ob­so­les­zenz

felix schwenzel in artikel

dirk hes­se in „Elek­tro­schrott“:

Ich kam dar­auf, weil ich in ei­ner Schub­la­de ein »al­tes« iPho­ne wie­der­fand. Alt be­deu­tet: viel­leicht sie­ben Jah­re. Das Ge­rät hat kei­ner­lei Schram­men oder Krat­zer. Der Bat­te­rie­zu­stand ist bei 93 Pro­zent.

Und man kann nichts mehr da­mit an­fan­gen.

Was für ein Irr­sinn.

ei­ner­seits ja, an­de­rer­seits, ein paar jah­re kann man ein sie­ben jah­re al­tes ipho­ne durch­aus noch nut­zen. ich habe mein ipho­ne XR zwar jetzt ge­ra­de nach sie­ben jah­ren ge­gen ein ipho­ne XVII ge­tauscht. auch wenn ich jetzt kein ios26 mehr drauf in­stal­lie­ren konn­te, patch-up­dates soll das XR noch ge­le­gent­lich er­hal­ten, zeigt die er­fah­rung. ich konn­te mit dem XR ei­gent­lich al­les ma­chen, te­le­fo­nie­ren, fo­tos ma­chen, das web an­gu­cken, die woh­nung über home as­sistant und ho­me­kit steu­ern, na­vi­gie­ren, la­de­sta­tio­nen fin­den, mu­sik hö­ren und fa­xen. der bild­schirm hate nen kli­en­ne sprung und dder akku er­for­der­te viel auf­merk­sam­keit und strom. ver­mut­lich wäre in zwei bis drei jah­ren wirk­lich schluss mit ei­ner sinn­vol­len nut­zung.

un­ser mac mini von 2011 wer­kelt auch nach 14 jah­ren noch sinn­voll in der ab­stell­kam­mer. zum bei­spiel zieht er re­gel­mäs­sig alle mei­ne fo­tos aus der icloud und si­chert die auf ei­ner fest­plat­te in un­se­rer ab­stell­kam­mer. der mac mini be­spielt ein noch äl­te­res ipad bei uns an der wand, des­sen brow­ser so alt ist, dass er kei­ne home as­sistant da­sh­boards mehr ren­dern kann, mit bild­schirm­in­hal­ten via VNC. an­de­rer­seits muss­te ich dem mini auch schon zwei­mal die in­ter­ne fest­plat­te tau­schen.

über ge­schirr­spü­ler habe ich jüngst ge­lernt, dass die heiz­pum­pe ger­ne nach 10 oder 11 jah­ren mit la­ger­schä­den auf­ge­ben. mit ei­nem 80 euro er­satz­teil kann man den ge­schirr­spü­ler noch­mal wie­der­be­le­ben. ich habe mir fest vor­ge­nom­men, den ge­schirr­spü­ler min­des­tens 20 jah­re am le­ben zu er­hal­ten.

un­se­re gas­eta­gen­hei­zung dürf­te so um die 20 jah­re alt sein. sie wird jähr­lich ge­war­tet, schwä­chelt hier und da und hat vor drei jah­ren eine neue elek­tro­nik-pla­ti­ne be­nö­tigt. aber dank tado lässt sie sich ziem­lich ef­fi­zi­ent steu­ern und dürf­te auch noch min­des­tens 10 jah­re am le­ben ge­hal­ten wer­den. von der tado-cloud habe ich mich si­cher­heits­hal­ber un­ab­hän­gig ge­macht. das geht, weil auch schon die ers­ten tado-ge­rä­te ho­me­kit un­ter­stüt­zen und sich so, mit ent­spre­chen­dem auf­wand, auch lo­kal steu­ern las­sen. un­se­re hei­zung steu­er ich seit zwei win­tern mit ei­ner ei­ge­nen lo­gik und nicht mehr über die tado ser­ver. des­halb abe ich kei­ne zwei­fel, dass un­se­re tado ge­rä­te der ers­ten ge­ne­ra­ti­on (mitt­ler­wei­le auch schon fast 10 jah­re alt) auch noch 10 jah­re durch­hal­ten, egal ob es tado dann noch gibt oder tado sich ein neu­es ge­schäfts­mo­dell über­legt hat.

mie­le sei ja nicht mehr das was es frü­her mal war, höre ich im­mer wie­der. tat­säch­lich hasst die bei­fah­re­rin un­se­re mie­le wasch­ma­schi­ne (ein biss­chen). sie ist un­freund­lich zur wä­sche und macht un­se­re hand­tü­cher im­mer dün­ner. aber auch bei ihr habe ich den ehr­geiz die noch ein, zwei jahr­zehn­te am le­ben zu hal­ten. die mie­le wasch­ma­schi­nen mit de­nen ich auf­ge­wach­sen bin, also die ma­schi­nen die da­mals an­geb­lich so viel bes­ser und so­li­der gen­baut wur­den, hiel­ten üb­ri­gens auch nicht län­ger als 25 jah­re durch. wenn ich nicht irre steht bei mei­nen el­tern jetzt die drit­te ge­ne­ra­ti­on mie­le wasch­ma­schi­nen (und ich bin 56). wo­bei bei mei­nen el­tern die wä­sche­trock­ner von mie­le grund­sätz­lich nach 10 bis 12 jah­ren den geist oder rauch­zei­chen auf­ge­ben.

