be­sucht und sich von björn from­mer be­ein­dru­cken las­sen. ich habe björn from­mer mal (vor drei jah­ren) auf ei­ner ver­an­stal­tung zu­schau­en dür­fen und muss sa­gen, das mit der lei­den­schaft emo­tio­na­li­tät von björn from­mer stimmt. je­den­falls hält björn from­mer „die ju­gend“ für ver­saut: „die ver­sau­te ju­gend und das ur­he­ber­recht

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  buzzfeed.com: The Sum­mer TV He­art­throb No One Saw Co­ming   #

schö­nes por­trait vom gran­dio­sen rami ma­lek, der in mr. ro­bot el­li­ot al­der­son spielt. ent­hält spoi­ler. via

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  spie­gel.de: Flücht­lin­ge in Deutsch­land: Auf die Eu­pho­rie folgt die Angst   #

sehr schö­ne wort­spie­le­rei von ja­kob aug­stein oder dem zu­stän­di­gen re­dak­teur:

Kom­men mit den Flücht­lin­gen die Ter­ro­ris­ten? Droht die Is­la­mi­sie­rung des Abend­lan­des? Ru­hig, Brau­ner!

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  longreads.com: The Man Who Be­ca­me Ker­mit   #

por­trait von ste­ve whit­mo­re, dem mann der die rol­le des ker­mit von jim han­son über­nahm.

Spea­king to John Fle­ming of the Tam­pa Bay Times in 2013, Ba­sil Jo­nes, [co-foun­der of Hand­spring Pup­pet Com­pa­ny said,] “As hu­man beings we hate the idea that things die fo­re­ver, and we love the idea that things can be re­sur­rec­ted. I think pup­pe­try is an act of re­sur­rec­tion.”


the world needs more spi­ral stair­ca­ses. #tgif

gre­gor klar (@gre­gor­klar11.09.2015 9:54


#Ho­tel backside @ #bren­ner­stras­se #Ham­burg #StGe­org
#red #fa­ca­de
#rot #rot­de­sta­ges #Fas­sa­de

Check out: #merz­lights

Mar­kus Merz (@mar­kus.merz11.09.2015 13:07



Das "Twit­ter-Hash­tag-An­trags­for­mu­lar" des @ZDF. Kei­ne Poin­te. pic.twit­ter.com/kbruF­BY­xQ8

Kars­ten Wer­ner (@Kars­ten­Wer­ner11.09.2015 10:32


(letz­te) ver­ständ­nis­fra­ge: be­nutzt ihr so vie­le tra­cker von drit­ten weil ihr es wollt, oder weil die wer­be­kun­den es wol­len?

(sie­he auch)


ix ver­ste­he die par­al­le­le nicht. lässt sich vom ap­ple’s um­gang mit soft­ware­ent­wick­lern im zu­sam­men­hang mit ei­ner pro­dukt­vor­stel­lung, auf ap­ple’s um­gang mit jour­na­lis­ten im zu­sam­men­hang mit ap­ple-news schlies­sen?

so ge­se­hen müss­te man dann vor al­len US-un­ter­neh­men war­nen, die streng oder un­fair mit soft­ware­ent­wick­lern um­ge­hen oder ih­nen vor­schrif­ten bei der zu­sam­men­ar­beit ma­chen. was dann ei­ner all­ge­mei­nen war­nung vor ko­ope­ra­tio­nen mit so gut wie je­dem gleich­kom­men wür­de. denn egal mit wem man ko­ope­riert, der part­ner wird dar­auf be­stehen, dass man be­stimm­te re­geln ein­hält. ich glau­be, wenn ich ei­nen text bei spie­gel-on­line ein­rei­chen wür­de, müss­te ich auch da­mit rech­nen nach den re­geln von spie­gel-on­line zu spie­len und nicht nach mei­nen ei­ge­nen.

apro­pos per­spek­ti­ve. die wer­be­trei­ben­den ko­ope­ra­ti­ons­part­ner von spie­gel on­line schei­nen im­mer noch da­r­uf zu be­stehen, le­ser in gros­sem um­fang aus­spio­nie­ren zu dür­fen. auf spie­gel on­line habe ich eben 12 ex­ter­ne tra­cker ge­fun­den. ich wet­te die ge­schäfts­füh­rung von spie­gel on­line rennt mit ih­rem an­lie­gen die wer­bung auf spie­gel-on­line pri­vat­sphä­ren­freund­li­cher und we­ni­ger in­va­siv zu ge­stal­ten, ge­gen die glei­chen un­durch­dring­ba­ren mau­ern, ge­gen die ent­wick­ler bei ap­ple, twit­ter, face­book, goog­le oder mi­cro­soft ren­nen.

