unermüdlich
eben bin ich über die „an diesem tag“ funktion in der beilage zu diesem artikel auf mein erstaunen von vor sieben jahren über peter grossmann gestossen. der moderierte damals bereits seit 22 jahren im ard-morgenmagazin den sport.
ich mein, wo gibt’s sowas heutzutage noch, dass jemand 22 jahre lang gutgelaunt einer extrem langweiligen tätigkeit nachgeht?
weil peter grossmann immer noch im ard-morgenmagazin den sport moderiert, sind das mittlerweile 28 oder 29 jahre. das ist schon eine beeindruckende beständigkeit.
um mich selbst ein bisschen zu beeindrucken, hab ich gerade mal meinen hochzeitsring abgestaubt und mit dem telefon fotografiert, damit ich mich erinnere, dass ich am heiligabend 17 jahre mit der beifahrerin verheiratet bin.

der beste drucker 2025
über reinerwein und diesen bluesky-beitrag …
… bin ich gestern auf diesen beitrag auf theverge.com gestolpert.
nilay patel schreibt darin das gleiche, was er seit drei jahren jährlich macht: dass der beste drucker, den man sich kaufen kann, (irgend) ein brother laser-drucker sei.
I have been recommending people buy whatever Brother laser printer is on sale for three years now, and no one has ever gotten mad at me about it.
ich gehe davon aus, dass er recht hat, auch wenn wir hier zu hause einen brother tintenstrahler haben, der durchaus ein paar zicken hat. das gute, soweit ich es aus eigener und angelesener erfahrung weiss, ist das brother dritthersteller-tinte und -toner klaglos akzeptiert — zumindest bis jetzt. das ist keinesfalls selbstverständlich, weil das übliche geschäftsmodel von druckerherstellern ist, die hardware subventioniert (also verbilligt) zu verkaufen und dann die verbrauchsmaterialien teurer zu verkaufen. die preise der tinte orientieren sich offenbar an den gramm-preisen für teure parfüms.
jedenfalls ist einerseits der hinweis von the verge auf laser-drucker und andererseits auf brother-drucker eine gute idee. aber der artikel von nilay patel dreht sich nicht nur um eine drucker-empfehlung, sondern auch um suchmaschinen-optimierung. dass nilay patel den gleichen artikel jedes jahr schreibt hat — natürlich — genau diesen grund: suchmaschinenoptimierung. nur leider ist die konkurenz in sachen suchmachinenoptimnierte drucker-empfehlungen nicht gerade klein.
[…] Making sure this information is at the top of Google’s search results is a dogfight against a number of ruthless content farms that are flatly better at pumping search engines with garbage to generate affiliate revenue than we are, because our newsroom insists on the archaic concepts of “dignity” and “self-respect.”
er beklagt sich also, dass andere webseiten ihre inhalte „schamlos“ suchwort-optimieren und teilweise auch anzeigen bezahlen, um ganz oben auf den suchergebnisseiten zu landen. affiliate marketing, also die geschhäftspraktik, bei der man für kaufempfehlungen am umsatz beteiligt wird, macht das trotz investitionen in werbung offenbar lukrativ.
und nilay patel findet dann auch noch einen weg, um seine vorsätze von „dignity“ und „self-respect“ zu umgehen:
I asked Gemini to write a printer post “in the style of Nilay Patel” so I could pad all this out and get whatever printer keywords I needed in here to win search, so here’s that.
so weit scheint mir das ganz klassische suchmaschinenoptimierung (SEO), die richtigen keywords auf einer webseite mit gutem ruf und viel traffic, ausreichender interessanz und die aussaat von kontroverse, damit der beitrag sich potenziell gut viral in sozialen netzwerken oder blogs verteilt.
die von nilay patel ausgesäte kontroverse ist seine nutzung von KI-texten und er sagt auch, dass es „irgendwie“ helfen würde, wenn sich leute darüber aufregen würden. mich hat er aus zwei gründen getriggert: einerseits die gedrechselte moralische erhöhung über keyword-stopfer, die keine „würde“ und „selbstachtung“ hätten, um dann zwei absätze später einen weg zu finden keywords zu spammen. und andererseits der blick in den maschinenraum von theverge.com.
denn auch the verge versucht mit automatisch ausgespielten, maschinenlesbaren json-ld-schnipseln den heiligen gral der rich-snippets und suchergebnis-karussels zu erreichen.