was ich sa­gen will: ist halt al­les kom­pli­ziert. un­ter­hal­tungs-, kom­mun­ka­ti­ons- und ar­beits-elek­tro­nik ist of­fen­bar durch den ra­pi­den tech­no­lo­gie­wan­del in der sinn­vol­len le­bens­zeit et­was ein­ge­schränkt und über­lebt sel­ten mehr als zehn jah­re. an­de­re ma­schi­nen er­rei­chen mit et­was mühe und pfle­ge so um die 20 jah­re. au­tos gel­ten so ab 30 jah­ren (un­ter um­stän­den) als old­ti­mer und ob­wohl sie durch­aus auf lang­le­big­keit aus­ge­legt sind, er­rei­chen eher we­ni­ge die­sen sta­tus. ma­schi­nen die ge­ne­ra­ti­ons­über­grei­fend hal­ten (40-50 jah­re) dürf­ten noch sel­te­ner als old­ti­mer sein.

und ich fra­ge mich: wel­ches al­ter von wel­chem au­to­ma­ten wäre nicht „irr­sin­nig“? was ist sin­nig?

ich für mei­nen teil muss sa­gen, die schö­ne neue ver­net­ze welt hat mir sehr ge­hol­fen din­ge län­ger am le­ben zu hal­ten: re­pa­ra­tur­an­lei­tun­gen sind leich­ter zu­gäng­lich als je zu­vor, er­satz­tei­le sind für mich erst­mals über­haupt ohne rie­sen­auf­stand zu­gäng­lich und dank in­ter­net fin­de ich lang­sam ge­schmack dar­an, mit lang­le­bi­gen ge­rä­ten und re­pa­ra­tur­er­fol­gen zu prah­len.


mor­gen­spa­zier­gang 15.10.2025

felix schwenzel in bilder

foto von ges­tern, gilt aber noch heu­te.


frei­luft­ki­no reh­ber­ge

felix schwenzel in bilder

wenn ein kino alle schil­der und schau­käs­ten ab­mon­tiert, sieht das nach mehr als som­mer­pau­se aus. die home­page ist je­den­falls seit dem som­mer nicht mehr ak­tua­li­siert wor­den.


„hol den ball“

felix schwenzel in video


zu­frie­den­heit und nost­al­gie

felix schwenzel in notiert

nach ei­ner nacht drü­ber schla­fen bin ich (wei­ter) sehr an­ge­tan von mei­ner ar­beit von ges­tern. das ist das tol­le am (of­fe­nen) web; man sieht et­was was ei­nen be­geis­tert, kann sich im quell­text an­schau­en und ver­ste­hen wie das ge­macht wur­de, ein biss­chen wei­ter­re­cher­chie­ren, da­zu­ler­nen und das gan­ze dann selbst bau­en, tes­ten und dar­auf auf­bau­en. auch toll, dass kir­by die­se fle­xi­bi­li­tät mit­bringt, um so was in null kom­ma nix (3 stun­den) um­zu­set­zen.

das web ist des­halb toll, weil wir alle auf den schul­tern von gros­sen und klei­nen gi­gan­ten ste­hen kön­nen und dort, auf den schul­tern, un­ser ei­ge­nes ding ma­chen kön­nen.


crt

felix schwenzel in artikel


zwei päär­chen

felix schwenzel in bilder


ei­gent­lich ganz schön

felix schwenzel in bilder


mor­gen­spa­zier­gang 14.10.2025

felix schwenzel in bilder


ta­ge­buch 13.10.2025

felix schwenzel in artikel

es ist jetzt wirk­lich herbst­lich ge­wor­den, aber noch is­ses so mild, dass ich mit kurz­är­me­li­gem hemd un­ter­wegs bin. die neue ka­me­ra ist wei­ter­hin toll, nur die mo­ti­ve sind im­mer noch die glei­chen wie mit der al­ten ka­me­ra.

vor ein paar ta­gen habe ich ein vi­deo an­ge­fan­gen zu se­hen und heu­te zu ende ge­schaut. es ist von der Cor­ri­dor Crew bei de­nen ich nie si­cher bin, ob sie nun tat­säch­lich kom­mer­zi­el­le spe­cial ef­fects (vfx) ma­cher sind oder you­tuber sind. je­den­falls schau ich mir ge­le­gent­lich de­ren film­chen auf you­tube ger­ne an, man kann ja nie ge­nug dar­über er­fah­ren, wie an­de­re leu­te ei­nen zu ma­ni­pu­lie­ren und zu täu­schen ver­su­chen. eine ge­wis­se of­fen­heit da­bei fin­de ich im­mer gut, des­halb mag ich schliess­lich auch penn & tel­ler. in die­sem vi­deo, in dem es vor­er­grün­dig dar­um geht ei­nen der be­rühm­ten bul­let time auf­nah­men aus der ma­trix nach­zu­bau­en, geht es vor al­lem dar­um, wie weit vor­aus die pro­duk­ti­on der ma­trix al­lem an­de­ren in sa­chen vfx war. und was für eine gross­ar­ti­ge tech­ni­sche leis­tung das mit der bul­let time war. heut­zu­ta­ge ist das al­les viel ein­fa­cher, aus­ser na­tür­lich, dass es nicht ein­fach ist.