egal wo jour­na­lis­ten (oder ent­wick­ler) hin­ge­hen, sie hö­ren stets: friss oder stirb ihr müsst un­se­re diens­te nicht be­nut­zen. und je­des mal ent­schei­den sich jour­na­lis­ten (oder ent­wick­ler) da­für die diens­te trotz­dem zu be­nut­zen, wenn sie eine per­spek­ti­ve auf reich­wei­ten­stei­ge­rung oder ein­nah­men bie­ten.

und jetzt warnst du da­vor, chris­ti­an? aus­ge­rech­net auf twit­ter und face­book?


am i the only one, who has @bbe­dit cras­hing all the time when editing FTP files (via trans­mit) un­der os x el ca­pi­tan?


a litt­le la­ter:

@di­plix If you send it by email, it opens a ti­cket tel­ling us you'­re spe­ci­fi­cal­ly in­te­res­ted in fur­ther cont­act with us.

BBE­dit (@bbe­dit11.09.2015 12:18

and still a litt­le la­ter:

.@bbe­dit is still my very fa­vo­ri­te edi­tor, not only be­cau­se they work­ed around a nasty el ca­pi­tan bug & sent me a new build in only 2 hours.

fe­lix schwen­zel (@di­plix11.09.2015 19:52


mich und den sohn für nen tanz­kurs an­ge­mel­det. der sohn tanzt mit sei­ner freun­din und ich mit der mut­ter sei­ner freun­din (sie als mann)

ka­tia (@kne­tag­abo10.09.2015 21:21


links vom 10.09.2015

felix schwenzel

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  ma­ga­zin-aus­we­ge.de: Po­li­ti­ker for­dern eine „Will­kom­mens­kul­tur“ für Men­schen, die sie mas­sen­haft ab­schie­ben wol­len. Wie das?   #

freerk huis­ken:

Das ist auf den ers­ten Blick schon merk­wür­dig. Die­sel­ben Po­li­ti­ker, die jetzt von ih­ren Bür­gern die „Will­kom­mens­kul­tur“ ein­for­dern, tun an den Gren­zen Eu­ro­pas und beim Ab­leh­nen von Asyl­an­trä­gen al­les da­für, Flücht­lin­ge dar­an zu hin­dern, sich hier ir­gend­wie nie­der­zu­las­sen. War­um for­dern sie dann kei­ne „Ab­schieds­kul­tur“ mit Lunch­pa­ket, Blas­ka­pel­le („Muss i denn, muss i denn zum Länd­le hin­aus …“) und Win­ke-Win­ke vor dem Ab­schie­be­flie­ger? Auf je­den Fall wür­de das bes­ser zu ei­ner Flücht­lings­po­li­tik pas­sen, die nichts un­ver­sucht lässt, den „Mas­sen­an­sturm“ von Flücht­lin­gen be­reits vor Eu­ro­pas Gren­zen auf­zu­hal­ten und die il­le­ga­len Ein­dring­lin­ge schleu­nigst wie­der los zu wer­den.

Auch jene gu­ten Deut­schen, die ei­gent­lich „nichts ge­gen Aus­län­der ha­ben“, die glatt der Auf­fas­sung sind, dass „Aus­län­der auch Men­schen“ sind - so­ge­nann­te Auch­men­schen -, be­stehen dar­auf, dass es auf kei­nen Fall zu vie­le wer­den dür­fen. We­ni­ger mit De­mos vor Hei­men als viel mehr mit ge­pfleg­ten Mei­nungs­äu­ße­run­gen in Le­ser­brie­fen, Blogs und und per Twit­ter oder Face­book nach Talk-Shows war­nen sie vor ei­ner „Über­frem­dung“. War­um es „zu vie­le“ sind, wann es „zu vie­le“ sind, ge­mes­sen an wel­chen Maß­stä­ben es „zu vie­le“ sind, darf man sie al­ler­dings nicht fra­gen.