hier fallen mehrere dinge auf. im json-ld-artikel-element stopft the verge den gesamten artikeltext rein, obwohl das nach allgemeinem verständnis nicht nötig ist. der produkt schnipsel enthält affiliate links zu amazon und bestbuy, so wie das auch auf der seite ausgespielt wird, und mit den „händlereinträgen“ werden preisinformationen zu diesen produkten ausgespielt. alles in der hoffnung oben in der suchergebnisseite in den „shopping graph“ zu gelangen. im artikel-schnipsel bieten sie google gleich mehrere zuschnitte ihrer drucker-bilder an (1, 2, 3). auch pfiffig, sie haben im artikel-schnipsel eine SpeakableSpecification, mit der sie sprach-assistenten helfen die seite knapp zusammenzufassen, statt sie komplett vorzulesen.
ich hab eben perplexity gefragt (auf englisch und deutsch) und die empfehlung für brother laserdrucker wurde nicht mal am rande erwähnt. perplexity kennt den artikel allerdings, wenn man konkret nach the verge fragt. wenn man auf google deutschland nach „Best printer 2025“ fragt, landet der artikel von nilay patel auf rang 9. nicht schlecht, aber wahrscheinlich weit unter den erwartungen von nilay patel.
insgesamt scheint mir SEO aus kommerziellen motiven sehr viel weniger spass zu machen, als aus experimentellen. mir scheint da ein sehr grosses frustrationpotenzial vorhanden zu sein und das ökosystem ist dynamischer denn je. trotzdem, weil ich heute ein paar artikel von nilay patel gelesen habe die mir gefallen haben, schicke ich hiermit etwas linkliebe über den teich: best printer 2025.
auch wenn das anliegen sehr freundlich vorgebracht wurde, werde ich mich ganz sicher nicht voranmelden.

… „um voranmeldung wird gebeten“
im frischen wasser scheint sich so ein brita filter sehr wohl zu fühlen, im müll wirkt er traurig.
ich lass meine led-kerze dafür das ganze jahr im fenster hängen. das trauen sich diese led-dekorateure sicher nicht.
mit maschinen über maschinenlesbarkeit reden
in den letzten tagen habe ich oft mit gemini über maschinenlesbaren code und meine implementierung davon hier auf wirres.net geredet. die implementierung mache ich mir cursor, was wiederum im hintergrund verschiedene agenten für das coding selbst nutzt. von daher ist es wahrscheinlich nicht schlecht, die arbeit von cursor nicht nur selbst zu reviewen, sondern auch noch weitere meinungen, diagnosen und einschätzungen einzuholen.
es zeigt sich, nicht alles was validiert ist auch unbedingt richtig. ein paar sachen funktionieren bereits richtig gut und google (der suchbot, der indexer, whatever) versteht hier und da meine inhalte, oder besser, meine intention. an anderen stellen klemmt es noch. so erkennt google ein paar meiner bilder als cc lizensiert, aber nicht alle.
ich finde das alles irre spannend, weil ich google bei der arbeit zugucken kann, erkenne wo noch verständnisprobleme stecken und was gegebenenfalls optimiert oder angepasst werden muss.
eben habe ich gemini gefragt, wie es die relevanz von maschinenlesbarer auszeichnunng von webinhalten insgesamt bewertet. der grösste faktor dürfte weiterhin google sein, das mit der rich-result-anzeige eine dicke, fette karotte in der hand hält, die es vor die nasen von website-betreibenden halten kann.
aber dieses argument, dass sich gemnini ausgedacht hat finde ich faszinierend. nämlich das maschinenlesbarer code auch eine antidot gegen ironie sein kann, ein faktenbett, mit dem ironie besser kontextualisiert werden könnte.
[Maschinenlesbare Auszeichnungen sorgen dafür], dass auch die dümmste KI kapiert, dass dein Verriss eigentlich eine 5-Sterne-Empfehlung ist. JSON-LD ist der einzige Ort im Internet, wo Ironie verboten ist – und genau das brauchen Maschinen.
das ist die detailierte herleitung:
Fakten vs. Nuance: Dein Blog ist ironisch ("fachblog für irrelevanz", "werbung ohne werbung"). Ein Mensch versteht die Ironie. Eine KI könnte verwirrt sein.
- Text: "Die Mühle ist hässlich, aber mahlt super."
- JSON-LD: reviewRating: 5.
- Das JSON liefert der KI die "Ground Truth" (die faktische Wahrheit). Es reduziert das Risiko, dass die KI deine Ironie missversteht und sagt: "Der Autor hasst die Mühle."
instagram nutzt wohl auch json-ld, wer hätte das gedacht? eigentlich ist instagram dafür bekannt sehr aggressiv gegen scraping vorzugehen. von der instagram-webseite kann man mit bordmitteln keine bilder sichern oder kopieren und selbst um an die eigenen inhalte zu kommen muss, man technisch sehr tief gehen und bekommt dann ständig auf die nase.
instagram nutzt json-ld, allerdings sperrt es offenbar alle user-agents ausser denen von google aus.