es ist wie mit der IT, der KI, dem www, so­cial me­dia, ei­gent­lich al­len tech­no­lo­gien. mit neu­en tech­no­lo­gien, die im­mer auf den schul­tern ih­rer vor­gän­ger ste­hen, ist es im­mer das glei­che. erst er­mög­li­chen sie din­ge, die vor­her un­mög­lich schie­nen. dann fin­den sie ir­gend­wann den weg in den main­stream und ste­hen im­mer mehr oder bei­na­he al­len men­schen zur ver­fü­gung und ver­spre­chen al­les ein­fa­cher zu ma­chen. das pro­blem ist: tech­no­lo­gie löst nie alle pro­ble­me, son­dern nur teil­pro­ble­me. vie­les geht schnel­ler, nichts geht au­to­ma­tisch, aus­ser manch­mal das, was frü­her nicht au­to­ma­tisch ging und jetzt doch, aber von dem mitt­ler­wei­le je­der er­war­tet, dass es au­to­ma­tisch geht.

ein ge­schirr­spü­ler führt schon lan­ge nicht mehr zu eu­pho­rie. frü­her war es eine ab­sur­de vor­stel­lung ge­schirr nicht mehr selbst spü­len zu müs­sen, heu­te fin­den es die meis­ten men­schen ab­surd ge­schirr mit der hand in der spü­le zu spü­len. al­ler­dings: wirk­lich hoch­wer­ti­ges ge­schirr, oder ge­schirr das pro­fes­sio­nell ge­nutzt wird, das spü­len, trock­nen und po­lie­ren pro­fis im­mer noch mit der hand. weil die ma­schi­nen das zwar gut kön­nen, aber eben nur so mit­tel­gut.

so is­ses auch mit der sich im­mer wei­ter ent­wi­ckeln­den vfx tech­no­lo­gie. ums wirk­lich gut zu ma­chen, muss man im­mer noch per hand po­lie­ren, feh­ler der ma­schi­nen kor­ri­gie­ren, den ma­schi­nen hel­fen und viel nach­den­ken und im­mer den über­blick, den blick fürs gros­se und gan­ze zu be­hal­ten. auch KI löst die pro­ble­me die man ihr zur lö­sung vor­wirft fast im­mer nur so mit­tel­gut. da­mits rich­tig gut wird, muss mensch hel­fen oder len­ken. des­halb mag ich die idee der zen­tau­ren so ger­ne. tech­no­lo­gie funk­tio­niert am bes­ten in ei­ner syn­the­se aus mensch und tech­nik. das zei­gen nicht nur schach tur­nie­re zwi­schen mensch/ma­schi­ne-teams, son­dern eben auch die­ses vi­deo.

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vor 35 jah­ren las ich, dass es ex­per­ten gäbe, die ihr geld mit on­line-re­cher­che ver­die­nen. da­mals gab es den be­griff „on­line“ erst so halb, das www war ge­ra­de erst er­fun­den, aber ver­netz­te com­pu­ter gab es na­tür­lich schon län­ger. sich in die­sem tech­no­lo­gi­schen dschun­gel zu­recht zu fin­den, konn­te man sich da­mals gut be­zah­len las­sen.

goog­le hat das al­les de­mo­kra­ti­siert, viel ein­fa­cher ge­macht und nütz­li­che re­cher­che-werk­zeu­ge po­ten­zi­ell in die hän­de von je­der­mann und -frau ge­legt. und trotz­dem schaf­fen es nur die we­nigs­ten, auch nur mit­tel­gut selbst zu re­cher­chie­ren. ich mag den be­griff me­di­en­kom­pe­tenz nicht so ger­ne, weil es ei­gent­lich le­bens­kom­pe­tenz heis­sen müss­te. wir müs­sen den um­gang je­des aspekts un­se­rer welt ler­nen. und weil die welt sich stän­dig ver­än­dert im­mer wei­ter ler­nen. die tech­no­lo­gie des au­to­mo­bils macht es nö­tig, dass wir die re­geln des stras­sen­ver­kehrs ler­nen. wenn wir das nicht tun, oder es un­se­ren hun­den nicht be­brin­gen, dass stras­sen ge­fah­ren ber­gen, wer­den wir um­ge­fah­ren. mit der tech­no­lo­gie der kut­schen war das nicht an­ders, nur dass das wis­sen, die le­bens­kom­pe­tenz im um­gang mit kut­schen oder pfer­den, eben nicht als kom­pe­tenz im um­gang mit au­to­mo­bi­len aus­reicht. oder um­ge­kehrt: wer den tech­no­lo­gie­wan­del ver­teu­felt (und sei es mit gu­tem grund), beisst sich selbst in den hin­tern, weil die ab­leh­nung die­ser neu­en tech­no­lo­gien in ers­ter li­nie dazu führt le­bens­kom­pen­tenz zu ver­lie­ren.

ich fin­de KI gleich­zei­tig ab­leh­nens­wür­dig, re­gu­la­ti­ons­nö­tig und neu­gier­för­dernd. nur durch die (krit­si­che) aus­ein­an­der­set­zung mit die­ser neu­en tech­no­lo­gie kann ich de­ren schwä­chen und stär­ken, oder bes­ser, chan­cen und ri­si­ken ab­schät­zen. mit be­to­nung auf schät­zen. die weis­heit fällt nicht vom stamm, man muss sie sich schon er­klet­tern und wenn man ganz oben im wip­fel an­ge­kom­men ist, merkt man dass man nur ein biss­chen mehr weiss, aber lan­ge noch kei­ne weis­heit er­langt hat.