die „ge­gen­re­de“ von freerk huis­ken ist pro­vo­kant und hart, aber wie ich fin­de le­sens­wert. ich fin­de die sa­che mit dem pa­trio­tis­mus auch nicht so ein­sei­tig wie huis­ken. bei der fra­ge nach un­se­rer iden­ti­tät kom­men wir um die aus­ein­an­der­set­zung mit der fra­ge „was ist deutsch?“ eben nicht her­um. was freerk huis­ken aber wun­der­bar zeigt ist, dass un­se­re spra­che, un­se­re flos­keln (und die un­se­rer po­li­ti­ker) mehr über un­se­re ego- oder na­tio­zen­tri­sche denk­wei­se ver­ra­ten, als uns lieb ist. wir müs­sen de­fi­ni­tiv un­se­re vor­stel­lung der welt an­pas­sen, in ei­ner zeit in der die welt so viel grös­ser ge­wor­den ist.

(der ei­gent­li­che text von freerk huis­ken ist eine pdf-da­tei, war­um auch im­mer, ge­fun­den habe ich den hin­weis bei sa­scha pomm­ren­ke.)

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  netz­pi­lo­ten.de: Nur Deut­sche dür­fen über Deutsch­land re­den   #

gun­nar sohn, apro­pos iden­ti­tät:

Wer In­di­vi­du­en auf die Zu­ge­hö­rig­keit zu ei­ner Grup­pe re­du­ziert, wer Men­schen nur über die Ein­tei­lung in Ka­te­go­rien be­ur­teilt und über Na­men se­lek­tiert, speist eine Ideo­lo­gie der Ab­gren­zung und Aus­gren­zung. […] Dar­um geht es, wenn von der Na­ti­on, von Va­ter­land, Pa­trio­tis­mus oder der so­ge­nann­ten na­tio­na­len Iden­ti­tät ge­spro­chen wird. Es sind Feind­bil­der, die in ei­ner be­que­men Kom­fort­zo­ne kul­ti­viert wer­den. Der fran­zö­si­sche Phi­lo­soph Mi­chel Ser­res hat das sehr gut auf den Punkt ge­bracht. Es geht um die Ver­wechs­lung von Iden­ti­tät und Zu­ge­hö­rig­keit. […] Her­kunft und Va­ter­land sind Chi­mä­ren, die nichts, aber auch gar nichts über den ein­zel­nen Men­schen aus­sa­gen.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Brief Thoughts and Ob­ser­va­tions Re­gar­ding To­day’s ‘Hey Siri’ Ap­ple Event   #

mir kön­nen alle tech­blogs, web­sei­ten die über ap­ple-events be­rich­ten ge­stoh­len blei­ben. ei­gent­lich kön­nen mir so­gar die ap­ple-key­notes selbst ge­stoh­len blei­ben. mir wür­de es rei­chen, wenn john gru­ber sich die al­lei­ne an­guckt und da­nach sei­ne ge­dan­ken ein biss­chen aus­for­mu­liert und in sein blog schreibt.

aus­ser na­tür­lich twit­ter. für twit­ter mach ich ne aus­nah­me.

Ap­ple never stops in­no­vat­ing. To­day they an­noun­ced a Mi­cro­soft Sur­face, Frog­ger, and now, the Wii.

Matt Haug­hey (@matho­wie09.09.2015 19:16

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 10.09.2015 18:49)

Ap­ple pro­ducts, in or­der from best to worst:

iPho­ne­Mac­book Airi­Maci­Pa­di­Pump­kin Spi­cei­Ta­xes­Ap­p­le Wat­chi­Co­lo­no­sco­py­iDe­athi­Tu­nes

mitch gold­stein (@mgold­st06.09.2015 18:37

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 10.09.2015 19:04)


Ap­ple pro­ducts, in or­der from best to worst:

iPho­ne
Mac­book Air
iMac
iPad
iPump­kin Spi­ce
iTa­xes
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mitch gold­stein (@mgold­st06.09.2015 18:37


Ap­ple never stops in­no­vat­ing. To­day they an­noun­ced a Mi­cro­soft Sur­face, Frog­ger, and now, the Wii.

Matt Haug­hey (@matho­wie09.09.2015 19:16