dieser krautsalat ist eins unserer sehr regelmässigen alltagsessen. einfach, lecker und vielleicht sogar gesund. mir ist heute beim testen meiner reparierten suchfunktion aufgefallen, dass ich das rezept noch nicht richtig aufgeschrieben habe. im prinzip schonmal bei ćevapčići mit krautsalat und reis, aber hier jetzt nochmal richtig.
der krautsalat ist nach einem rezept von tim mälzer aus heimat und weil er aus spitzkohl ist, macht er wenig arbeit.
zutaten
1 kleiner spitzkohl
50 ml apfelessig (oder anderer essig)
50 ml neutrales öl
2 el honig
1 rote zwiebel
1 tl kümmel (lasse ich konsequent weg)
1 tl salz
zubereitung
den spitzhohl fein hobeln oder in sehr feine streifen schneiden.
salzen leicht kneten oder einfach nur mischen und zur seite stellen
die zwiebel feinwürfeln und zum spitzkohl geben. aus dem essig, dem öl und dem honig ein dressing mixen. je nachdem wie stark der spitzkohl im ersten schritt gesalzen wurde noch jnapp einen teelöffel salz dazu. es ist immer ein bisschen mehr salz als man denkt, aber es passiert auch schnel, dass man den salat übersalzt.
alles das dressing, den kohl und die zwiebeln mischen und 10 minuten stehen lassen.
ich habe nach langer zeit mal wieder das schwarzbrot mit sonnenblumenkernen nach dem plötzblog gebacken. es besteht nur aus roggen, salz und wasser (und sonnenblumenkernen); roggenkörner, roggenschrot, roggen (vollkorn-) mehl. im originalrezept steht: grober schrot. ich nehme mittelfeinen schrot.
auch wenn es eigentlich noch 1-2 tage im kühlschrank ruhen soll, haben wir 4 stunden nach dem backen (es war noch warm) ein paar scheiben davon zum abend gegessen. schmeckt mit butter allein, aber mit käse noch mehr.
es ist relativ aufwendig, aber nicht schwer herzustellen. mein hauptproblem war: ich hatte keinen sauerteig mehr. das letzte mal backen liegt mehr als 6 monate oder länger zurück. dankenswerterweise hat eine liebe nachbarin mir ein glas von ihrem sauerteig abgegeben.
das originalrezept lässt sich seit dem letzten relaunch des plötzblog nicht mehr ohne weiteres mit rezept-managern wie mealie parsen (obwohl mela es mit „ML“ parsen kann), deshalb schreib ich nochmal (maschinenlesbar/parserfreundlich) auf wie ich es diesmal gebacken habe und endlich auch verwendung für überschüssiges „anstellgut“ gefunden habe.
das schwarzbrot besteht fast nur aus roggenkörnern und -schrot und ganz wenig roggenmehl. trotzdem ist es fluffig und weich. nach dem langen backen bei sehr niedriger temperatur hat es noch eine etwas knusprige kruste. die wird nach ein, zwei tagen im kühlschrank aber auch weich.
weil eine relativ grosse menge anstellgut benötigt wird, zumindest wenn man, wie ich, 2 brote auf einmal macht (120 g), setze ich am vor-vor-abend erstmal das anstellgut an, also 60 g mehl, 60 g wasser und einen guten blub vorhandenen sauerteig. das lasse ich dann 12 oder 24 stunden bei zimmertemperatur reifen.
zutaten
sauerteig
6 g salz
300 ml wasser
300 g roggenschrot
60 g anstellgut
kochstück
180 g roggenkörner
300 g wasser
brühstück
60 g sonnenblumenkerne
60 g wasser
hauptteig
sauerteig
kochstück
brühstück
150 g roggenschrot
150 g roggenvollkornmehl
108 g wasser
16 g flüssigmalz (oder zuckerrübensirup)
6 g salz
zubereitung
sauerteig
sauerteig anmischen:
salz, roggenschrot, wasser und anstellgut zu einem weichen teig vermischen.
sauerteig gehen lassen:
12 stunden bei zimmertemperatur reifen lassen (über nacht).
kochstück
kochstück vorbereiten:
ich werfe die roggenkörner und das wasser einfach in den reiskocher. den sollte man früh genug ausstellen (bei mir, wenn der reiskocher vom kochen zum wärmmodus wechselt). wenn die roggenkörner am topf kleben oder zu trocken sind, einfach ein bisschen wasser nachkippen.