selbst un­ser kom­pe­tenz­stand mit jahr­tau­sen­de­al­ter tech­no­lo­gie, etwa die der ca­ni­den (hun­de), zeigt im­mer noch gros­se lü­cken bei der mehr­heit al­ler men­schen. wenn man sich mit hun­den nicht in­ten­siv aus­ein­an­der­setzt, sie ver­sucht zu ver­ste­hen, mit ih­nen ar­bei­tet, ihre schwä­chen und stär­ken, die ri­si­ken und chan­cen (ken­nen) lernt, ge­nau auf sie ach­tet, dann ma­chen hun­de (und tech­no­lo­gie) das was sie für rich­tig hal­ten — was meis­ten falsch ist.

apro­pos hun­de. fri­da ist ja un­ser ers­ter hund ever und ich bin da­ni­el und dana, aber vor al­lem dana von der dog uni­ver­si­ty sehr, sehr dank­bar da­für, dass sie mir mit un­zäh­li­gen you­tube-vi­de­os und ein paar on­line kur­sen, die ich ge­kauft habe, ge­hol­fen ha­ben hun­de ein biss­chen bes­ser zu ver­ste­hen.

ich schaue nach wie vor re­gel­mäs­sig die kos­ten­lo­sen you­tube-vi­de­os der dog-uni­ver­si­ty (im­mer sonn­tags ein neu­es) und ler­ne wi­ter­hin viel und ger­ne. und ich bin zu­neh­mend be­geis­tert von dana, ih­rer art mit hun­den und den zu­ge­hö­ri­gen men­schen um­zu­ge­hen und ih­rer fai­ren, ru­hi­gen, be­schei­de­nen und über­zeu­gen­den art mit al­lem um­zu­ge­hen, was in und ums hun­de­trai­ning pas­siert.

das ist das zu­letzt ge­pos­te­te vi­deo auf dem ka­nal der dog-uni­ver­si­ty und zeigt mei­ner mei­nung nach sehr gut, aus wel­chem in­te­ge­rem holz dana ge­schnitzt ist und wie er­folg­reich ge­dul­di­ges, ru­hi­ges und kom­pe­ten­tes trai­ning sein kann.

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und es zeigt na­tür­lich auch, das trai­ning hört nie auf, und das gilt für je­den le­bens- oder kom­pe­tenz­be­reich.


mor­gen­spa­zier­gang 12.10.2025

felix schwenzel in bilder

wie­der mal ins re­gie­rungs­vier­tel, mit der neu­en ka­me­ra.


50 × 50 pi­xel fa­me

felix schwenzel in notiert

beim wan­dern durchs ar­chiv, bzw. weil auf den bei­trags­bei­la­gen jetzt nicht nur links auf bei­trä­ge an die­sem tag, son­dern auch ähn­li­che ar­ti­kel an­ge­zeigt wer­den, bin ich auf die­sen al­ten bei­trag ge­stos­sen: nur sch­eis­se im kopf.

das sehr pi­xeli­ge bild linkt auf ei­nen al­ten beet­le­bum car­toon den jo­han­nes an­läss­lich sei­nes auf­stiegs („auf­stei­ger der wo­che“) in den deut­schen blog­charts im sept­me­ber 2006 ge­zeich­net hat.

deut­sche blog­charts? ja das gabs mal. jens schrö­der (pop­kul­tur­jun­kie) hat da­mals jede wo­che eine lis­te der blogs mit den meis­ten „links“ aus der da­ten­ba­sis der blog­such­ma­schi­ne tech­no­ra­ti kom­pi­liert. ja, auch das gabs da­mals, eine blog­such­ma­schi­ne, viel­leicht gibt’s so­was ja bald mal wie­der?

das word­press hin­ter den deut­sche­b­log­charts.de zeigt jetzt spur­los auf pop­kul­tur­jun­kie.de, aber das web-ar­chiv hat noch die aus­ga­be der deut­schen blog­charts vom 4. ok­to­ber 2006 ().

von den top 10 blogs da­mals sind heu­te noch das bild­blog, das law blog, mc win­kel und wir­res.net ak­tiv.


ich habe ne wei­le ge­braucht, bis ich ge­merkt habe, dass ich das (rechts) auf auf dem bild in 50 × 50 pi­xeln bin.

die ähn­li­chen ar­ti­kel in der bei­la­ge sind in­spi­riert von kon­stan­tins neu­en blogra­cer fea­tures. zu­min­dest das ist noch so wie frü­her: ins in­ter­net schrei­ben­de, die sich ge­gen­sei­tig in­spi­rie­ren, mo­ti­vie­ren und kreuz­ver­lin­ken.

und wo ich ge­ra­de im ma­schi­nen­raum bin, hier noch eine lis­te der neu­en fea­tures im ok­to­ber (so weit):