- wenn ich diesen instagram-beitrag von mir im browser aufrufe enthält der quelltext keine json-ld (keine maschinenlesbaren infos)
- wenn ich den gleichen beitrag in googles rich-results-test aufrufe, sprudeln plötzlich maschinenlesbare infos aus instagram
- wenn ich den gleichen beitrag im schema.org-validator aufrufe, verweigert instagram den zugriff
bemerkenswert: die im json-ld ausgegebenen bildurls scheinen permanent zu funktionieren, ein privileg, das instagram offenbar lediglich google gönnt: testlink. bildurls die man instagram aus der entwicklerkonsole entlockt, verlieren ihre gültigkeit nach ein paar stunden (testlink) (noch halten beide links).
das ist so ähnlich wie das was der spiegel mit seinen videos veranstaltet. otto-normal-besucher bekommt die videos nur mit werbung versehen zu gesicht, google darf die werbefreie quelldatei aus den maschinenlesbaren metadaten ziehen. die karotten die google websitebetreibenden oder hier instagram und dem spiegel verspricht, verleiteten beide zur diskriminierung von menschen und maschinen, wobei instagram zusätzlich auch noch nach herkunft diskriminiert (google only).
was instagram google zum frass vorwirft habe ich mir wegen diesem artikel auf cachys blog angesehen:
Die Plattform erstellt(e) offensichtlich automatisch Überschriften und Beschreibungen für Nutzer-Posts, damit diese besser bei Google ranken.
[…]
Viele Nutzer fühlen sich dadurch falsch dargestellt und haben keine Kontrolle darüber, wie ihre Inhalte im Netz präsentiert werden. Gerade bei sensiblen Themen oder kreativen Inhalten kann das schnell problematisch werden.
als ich das gelesen habe, dachte ich natürlich wie schön es wäre, wen man bilder und filme einfach bei sich auf einer eigenen webseite hosten könnte, auf einer webseite die man unter kontrolle hat und selbst bestimmen kann, was die maschinen zu sehen bekommen und was nicht.
ich poste mittlerweile nur noch sporadisch auf instagram. die insights, die instagram mittlerweile jedem zugänglich macht, zeigen auch, dass meine bilder dort ohnehin nur an wenige meiner follower ausgespielt werden. möchte ich dass mehr meiner follower die beiträge sehen, muss instagram schon sehr gut gelaunt sein oder will werbegeld von mir.
ich mag meinen workflow hier im blog mittlerweile lieber, als das mal-eben-schnell-posten auf instagram:
- ich kann lizenzinfos anhängen und die lizenz und zugänglichkeit meiner bilder selbst steuern
- ich kann schlagworte, links, text, video, geodaten frei schnauze benutzen
- ich kann einmal für alle bilder alt-texte setzen und beiträge und bilder dann inklusive der alt-texte zu mastodon und bluesky „syndizieren“
- ich kann meta-beschreibungen, titel nachträglich ändern und die präsentation, anordnung, grösse der bilder auch komplett selbst bestimmen
der preis dafür (alles selbst bestimmen zu können) ist etwas weniger reichweite und gefühlt eine etwas geringere „interaktion“.
für mich das stärkste argument bilder und filmchen selbst zu hosten, unter eigener kontrolle, ist die gestaltungsmacht über alles, zum beispiel mein archiv zu haben. die halbwertszeit eines post hier im blog dürfte sich nicht gross von der halbwertszeit eines beitrags auf instagram, mastodon oder bluesky unterscheiden. mit anderen worten: kaum jemand schaut sich beiträge an, die älter als 24 stunden oder eine woche sind. aber wenn ich will, kann ich (und jeder andere) schauen, was ich im dezember 2012 so getrieben habe. ich kann alte beiträge von mir einfach einbetten, ohne mir einen haufen tracker von einem dritten ins haus zu holen.
wo war ich? ach ja. mir fiel heute auf, deshalb die überschrift „mit einer maschine über maschinenlesbarkeit reden“, wie viel vergnügen es mir bereitet mit gemini oder cursor über solche technischen details zu plaudern. ich bilde mir ein, die maschinen haben interesse an solchen detail-diskussionen und ich muss keinen menschen mit solchen gesprächen langweilen. wobei ich mich natürlich schon frage, wer diesen text, ausser ein paar maschinen, bis hier überhaupt gelesen hat?
tristesse de tristesse
breaking carol

manchmal glaube ich ja, dass vince gilligan — und sein team von regisseuren und autoren — gelegentlich folgen in ihre serien einbauen, die das publikum testen sollen. so wie man beim hundetraining gelegentlich einfach das tempo rausnimmt, weil die hunde zu aufgeregt oder überdreht sind. ein bisschen so fühlte sich diese siebte folge pluribus jedenfalls an. tempo raus, damit sich alle beruhigen und mal schauen wie es mit der geduld steht. carol einfach den grossteil der folge schlecht singen lassen und manousous die ganze zeit spanisch und gebrochen-englisch brummmeln lassen.