kochstück durchziehen lassen:
den topf lasse ich mit deckel über nacht (12 stunden) bei zimmertemperatur stehen. wer auf nummer sicher gehen will: frischhaltefolie direkt auf die oberfläche drücken.
brühstück
brühstück vorbereiten:
sonnenblumenkerne mit wasser übergiessen und mischen (in einer älteren version des plötzblog-rezepts sollte das wasser kochen, in der neuen version soll es 20° C haben. ich nehm weiterhin kochendes wasser).
brühstück durchziehen lassen:
deckel drauf (ich mische wasser und sonnenblumenkerne in einer „tupper“-dose).
hauptteig
roggenschrot verkneten:
am nächsten tag, bzw. nach 12 stunden wird zuerst der angesäuerte roggenschrot weiterverarbeitet. den gesäuerten roggenschrot und den weiteren schrot in der küchenmaschine mit dem rühr- oder K-haken, nicht mit dem knethaken, mischen. das soll laut lutz geißler 10 bnis 15 minuten lang passieren, bis „der Teig auf Druck nicht mehr mit Bruch reagiert, sondern sich plastisch verformen lässt“.
hauptteig anmischen:
danach gebe ich die restlichen zutaten in die rührschüssel und lasse weiter den K-haken oder rührhaken dran, nicht den knethaken, bis alles einen kompakten teig ergibt.
meistens habe ich mir zu viel anstelgut vorbereitet. da dieser sauerteigansatz bei mir zu 50% aus wasser und zu 50% aus mehl besteht, werfe ich die reste einfach zum teig und rechne vom wasser und mehrl entsprechend etwas ab. auch das überflüssige sonnenblumenkerneinweichwasser sollte mach vom hinzugefügten wasser abrechnen. also: alles rein in den teig, aber dafür entsprechend weniger wasser und mehl
teig gehen lassen:
den teig 30 minuten bei zimmertemperatur ruhen lassen. ich lasse den teig auf der arbeitsfläche ruhen. es hat sich gezeigt, das es praktisch ist den teig jetzt schon zu einem festen rechteck zu formen, das man im nöchsten arbeitsschritt einfach teilen kann, wenn man zwei brote auf einmal backt.
teig in die form geben:
den ausgeruhten teig forme ich nicht mehr zu einer kugel, sondern befördere ihn gleich in eine gebuttterte backform mit deckel. das hat den vorteil, dass die brote im ofen, bei geschlossenem deckel, schön dämpfen und nicht austrocknen. den teig drücke ich vorsichtig in der backform fest. jetzt erstmal 90 minuten ruhen und gehen lassen. meistens geht der teig ⅓ bis ¼ auf, kommt also bei weitem nicht an den deckel.
brot in den ofen geben:
eine stunde bevor ich die brote in den ofen schiebe, heize ich den ofen auf ca. 200° C vor. wenn die brote in den ofen kommen, stelle ich gleich auf 160° C. die kastenformen stelle ich auf einen backstein, in unserem ofen hilft das gegen eine zu dunkle brotunterseite.
ausbacken:
3 ½ stunden bei 160° C backen. wenn unser ofen das mitmachen würde, würde ich nur auf 150° C gehen und 30 minuten backzeit hinten dranhängen.
das haben wir jetzt in den letzten zwei wochen bestimmt drei oder viermal gegessen und es war jedes mal sehr, sehr lecker und befriedigend. wir freuen uns jedes mal beim essen darüber, dass es kohl gibt. wobei wir schon lange vom normalen weisskohl weg sind und immer spitzkohl kaufen, auch für krautsalat, geht einfach schneller und ist zarter.
im normalen ofen sollte die zubereitung auch gehen, in der heissluftfritteuse geht’s aber wahrscheinlich etwas schneller.
für den humus kann man die kichererbsen auch mit linsen ersetzen, wenn man, wie wir heute, alle kichererbsen aufgegessen hat. originalrezept von hier.
mit einem kleinen spitzkohl reicht das rezept für 2 personen und man kann ihn einfach halbieren, grössere köhle dann am besten vierteln, wobei bei uns nicht mehr als drei viertel in die heissluftfriteuse passen.