  • bei­la­gen-über­schrif­ten las­sen sich ein- und aus­klap­pen
  • bei­trä­ge die äl­ter als 10 jah­re sind (bei­spiel) ha­ben ei­nen al­ters-hin­weis im kopf­be­reich. der hin­weis lässt sich auf­klap­pen und zeigt dann ei­nen link auf die way­back-ma­chi­ne, zum ur­sprüng­li­chen zu­stand der sei­te.
  • ein paar ge­schwind­lig­keits­op­ti­mie­run­gen für die rück­sei­te und er­wei­te­rung der like- und pa­ge­view sta­tis­ti­ken um je­weisl 30 tage und ein paar jah­re an­sich­ten
  • ein paar op­ti­mie­run­gen für die RSS aus­ga­be
  • brot­li-kom­pres­si­on auf dem ser­ver ak­ti­viert (was es al­les gibt)

spül­ma­schi­ne re­pa­riert

felix schwenzel in notiert

bild der alten, ausgebaten heizpumpe unserer spülmaschine auf unserem küchenboden

vor zwei jah­ren hab ich die was­ser­ta­sche un­se­rer spül­ma­schi­ne aus­ge­tauscht. das war ein gros­ser spass und ich mei­ne das nicht als scherz. ich fand es ei­ner­seits sehr be­frie­di­gend die tech­nik ei­ner un­se­rer lieb­lings­ma­schi­nen bes­ser zu ver­ste­hen und das er­geb­nis na­tür­lich auch: wir muss­ten kei­ne neue spül­ma­schi­ne kau­fen, son­dern konn­ten un­se­re (da­mals) neun jah­re alte spül­ma­schi­ne wei­ter be­nut­zen. jetzt mit elf jah­ren, hat sich die heiz- oder um­wälz­pum­pe dazu ent­schie­den ei­nen la­ger­scha­den zu be­kom­men. der spül­vor­gang wur­de zu ei­nem brumm- und vi­bra­ti­ons­kon­zert.

weil ich da­mals sehr gute er­fah­run­gen mit er­satz­teil­shop.de ge­macht habe, hab ich dort wie­der ein er­satz­teil be­stellt. der aus­wahl­pro­zess ist kin­der­leicht, man kann die kom­pa­ti­bi­li­tät des er­satz­teils ein­fach und ver­ständ­lich prü­fen und die lie­fe­rung ist su­per schnell, zu­ver­läs­sig und für die pum­pe 5 euro teu­er.

aber das bes­te sind die vi­de­os, auf de­nen man sieht wie der ein­bau geht und auf was man ach­ten muss. be­nut­zungs­freund­lich auf der er­satz­teil­sei­te ver­linkt. die re­pa­ra­tur ist na­tür­lich nicht idio­ten­si­cher, ich habe die heiz­pum­pe von der sei­te mon­tiert und be­kam die elek­trik­ein­heit nicht raus. wel­che rast-na­sen man lö­sen muss, wur­de bes­tens im vi­deo er­klärt, aber dass das an­schluss­ka­bel auch an der ma­schi­ne ent­fernt wer­den muss lei­der nicht. na­tür­lich hat­te ich den ste­cker aus der steck­do­se ge­zo­gen, aber die­ses rät­sel zu lö­sen hat mich 30 mi­nu­ten zeit und 30ml schweiss ge­kos­tet.

trotz­dem, al­les in al­lem ging der aus­tausch flott und spar­te uns wohl so um die 200 euro.

die neue pum­pe brummt und vi­briert nicht, im ge­gen­teil, zum an­fang des spül­vor­gangs singt sie, ein biss­chen so wie man­che el­t­ro-loks der deut­schen bahn. wäh­rend des spül­vor­gangs hört man ein lei­ses, be­ru­hi­gen­des sum­men. was ich zu­erst be­un­ru­hi­gend fand: wie laut die ma­schi­ne nach dem aus­tausch spül­te. ich dach­te zu­erst, scheis­se, un­dicht, doof mon­tiert. es plät­scher­te so laut, dass ich dach­te: das kann nur aus­lau­fen­des was­ser sein. es war aber nur die in­nen­wäs­se­rung, die mit der neu­en pum­pe wo­mög­lich ein­fach wie­der viel mehr druck als vor­her hat.

ins­ge­samt habe ich jetzt wie­der viel freu­de an den ge­räu­schen der spül­ma­schi­ne. am tür-plopp, er­freue ich mich seit min­des­tens elf jah­ren.


das gross­stadt­le­ben

felix schwenzel

ges­tern über die­sen, fast 20 jah­re al­ten ein­trag ge­stol­pert. da­mals auf you­tube ver­öf­fent­licht. ei­ner­seits er­staun­lich dass es noch da ist, an­de­rer­seits er­staun­lich wie schlecht han­dy-ka­me­ras da­mals wa­ren (oder mei­ne fä­hig­kei­ten web­fä­hi­ge vi­de­os zu en­coden). aber ich fin­de es lei­der im­mer noch sehr wit­zig.


schrau­ben und schrei­ben

felix schwenzel in artikel

kon­stan­tin schrieb ge­ra­de:

“Schrei­ben, nicht schrau­ben” ist eine gute Dau­men­re­gel. Hab mich in den letz­ten Wo­chen nicht dar­an ge­hal­ten. Statt­des­sen habe ich Blogra­cer ein paar neue Tricks bei­ge­bracht.