aber natürlich hatte das alles einen tieferen sinn, wir sahen den beiden protagonisten von aussen bei ihrer inneren reise zu, reisen an deren ende sie beide aus verschiedenen gründen zusammenbrachen. und unterwegs, wenn die protagonisten leiden, kann das publikum ruhig ein bisschen mitleiden. aber bis auf carols musikalischen ergüsse war es gar nicht so schlimm und vor allem nicht langweilig, weil man die ganze zeit zum mitdenken aufgefordert wird: wie lange halten menschen alleinsein aus, wie lange halten gute vorsätze, was bringt ein starker wille, wenn der körper irgendwann nicht mehr mitspielt?
jedenfalls wieder einiges gelernt über carol und manousous, schöne bilder aus dem norden südamerikas gesehen und erkannt, dass man für furchteinflössende lebewesen gar keine extraterrestrischen phantasiewesen braucht, ein gang in den mittelamerikanischen dschungel, zu den astrocaryum standleyanum reicht schon.
es wird auch zunehmend klar, dass pluribus als serie auf mehrere staffeln ausgelegt ist und wir in dieser ersten staffel nicht mehr viele antworten darauf bekommen werden, ob die welt noch zu retten ist oder nicht.
in der youtube-welt bemühen sich einige, die rätsel schon vorab zu lösen und sich ein zwei folgen vorzuarbeiten. ich schau mir das auch gerne an: eine der eher langweiligen, aber überzeugenderen theorien dreht sich darum, dass sich das kollektiv über funkwellen synchronisiert und dass die melodie die im vorspann läuft genau diese melodie sei. oder dass das kollektiv doch lügen kann.
ich glaube vince gilligan, das autoren team, ist den rätsel-knackern immer einen oder zwei schritte voraus und lässt sich beim lüften der schleier genüsslich viel zeit für das eigentlich relevante: der conditio humana (wenn vince gilligan rumlateinisiert, kann ich das auch).
aber viel wichtiger: bei vince gilligan geht’s nie um die technischen details, sondern um moralischen abgründe. das wie, die technik, die mechanik dahinter, spielt nur dann eine rolle, wenn sie beeindruckende bilder abwirft, die helfen können innere und moralische dilemmata zu illustrieren.
und vielleicht geht’s gilligan sowieso nur um die bilder.

violken
quark

ich nehme in letzter zeit signifikant mehr quark zu mir. umgekehrt gebe ich auch sehr viel mehr quark von mir.
morgenspaziergang 11.12.2025

ich werde immer grösserer fan dieser #live-fotos die ich mit dem iphone machen kann. das feature ist zwar schon > 10 jahre alt, aber als „gif“ im web kann man die subtilität des live-elements auf die spitze treiben. wie hier oben das live-foto, bei dem 99% der betrachtenden wahrscheinlich nicht den blaulichtblinkenden krankenwagen sehen, den frida und ich heute früh beim #morgenspaziergang gesehen haben.
tristesse des voies ferrées
vergessene selbstverpflichtung
vor langer, langer zeit (1997) haben sich verschiedene interessenverbände aus dem bereich der fotografie und des journalismus darauf geeinigt, wie man manipulierte, gephotoshoppte oder nachträglich veränderte (manipulierte) bilder kennzeichnen wolle:
Memorandum
zur Kennzeichnungspflicht manipulierter Fotos
Jedes dokumentarisch - publizistische Foto, das nach der Belichtung verändert wird, muß mit dem Zeichen [M] kenntlich gemacht werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Manipulation durch den Fotografen oder durch den Nutzer des Fotos erfolgt.
so wurde das damals auf der webseite des „bundesverband professioneller bildanbieter“ veröffentlicht (archivlink). die url bvpa.org/m.html funktioniert schon lange nicht mehr, der bvpa.org hat das irgendwann auf diese url umgezogen: bvpa.org/bvpa-initiative-memorandum-zur-kennzeichnungspflicht-manipulierter-fotos. bemerkenswerter weise fehlt in der neueren version dieser absatz aus dem original „memorandum“:
Nach Pressekampagnen haben sich bisher folgende Publikationen bereit erklärt, manipulierte Fotos zukünftig mit dem Symbol [M] zu kennzeichnen: stern · Süddeutsche Zeitung · Brigitte · Handelsblatt · Heilbronner Stimme · taz · Autoforum · Comopolitan · Das Sonntagsblatt · Amica · Fit for Fun · Max · Cinema · TV Spielfilm · Bellevue · Der Tagesspiegel. Die Initiative im Grundsatz begrüßt haben: GEO · DER SPIEGEL · DIE WOCHE · Frankfurter Rundschau · DIE ZEIT.