zutaten
kohl
1 kleiner spitzkohl
0,5 liter wasser
1 el tomatenmark
2 tl paprikapulver (geröstet)
5 el sojasauce
1 el ahorn- oder zuckerrübensirup
10 el olivenöl
2 knoblauchzehen
0,5 biozitronen
pfeffer und salz
humus
1 doese kichererbsen (oder linsen oder weisse bohnen)
1 knoblauchzehe
0,5 biozitrone
2 el sesammus
salz und pfeffer
zubereitung
kohl
den spitzkohl halbieren (wenn er klein ist) oder vierteln, den strunk entfernen. die kohlviertel oder -hälften im kochenden wasser, bei geschlossenem deckel 4 minuten dünsten (ich nehm meistens wasser statt „gemüsebrühe“).
theoretisch einmal nach 2 minuten die kohlstücke drehen, mach ich praktisch aber nie. nach dem andünsten auf einer platte leicht auskühlen lassen.
aus olivenöl, tomatenmark, sojasauce, zitronensafr, zitronenschale, sirup und den gewürzen eine marinade mixen. den knoblauch reinpressen oder fein gewürfelt zugeben. mit der marinade die schnittflächen des kohls grosszügig einstreichen.
die kohlstücke in den korb der heissluftfriteuse geben und für ca. 12 minuten bei 190° C gratinieren.
humus
währenddessen das (den?) humus vorbereiten. die kichererbsen-flüssigkeit kann man auffangen um später das humus etwas dünnflüssiger zu bekommen, ich nehm kaltes wasser. kichererbsen, gepressten knoblauch, zitronensaft und -schale, sesammus und gewürze in einen hohen becher füllen und mit einem stabmixer fein pürieren.
anrichten
zum anrichten den humus auf den tellern verstreichen und die kohlviertel oder -hälften drauflegen. wer mag isst fladenbrot dazu, das ganze sättigt aber auch ohne brot.
das dressing ist sehr umami und ist eine abwandlung von einem japanischen spinat rezept, bei dem tahin, sojasosse und chili-sosse den spinat würzen.
zutaten
1 el erdnussbutter
2 el sojasauce
2 el heisses wasser
1 el sambal olek
1-10 zehen knoblauch
300 g TK spinat
1 dose linsen
0,5 paprika
1 el sesam
zubereitung
einen esslöffel erdnussbutter, zwei esslöffel sojasauce, einen esslöffel sambal olek und etwas (1-2 EL) kochendes wasser zu einem leict flüssigen dressing verrühren.
viel knoblauch (1-10 zehen) in das dressing quetschen oder reiben, nochmal umrühren.
etwa 300 g TK spinat (oder 8 spinat-klötze, wenn der spinat in klötzen in der tüte ist) in einer kleinen schale mit kochendem wasser übergiessen und 4 minuten stehen lassen. danach aufsieben, den spinat ausdrücken und in feine streifen schneiden.
eine halbe paprika in schmale streifen und dann würfel schneiden.
eine kleine dose braune linsen (oder 300 gramm selbst eingeweichte linsen) abgiessen und mit der paprika, dem spinat unter das dressing heben. statt der linsen sollten auch weisse bohnen oder leicht zerkleinerte kichererbsen gehen.
eigentlich ist das rezept ein familienklassiker. chicoree, etwas zwiebel mit johurt oder sahne und joghurt mit dosenmandarinen hat meine mutter immer wieder gemacht. ich mag nach wie vor dosen-mandarinen (und hasse frische), aber ich mag chicoree mittlerweiel am liebsten mit apfel-würfeln. um mehr umami und farbe zum frühstück zu bekommen ist hier noch so fein geschnittene rote bete drin, die man kaum noch sieht — und sambal olek.
zutaten
5-10 el joghurt
1 el sambal olek
etwas essig, öl und oder sahne
etwas salz, pfeffer
1 chicoree
1 apfel
1 kleine rote bete
1 kleine zwiebel
100 g gouda
etwas geriebener parmesan
zubereitung
5 bis 10 esslöffel joghurt, 1 esslöffel sambal olek, nach geschmack etwas essig (das sambal olek enthält schon einiges an säure) und öl (oder sahne), salz und pfeffer zu einem dressing verrühren.
einen chicoree halbieren, den stump entfernen und in feine querstreifen schneiden.
eine zwiebel fein würfeln.
eine kleine oder halbe grosse rote bete in ganz dünne streifen hobeln und dann die scheiben übereinanderlegen und zuerst nochmal in streifen und dann „würfel“ schneiden.
einen apfel schälen und fein würfeln. ich entferne das kerngehäuse gerne vorher.