wäh­rend das si­cher eine gute dau­men­re­gel oder dis­zi­pli­nie­rungs-me­cha­nik ist, sehe ich schrau­ben und schrei­ben als gleich­wer­tig an. ich weiss, dass men­schen die hier mit­le­sen sich we­ni­ger für das schrau­ben (und mel­dun­gen aus dem ma­schi­nen­raum) in­ter­es­sie­ren, son­dern mehr für das was ich schrei­be. wahr­schein­lich ist es so­gar so, dass das schrei­ben für die meis­ten mei­ner le­sen­den auch in­ter­es­san­ter ist als mei­ne fo­tos. wo­bei es mich ehr­lich­ge­sagt ir­ri­tiert, wie viel mehr re­ak­tio­nen sel­fies be­kom­men, als an­de­re fo­tos. ich habe auch ein ge­wis­ses in­ter­es­se an sel­fies, weil ich nicht in den spie­gel schaue, bzw. im spie­gel nichts sehe und sel­fies (oder fo­tos und vi­de­os die an­de­re ma­chen) mir da­bei hel­fen zu se­hen, wie ich aus­se­he.

je­den­falls hat das schrau­ben hier am CMS oder am ser­ver für mich die glei­che me­di­ta­ti­ve und be­frie­di­gen­de qua­li­tät wie das schrei­ben. und weil kon­stan­tin das wort „schrau­ben“ nutz­te, lief heu­te mei­ne as­so­zia­ti­ons­ma­schi­ne auf hoch­tou­ren und spül­te eins der bü­cher nach vor­ne, die ich nie ge­le­sen habe, aber des­sen ti­tel mich seit jah­ren fa­zi­niert: „Zen und die Kunst, ein Mo­tor­rad zu war­ten

weil ich es nicht ge­le­sen habe, kann ich nichts dazu sa­gen, aber chatGPT hat (un­ter an­de­rem) fol­gen­des dazu:

Wenn man Din­ge sorg­fäl­tig, be­wusst und mit Re­spekt tut, ist das ein Zen-Akt – eine Form der Me­di­ta­ti­on im All­tag.

und das ist der witz: auch wenn es nicht im­mer so scheint, ich neh­me die ver­an­stal­tung hier, die­ses blog­dings und das schrei­ben ins in­ter­net sehr ernst. sonst könn­te ich die zeit und die sorg­falt die ich hier rein­ste­cke auch nicht vor mir selbst recht­fer­ti­gen. ein lieb­los ge­bau­tes oder ge­füll­tes blog wür­de mich nicht in­ter­es­sie­ren. eine simp­le link­ab­wurf­stel­le oder tex­te in de­nen kei­ne ei­ge­ne denk­ar­beit oder ori­gi­na­li­tät drin steckt, könn­te ich mir auch gleich spa­ren.

das hat üb­ri­gens nicht mit per­fek­ti­on zu tun (von der ich kein gros­ser fan bin), son­dern eben mit sorg­falt. wann man aver­si­on ge­gen per­fek­ti­on mit sorg­falt paart, kommt das was man hier sieht her­aus.

auch wenn ich durch­aus re­spekt (und dank­bar­keit) vor den hier le­sen­den habe, gilt der ei­gent­li­che re­spekt dem ding an sich, dem was ich hier baue und fül­le.

re­spekt habe ich ge­gen­über der ma­schi­ne, ge­gen­über dem sys­tem, oder bes­ser ge­sagt, ge­gen­über den netz­werk­ef­fek­ten, die ein sol­ches sys­tem ge­ne­riert. nur wenn ich das, was ich hier ma­che, wirk­lich ernst neh­me, er­gibt es sinn. oder um­ge­kehrt, um dem blog sinn zu ge­ben, muss ich das blog, sein da­sein und sei­ne wir­kung re­spek­tie­ren, al­les mit sorg­falt und ernst­haf­tig­keit be­han­deln — schrau­bend und schrei­bend. so wird es auch zu mehr als der sum­me sei­ner tei­le.


mor­gen­spa­zier­gang 10.10.2025, mit neu­er ka­me­ra

felix schwenzel in bilder


of­fen­sicht­lich habe ich eine neue ka­me­ra. ich bin sehr be­geis­tert vom neu­en weit­win­kel, den mei­ne 7 jah­re alte ka­me­ra nicht hat­te. auch die sel­fie ka­me­ra ist merk­lich bes­ser, auch wenn ich trotz­dem leicht ver­schrum­pelt aus­se­he. ges­tern abend, beim abend­spa­zier­gang war es be­reits ziem­lich dun­kel und ich war sehr an­ge­tan da­von, was die ka­me­ra aus dem schumm­ri­gen rest­licht her­aus­ge­holt hat.

die be­dien­ober­flä­che der neu­en ka­me­ra soll an flüs­si­ges glas er­in­nern. find ich nicht und stört mich nicht wirk­lich, auch wenns an man­chen stel­len bling macht. ich glau­be die­se ka­me­ra be­hal­te ich jetzt auch für sie­ben jah­re, wenn sie mich nicht vor­her im stich lässt.