wer sich jetzt wundert und fragt: „[M]? nie gesehen, nie gehört“, dem kann ich sagen: das memorandum scheint ein rohrkrepierer, bzw. eher ein obliviorandum gewesen zu sein. dieser artikel von maria jansen vom april 2000 legt nahe, dass die verleger das im detail zu kompliziert fanden:
Die Verlegerverbände BDZV und VDZ konnten sich bislang nicht zur Unterstützung des Memorandums durchringen. »Wir konnten uns in der verbandsinternen Diskussion nicht auf eine verbindliche Definition einigen, wo die kennzeichnungspflichtige Manipulation anfängt«, erinnert sich VDZ-Jurist Arthur Waldenberger an Diskussionen im Verlegerkreis. Einen Leserschutz »im Sinne der Glaubwürdigkeit der Printmedien in Abgrenzung zu anderen Medien« erachte der VDZ zwar für wünschenswert. Doch eine Verbandsempfehlung habe er nicht aussprechen können. »Wir haben es den Mitgliedern jedoch freigestellt, sich dem Memorandum anzuschließen.«
Der BDZV hingegen lehnt die [M]-Kennzeichnung bislang als inakzeptabel ab. Angeblich befürchten die Zeitungsverleger, dass eine Vielzahl von Fotos unter die Kennzeichnungspflicht fallen würde, da sehr häufig Details verändert würden, was zu einer Verunsicherung der Leser führen könnte. Außerdem sähen sich die Zeitungen nicht in der Lage, ihren Lesern den Sinn der Kennzeichnung zu erklären.
und tatsächlich wird das ja wirklich ganz schnell sehr philosophisch. eigentlich müsste jedes bild aus einem modernen smartphone heutzutage mit einem [m] gekennzeichnet werden, weil die geräte nach der belichtung heftig am bild rumoptimnieren (HDR, entrauschen, tiefenunschärfe, belichtungs- und farbkorrektur, nachschärfung, siehe auch diesen artikel zu „computational photography“).
wer hätte gedacht, dass uns fotoapparate eines tages vor philosophische dilemmata stellen würden, bzw. dass wir (und die verleger) plötzlich vor ontologischen grundsatzfragen stehen: „was ist ein foto?“
zu einem pragmatischem ansatz konnte man sich bis heute offensichtlich weder in verlegerkreisen, noch in den „wichtigsten“ interessenverbände im bereich der fotografie und des journalismus durchringen. und jetzt steht das problem, wegen KI dringender denn je wieder an der tür.
als ich vor 20 jahren zum ersten mal von diesem memorandum gehört habe, entschloss ich mich manipulierte fotos konsequent in der bildunterschrift mit einem [m] zu kennzeichnen. ganz unphilosophisch, immer dann, wenn ich das bild absichtsvoll manipuliert habe. natürlich habe ich das im laufe der jahre auch wieder vergessen, aber hiermit möchte ich mich selbst daran erinnern, manipulierte bilder (einigermassen) gut sichtbar mit [m] zu kennzeichnen. mit ki bildern sollte das genausoleicht gehen: [ki]
theoretisch wäre so eine kennzeichnung auch perfekt für maschinenlesbares gedöns. json-ld kann das wohl nicht — zeigt zumidnest oberfächliche recherche. lizenzinformationen kann man mit json-ld auszeichnen, hinweise auf ki-generierte inhalte sollen wohl in den IPTC metadaten von fotos untergebracht werden. stand jetzt ist jedenfalls bei chatgpt, dass bilder die es genereriert nicht von chatgpt mit diesen metadaten versehen werden. auch hier sind diejenigen die solche bilder verwenden in der selbstverpflichtung.
nachträglich gesehen ist es auch sehr praktisch, dass ich manipulierte bilder über die jahre nicht nur in der bildunterschrift kennzeichnete, sondern meistens auch so verschlagwortete: [m]
so hab ich heute wieder einige, teils sehr kindische, mainpulationen wiedergefunden.

anus|ˈānəs|
noun Anatomy & Zoology
the opening at the end of the alimentary canal through which solid waste matter leaves the body.
ORIGIN late Middle English : from Latin, originally ‘a ring.’
(New Oxford American Dictionary)
Anus [lat.] m. Gen. - Mz. Ani After
(Knaurs Rechtschreibung)
ganz hinten und doch vorne
vor langer zeit, als es noch keine mobiltelefone gab, habe ich regelmässig öffentliche telefonapparate benutzt. münzfernsprecher standen überall rum, aber gerade an viel besuchten orten, zum beispiel bahnhöfen, war es manchmal gar nicht so einfach einen freien apparat zu finden. irgendwann in den neunzigern kamen dann telefonkarten auf. man kaufte sie mit guthaben und steckte sie in öffentliche kartentelefone wo dann das guthaben beim telefonieren reduziert wurde. die kartentelefone sahen etwas moderner als die münzfernsprecher aus und waren rund.