ruby tan­doh ist von ei­ner „The Gre­at Bri­tish Bake Off“ teil­neh­me­rin, zur koch­buch­au­to­rin und ko­lum­nis­ton ge­wor­den. ihr ko­lum­ne im new yor­ker über ein paar in­nen­an­sich­ten des bake off liest sich gut und fasst und er­klärt den phä­no­me­na­len er­folgt der sen­dung ganz gut zu­sam­men. ein biss­chen scha­de fin­de ich, dass sie nichts über das ak­tu­el­le mo­de­ra­to­ren-duo schreibt⁽¹⁾, aber das kann ich ja dann ma­chen: ich fin­de noel fiel­ding und ali­son ham­mond ganz gran­di­os und lieb­lich. matt lu­cas, vor ein paar jah­ren, fand ich un­er­träg­lich, aber ge­ra­de der kon­trast zu ihm, macht noel und ali­son so lie­bens­wert. zu ruby tan­doh zeit wa­ren mel gie­droyc und sue per­kins die mo­de­ra­to­rin­nen und ruby tan­doh be­schreibt, wie sich die mo­de­ra­to­rin­nen ge­le­gent­lich schüt­zend vor die teil­neh­men­den war­fen und all zu pein­li­che auf­nah­men für die pro­du­zen­ten rui­nier­ten.

ich bin auch sehr froh, dass die pro­du­zen­ten die pein­li­chen heim-vi­deo-por­traits der teil­neh­men­den nicht mehr ma­chen. das for­mat ist aufs we­sent­li­che ein­ge­dampft, drei chal­lenges, ge­konnt zu­sam­men­ge­schnit­ten und sonst nix. die sen­dung ist bes­te un­ter­hal­tung ohne je­den be­zug zur ak­tue­len welt­la­ge, po­li­tik­frei und in je­der hin­sicht freund­lich.

(1): laut wi­ki­pe­dia er­trägt ruby tan­doh die ti­tel­me­lo­die nicht mehr und kann die sen­dung nicht merh se­hen, auch wenn sie die sen­dung wei­ter­hin schätzt. (via)

KI-Dia­lo­ge bil­den ei­nen Zwi­schen­raum, in dem ich Ge­dan­ken aus­den­ken kann, be­vor ich sie in ei­ner an­ge­mes­se­nen Form mit­tei­len kann.

geht mir auch oft so, oft öff­nen die dia­lo­ge mit der KI neue per­spek­ti­ven und in­spi­rie­ren im wei­tes­ten sinn. beim pro­gram­mie­ren zum bei­spiel, wenn die KI sich in ein pro­blem ver­beisst und es nicht schafft über den tel­ler­rand zu schau­en, be­kom­me ich oft die bes­ten ide­em. ge­mein­sam ein pro­blem, eine idee zu be­ar­bei­ten hilft, auch wenn das ge­gen­über nichts wirk­lich hilf­rei­ches sagt. aber ge­ra­de das ist oft hilf­reich.

ste­fan nig­ge­mei­er:

Die NZZ wirbt für Abos ge­ra­de mit Slo­gans wie „Für Kul­tur ohne Kampf“ und „Für Den­ken ohne Schwarz-Weiss“. Das sind ge­ra­de­zu aber­wit­zig fal­sche Ver­spre­chen an­ge­sichts ih­rer Be­geis­te­rung, mit der sie täg­lich bis an die Zäh­ne mit Schwarz-Weiß-Den­ken be­waff­net in den Kul­tur­kampf nicht nur um den öf­fent­lich-recht­li­chen Rund­funk zieht.

le­sens­wert, wie im­mer, lei­der (noch?) hin­ter der über­me­di­en-pay­wall.

mich er­in­nert die ge­schich­te dar­an, dass un­ser ge­schichts­leh­rer dmals in der 12ten oder 13ten klas­se na­he­leg­te kon­ser­va­ti­ve me­di­en zu le­sen. im un­tericht ar­bei­te­ten wir ge­mein­sam ko­lum­nen durch und ich fand die aus­ein­an­der­set­zung und die kon­struk­ti­ve ar­beit am wi­der­spruch sehr an­re­gend. seit sich kon­ser­va­ti­ve vor al­lem durch wei­ner­lich­keit und dem ver­brei­ten von ge­fühl­ten wahr­hei­ten ver­schrie­ben ha­ben, macht das kei­nen spass mehr. ich glau­be aber, ste­fan nig­ge­mei­er macht das spass.

viel­leicht et­was weit her­ge­holt, aber in die­sem vi­deo kann man pil­zen beim den­ken zu­schau­en. mehr da­von bei bio­ni­cand­the­wires.com und you­tube.

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wenn die blät­ter hän­gen, ist es herbst. #mor­gen­spa­zier­gang



100 ta­ge ab­neh­men, se­maglut­id tag 71

felix schwenzel in semaglutid

ich vor 51 ta­gen:

das ge­wicht lag heu­te bei 105 kilo, was mich sehr freu­te. rein theo­re­tisch soll­te ich mit die­ser rate (200 g/tag) in zwei mo­na­ten die 90 kilo er­rei­chen. ich stel­le mir im mo­ment vor dass ich dort dann erst­mal pau­se ma­chen will und min­des­tens ein paar wo­chen das ge­wicht dort hal­ten möch­te.

die 90 kilo bis zum 18.10 schaf­fe ich nicht, aber heu­te zeig­te die waa­ge zum ers­ten mal eine 98 vor dem kom­ma.

ich bin im­mer noch auf mei­ner ers­ten, ver­schrie­be­nen pa­ckung se­maglut­id/oz­em­pic und habe noch 3 oder 4 shots.