das eigentlich interessante war aber, dass in den ersten jahren sehr wenige menschen telefonkarten hatten, weshalb man an kartentelefonen meistens telefonieren konnte, auch wenn schlangen vor den münzfernsprechern standen. gelegentlich werden early adopter belohnt.
mit json ld, also bestimmte inhalte auf dieser webseite maschinenlesbar auszuspielen, bin ich zwar kein early adopter, aber offensichtlich einer der wenigen adopter.
vor ein paar tagen hab ich erklärt, warum ich die maschinenlesbarkeit meiner website für sinnvoll halte und warum ich das eigentlich nur in zweiter oder dritter linie als optimierung und in erster linie als experiment sehe: zwischenstand search engine experimentation (SEE)
auf gewisse weise ist ein teil des experiments geglückt. dadurch dass ich rezepte auch maschinenlesbar als json-ld ausspiele, hab ich es mit meinem reproduzierten schwarzbrotrezept nach dem plötzblog auf die erste seite, in ein karussel, einer suche nach „schwarzbrot“ und „plötzblog“ geschafft. und das obwohl wirres.net google so egal ist, dass es bei einer solchen suche eigentlich noch nicht mal auf den ersten 30 seiten auftauchen würde.
es scheint einfach mein glück zu sein, dass sehr wenige leute ein plötzblog schwarzbrot rezept mschinenlesbar veröffentlicht haben. noch nicht mal lutz geißler selbst, der betreiber des plötzblog. ein bisschen so, wie früher mit den telefonkarten, wo ich telefonieren konnte, obwohl die telefone überlaufen waren.
ausser google scheinen sich andere suchmaschinen wenig für meine maschinenlesbare rezepte zu interessieren. bing ist zwar sehr grosszügig mit meiner platzierung direkt unter dem plötzblog auf der ersten ergebnisseite, ignoriert aber (noch?) mein json-ld. für den brotdoc, der seine rezepte auch per json-ld ausspielt, stellt es das rezept sehr explizit auf der suchergebnisseite dar.
kagi.com, die kostenpflichtige suchmaschine die john gruber immer wieder empfiehlt, plaziert wirres.net auch sehr weit oben, ignoriert aber auch (noch?) die maschinenlesbare rezept-auszeichnung. dafür phantasiert es aber zwei tracker herbei („Fingerprinting, Google, Email“) die es hier eigentlich nicht gibt, ausser ich habe etwas übersehen (bin dankbar für hinweise).
diane-kruger-effekt
mein vater war mal arzt und soweit ich mitbekommen habe, auch ein ganz guter arzt. was ich an ihm immer bewundert habe, war die fähigkeit seine grenzen einzuschätzen, bzw. sich und seine fähigkeiten nicht zu überschätzen. oder anders ausgedrückt: er war sich der komplexität von situationen bewusst und zu vorsichtig und erfahren, um zu glauben, alle situationen angemessen einzuschätzen. ich würde gerne behaupten, dass ich diese fähigkeit auch habe. sollte ich sie haben, ist die motivation aber ausschliesslich vorsicht und nicht weisheit. aber vielleicht braucht man gar keine weisheit, um weise zu handeln.
was ich aus dem sokrates spruch: „ich weiss, dass ich nichts weiss“ allerdings immer als maxime für mich selbst abgeleitet habe, ist demut. demut gegenüber der komplexität der welt. und die erfahrung, die man unweigerlich in den jahren sammelt, bestätigt immer wieder: es ist komplizierter als man denkt, auch und gerade wenn’s einfach ist.
dass das mit dem richtig liegen, dem wissen, der wahrheit wirklich komplex und schwirig ist, zeigt veritasium in diesem video. es ist ernüchternd zu sehen, wie falsch wir liegen können und zeigt wie wichtig es ist, seine grenzen zu kennen. als ich das video vor ein paar wochen gesehen habe, hab ich mir diese zitate rausgeschrieben:
If we want to become more accurate, we should capitalize on the wisdom of the crowd by listening more to others. In particular, we should listen to people who disagree with us. Understanding the best arguments of your critics, and understanding what information those who disagree with you have that you lack, is very helpful for making better decisions.
The best-calibrated people aren’t those who know the most; they’re the ones who know what they don’t know. True wisdom lies not in being certain, but in knowing the limits of your own certainty.
p.s.: ich weiss, dass es dunning-kruger-effekt heisst. aber diane-kruger-effekt ist witziger.
links vom 09.12.2025

eine rede von cory doctorow an der university of washington in der er versucht zu erklären was wir tun können, um die AI bubble zum platzen zu bringen. spoiler:
To pop the bubble, we have to hammer on the forces that created the bubble: the myth that AI can do your job, especially if you get high wages that your boss can claw back; the understanding that growth companies need a succession of ever-more-outlandish bubbles to stay alive; the fact that workers and the public they serve are on one side of this fight, and bosses and their investors are on the other side.
cory doctorow leitet das alles sehr schön her, gibt sich mühe alle zu erklären, weshalb es sich doppelt lohnt die rede nachzulesen. liest sich abgesehen davon auch sehr angenehm, weil er nicht pauschal gegen KI hämmert, sondern sehr überzeugend differenziert. die essenz, warum KI unsere jobs nicht übernehmen kann:
The AI can't do your job, but an AI salesman can convince your boss to fire you and replace you with an AI that can't do your job.
ein weiterer teil seiner herleitung ist die sache mit den centauren:
In automation theory, a "centaur" is a person who is assisted by a machine. You're a human head being carried around on a tireless robot body. Driving a car makes you a centaur, and so does using autocomplete.
And obviously, a reverse centaur is machine head on a human body, a person who is serving as a squishy meat appendage for an uncaring machine.
als zentaur kann man theoretisch und praktisch bessere ergebnisse erreichen als mit AI allein. aber genau das ist eben nicht der inhalt der derzeitigen ai bubble.
The promise of AI – the promise AI companies make to investors – is that there will be AIs that can do your job, and when your boss fires you and replaces you with AI, he will keep half of your salary for himself, and give the other half to the AI company.
That's it.
That's the $13T growth story that MorganStanley is telling. It's why big investors and institutionals are giving AI companies hundreds of billions of dollars.
der andere schlüssel, das verständnis dafür, das auf das wachstum ausgerichtete unternehmen blasen, bubbles produzieren müssen war mir schon klar, aber erst dem lesen von doctorows rede noch klarer:
This is the paradox of the growth stock. While you are growing to domination, the market loves you, but once you achieve dominance, the market lops 75% or more off your value in a single stroke if they don't trust your pricing power.
Which is why growth stock companies are always desperately pumping up one bubble or another, spending billions to hype the pivot to video, or cryptocurrency, or NFTs, or Metaverse, or AI.
aber wie gesagt; lieber selbst lesen als meine plump extrahierten soundbites.
auch das war von anfang an klar, der ganze metaverse-blödsinn war ein versuch von mark zuckerberg seinen investoren einen wachstumsbären aufzubinden. leider war das metaverse-gedöns zu langweilig, um irgendwen hinter dem ofen hervor zu locken.
umso witziger, jetzt, ein paar jahre später, nochmal zu lesen, was mark zuckerberg damals schrieb:
But all of our products, including our apps, now share a new vision: to help bring the metaverse to life. And now we have a name that reflects the breadth of what we do.
From now on, we will be metaverse-first, not Facebook-first. That means that over time you won’t need a Facebook account to use our other services. As our new brand starts showing up in our products, I hope people around the world come to know the Meta brand and the future we stand for.
aber „from now on“ werden erstmal 10 bis 30 prozent der angestellten der meta metaverse-abteilung entlassen.
ein video der corridor crew über „erzwungene perspektive“, die sie für einen der besten spezial-effekte der filmgeschichte halten. teilweise ist die beigeisterung der corridor crew ansteckend, teilweise ist das wieder etwas anstrengend.
mir fiel aber im laufe des videos mal wieder auf, wie wichtig es ist, alles was man weiss zu teilen. zu zeigen, zu erklären wie man es macht — und zwar mit sorgfalt und euphorie. das ist warum das prinzip der sendung mit der maus der beste bildungsmotor ist, der in deutschland jemals erfunden wurde. das ist, warum ich youtube liebe. das ist warum ich die zauberbücher von penn und teller als kind liebte und ihre sendungen als alter mann liebe. anderen zu zeigen wie man zaubert, entzaubert die zauberei nicht, sondern hat nachwuchszauberer zur folge, weckt neugier, öffnet perspektiven.
jedenfalls kann man hier der corridor crew dabei zusehen, wie sie den angeblich grössten kamera-effekt aller zeiten nachbauen.
seth godin erklärt carriage, oder wie ich es übersetzen würde zugang. er empfiehlt netflix nach der fusion mit warner brothers, sich ein paar scheiben von youtube abzuschneiden:
The solution, one that Netflix would probably benefit from, is to offer to adopt more of a YouTube approach to carriage–allow anyone who produces video content to show it on Netflix. Pay them based on views. As we’ve seen with YouTube, creators don’t mind if there’s just one place to be seen, as long as carriage is available fairly.
zugang zum publikum war in der geschichte selten fair oder kostenlos. und auch wenn youtube einem mega-unternehmen gehört, dem man äusserst vorsichtig und kritisch gegenüberstehen sollte, öffnet youtube uns allen, theoretisch, ungeahnte zugangs-potenziale. die hoffnung soetwas föderiert abbilden zu können würde ich (noch) nicht als gescheitert ansehen, aber doch als ein nischenphänomen. ich hab nichts gegen nischen und lebe gerne in nischen, aber vor dem massenpublikum sitzen immer irgendwelche gatekeeper. und die, die im moment dort sitzen, sind zumindest aktuell weniger erstarrt, als die, die bisher dort sassen.