tag 1 ist jetzt et­was über 70 tage her. da­mals zeig­te die waa­ge 110 kilo, ich hat­te im ver­he­ri­gen mo­nat schon ohne se­maglut­id 2 kilo ab­ge­nom­men.

in den 70 ta­gen seit der ers­ten sprit­ze habe ich also 11 kilo ab­ge­nom­men, 150-160 gramm pro tag. in­klu­si­ve den 30 ta­gen ab­neh­men, be­vor ich mit den se­maglut­id-sprit­zen an­fing, habe ich in den letz­ten 100 ta­gen also 13 kilo ab­ge­nom­men (130 g/tag).

mo­nis haus­ärz­tin sagt, „die höchs­te Le­bens­er­war­tung hät­ten Men­schen mit ei­nem BMI von 27“. BMI 27 be­deu­tet für mich 91/92 kg. mal schau­en.

ungeglätteter graph meiner wäägungen der letzten 100 tage

bench­bar­king

felix schwenzel in über wirres

kon­stan­tin:

Hab von ei­nem Kol­le­gen über das Pa­ge­Speed In­sights-Tool er­fah­ren. Und kon­ne­xus.net dar­in aus­pro­biert.

in­ter­es­sant, dass kon­stan­tin das nicht kann­te. ich bin seit über 20 jah­ren treu­er kun­de bei den Pa­ge­Speed In­sights. ich bin ein gros­ser fan da­von mir best prac­ti­ces an­zu­se­hen, also zu schau­en wie man et­was rich­tig macht um dann das, was ich ma­che, ent­we­der ein biss­chen bes­ser oder gar gut zu ma­chen. des­halb schaue ich mir ger­ne vi­de­os von leu­ten an die sa­chen gut ma­chen oder ein­fach ihre pro­zes­se tei­len.

das goog­le tool tes­tet ja nicht nur, um am ende zu ei­ner be­wer­tung zu kom­men, son­dern um auf po­ten­zi­el­le pro­ble­me und de­ren be­he­bung hin­zu­wei­sen. und das fin­de ich nicht nur hilf­reich, son­dern be­frie­digt mei­nen drang din­ge zu op­ti­mie­ren. ich scher­ze ja im­mer dass ich der pro­to­ty­pi­sche di­let­tant bin, oder we­ni­ger selbst­krit­sch, dass ich al­les ein biss­chen und nichts rich­tig kann. per­fek­tio­nis­mus mei­de ich, aber ich op­ti­mie­re sehr ger­ne. ich mag es din­ge re­la­tiv zu ver­bes­sern, nicht ab­so­lut. und die Pa­ge­Speed In­sights-Tool hel­fen mir da­bei enorm.

die er­geb­nis­se von sol­chen bench­marks zu ver­öf­fent­li­chen, also zum bei­spiel die leis­tungs-, bar­rie­re­frei­heits- oder seo-in­de­xe des goog­le tools, aber auch die er­geb­nis­se von quiz­zes oder IQ tests nen­ne ich ab heu­te bench­bar­king. das ist kein schreib­feh­ler, son­dern ein wort­spiel, das sich laut goog­le of­fen­bar noch nie­mand vor mir aus­ge­dacht hat.

des­halb bench­bar­ke ich jetzt auch mal eine mo­ment­auf­nah­me mei­ner Pa­ge­Speed In­sights er­geb­nis­se, auch weil ich in den letz­ten ta­gen wie­der ei­ni­ges op­ti­miert habe:

  • bil­der wer­den jetzt (fast) durch­ge­hend in mo­der­nen for­ma­ten (avif, webp) und noch­mal grös­sen-op­ti­miert aus­ge­lie­fert.
  • ich lie­be la­zy­loa­ding, aber abo­ve the fold mag goog­le das gar nicht, wes­halb jetzt die ers­ten 3-4 bil­der ei­ner sei­te „eager“-la­den.
  • de­ak­ti­vie­rung von cloud­fla­re
  • ich habe jetzt end­lich ei­nen weg ge­fun­den das RAM mei­nes ser­vers ein biss­chen aus­zu­nut­zen: op­cache
wenn ichs recht verstehe, nutzt der server fast die ganzen 16 GB RAM fürs caching. nur die knapp 3 GB RAM in grün/violett/blau sind „ernsthafte“ RAM nutzung. das RAM fürs caching kann bei bedarf sofort freigegeben werden.

je­den­falls, das ist ein er­geb­nis von eben:

  • Per­for­mance 95% — das va­riert al­ler­dings, je nach­dem was abo­ve the fold ist und manch­mal re­agiert der ser­ver doch noch mit ein paar ms ver­zö­ge­rung. die „desk­top“-mes­sung er­gibt je­doch fast im­mer 100%.
  • Ac­ces­si­bi­li­ty 86% — noch eine bau­stel­le, aber dass ich an der 90 krat­ze zeigt, ich geb mir mühe.
  • Best Prac­ti­ces 82% — va­riert ko­mi­scher­wei­se auch im­mer wie­der, ich glau­be das tool ist da auch ein biss­chen la­un­sisch
  • SEO 92% — ei­nen ge­wis­sen ehr­geiz in die­sem feld kann ich nicht be­strei­ten

(mes­sung vom 7.10.2025)