ben thompson sagt im prinzip das gleiche wie seth godin, nur mit sehr viel mehr worten und anderen schwerpunkten. eine interessante beobachtung von ben thompson: netflix kann den wert von inhalten erhöhen, durch seinen (hart erarbeiteten) zugang zu einem globalen publikum. so hat netflix liberty media die formel 1 in den USA vergoldet, mit dem irre erfolgreichen „Formula 1: Drive to Survive“. 2018 hat liberty media die austrahlungsrechte noch verschenkt, jetzt wurden sie an apple verkauft, für jährlich 150 millionen dollar pro jahr.
In fact, this is the most ironic capstone to Netflix’s rise and the misguided chase by studios seeking to replicate their success: the latter thought that content mattered most, but in truth great content — and again, KPop Demon Hunters is legitimately good — needs distribution and “free” access in the most convenient way possible to prove its worth. To put it another way, KPop Demon Hunters is succeeding on its own merits, but those merits only ever had a chance to matter because they were accessible on the largest streaming service.
ich glaube um das jahr 2000 herum habe ich fünf jahre fast nichts anderes gehört als air. moon safari, the virgin suicides, 10.000 hz legend, premiers symptômes rauf und runten, tag für tag. dann 20 jahre lang nicht mehr gehört. und jetzt hab ich das „tiny desk konzert“ von air gesehen und gehört.
erschütternd wie vertraut das alles klingt, wie faszinierend die harmonischen disharmonien, die kleinen melodie-schwenker nach wie vor sind, welche assoziationen und erinnerungen das alles weckt. weil die musik von air immer noch so zugänglich ist, fragte ich mich kurz, ob das vielleicht seicht ist, aber nach kurzem nachdenken entschied ich mich die musik eher wie einen ruhigen see zu sehen von dem man gar nicht weiss, ob er seicht oder tief ist und wo das eigentlich auch egal ist, weil der see auch ohne das wissen um seine beschaffenheit schön ist. (via)
krautsalat aus spitzkohl nach tim mälzer
dieser krautsalat ist eins unserer sehr regelmässigen alltagsessen. einfach, lecker und vielleicht sogar gesund. mir ist heute beim testen meiner reparierten suchfunktion aufgefallen, dass ich das rezept noch nicht richtig aufgeschrieben habe. im prinzip schonmal bei ćevapčići mit krautsalat und reis, aber hier jetzt nochmal richtig.
der krautsalat ist nach einem rezept von tim mälzer aus heimat und weil er aus spitzkohl ist, macht er wenig arbeit.

zutaten
- 1 kleiner spitzkohl
- 50 ml apfelessig (oder anderer essig)
- 50 ml neutrales öl
- 2 el honig
- 1 rote zwiebel
- 1 tl kümmel (lasse ich konsequent weg)
- 1 tl salz
zubereitung
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den spitzhohl fein hobeln oder in sehr feine streifen schneiden.
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salzen leicht kneten oder einfach nur mischen und zur seite stellen
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die zwiebel feinwürfeln und zum spitzkohl geben. aus dem essig, dem öl und dem honig ein dressing mixen. je nachdem wie stark der spitzkohl im ersten schritt gesalzen wurde noch jnapp einen teelöffel salz dazu. es ist immer ein bisschen mehr salz als man denkt, aber es passiert auch schnel, dass man den salat übersalzt.
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alles das dressing, den kohl und die zwiebeln mischen und 10 minuten stehen lassen.
nährwerte
- kalorien: 384 kcal pro portion
sonnenaufgang über der müllerstrasse

die sonne war heute genau so spät dran wie frida und ich für den morgenspaziergang, dafür haben wir neben dem sonnenaufgang auch noch eine weihnachtsmann-scheuche gesehen.
(auch witzig: an diesem tag vor vier jahren, habe ich ein ganz ähnliches bild gepostet.)

heute unter der hinckeldeybrücke das gefühl gehabt, an einer duane hanson ausstellung vorbeizulaufen.
horch, horch

tagesschau.de: Hannah Arendt und der Gehorsam
Gerne wird die Publizistin Hannah Arendt mit dem Satz zitiert, niemand habe das Recht zu gehorchen. Doch bei dieser Aussage fehlen nicht nur zwei Wörter, sondern es fehlt auch der Kontext.
immerhin hat mich der aushang dieses zitats dazu gebracht ein wenig zu „recherchieren“ und dabei diese schöne differenzierung von patrick gensing gefunden zu haben.
und schön zu sehen, dass leute nicht nur auf social media ihre quellen und gelegentlich jeder differenzierung weglassen, sondern auch auf papier oder hinter glas.





