(leider vergesse ich fast immer fotos von den salaten zu machen, deshalb habe ich chatGPT gebeten aus diesem rezeot fotos „reverse zu engineeren“. beim chicoree salat mit sambal olek und roter bete und dem chicoree salat mit sambal olek und roter bete habe ich die fotos schon ersetzt, für diesen salat fehlt noch ein echtes foto. das foto hier im beitrag ist also KI-generiert.
der salat ist dem spinat-salat ziemlich ähnlich (gleiches dressing), aber crunchier, wegen der bohnen.
zutaten
1 el erdnussbutter
2 el sojasauce
1 el sambal olek
etwas heisses wasser
1-10 zehen knoblauch
150 g TK erbsen
150 g TK grüne brechbohnen
4-5 stangen surimi, frisch oder TK
0,5 paprika
zubereitung
einen esslöffel erdnussbutter, zwei esslöffel sojasauce, einen esslöffel sambal olek und etwas (1-2 EL) kochendes wasser zu einem leict flüssigen dressing verrühren.
viel knoblauch (1-10 zehen) in das dressing quetschen oder reiben, nochmal umrühren.
etwa 150 g TK erbsen und 150 g grüne brechbohnen (nochmal klein gebrochen) in einer schale mit kochendem wasser übergiessen und 4 minuten stehen lassen. danach aufsieben, gegebenenfalls nochmal mit heissem wasser übergiesen und abtropfen lassen.
eine halbe paprika in schmale streifen und dann kleine, feine würfel schneiden.
4-5 kleine stangen TK surimi (gibt’s beim asia-laden) mit kochendem wasser übergiessen und 4 minuten stehen lassen, danach in 1 cm lange stückchen schnieden lassen. geht natürlich auch mit surimi aus dem kühlregal oder mit anderem protein-gedöns.
zum frühstück mag ich es herzhaft. seit ein paar wochen mache ich mir gelegentlich salate aus dem was im kühlschrank oder dem tiefkühler ist. die beifahrerin wendet sich meistens wenig angetan von den ergebnissen ab. ich mag das ergebnis meist sehr gerne und es befriedigt und sättigt mich für 2-4 stunden. der spinat-linsen-salat hat heute sogar um die 8 stunden vorgehalten, bevor ich langsam wieder hunger bekam.
einer der tricks, die ich in den letzten tagen immer wieder angewendet habe: TK gemüse koche ich nicht auf, sondern übergiesse es mit heissem wasser und warte ein bisschen. mit erbsen ist das ja ein no-brainer, aber das klappt auch sehr gut mit brechbohnen (die ich vorher noch klein breche, solange sie noch gefroren sind). aber das geht auch mit TK-surimi (vom asia laden) oder TK spinat.
nachtrag 12.11.2025: hier standen zuerst drei rezepte. ich habe aber gemerkt, dass die rezepte nur dann im rezepte-RSS-feed funktionieren, wenn die rezepte auf einzelnen seiten stehen. die rezepte sind jetzt auf einzelnen seiten und unten sind sie verlinkt.
(den rezepte-RSS-feed man zum beispiel mit mela abonnieren.)
pommes hab ich ziemlich oft versucht zu machen, meisten werden die ganz lecker, aber wie immer beim kochen (und backen) gewinnt man am meisten geschmack und textur mit geduld, zeit, sorgfalt und erfahrung.
hier ein paar meiner dokumentierten, vorherigen versuche:
möglicherweise nicht verbloggt, mein versuch mit einem rezept von fallows, wo die rohen pommes erst gewässert und dann in fett bei 110°C konfiert werden und nachdem sie komplett ausgekühlt sind bei 190°C ausfrittiert werden. die waren auch sehr gut.
aber dann habe ich dieses video (artikellink) gesehen (youtubelink), in dem heston blumenthal sein rezept vorstellte, unter anderem mit der benutzung eines sous-vide-vakuumiergeräts zur dehydration nach dem blanchieren und vorfrittieren. probiert hatte ich es noch nicht, aber dankenswerterweise hat anje das rezept ausprobiert (ohne vakuumierung) und nochmal auf deutsch zusammengefasst.
mit diesem stups hab ich die heute auch gemacht, während die beifahrerin mit dem hund unterwegs war. sie kam kurz nach dem vorfrittieren nach hause und sah wie ich die vorfrittierten pommes auf einem rost sortierte und sagte nur: „zu aufwändig!“
in der tat fühlte ich mich ein bisschen, als ob ich die pommes einzeln anfertige, aber meiner meinung nach hat sich das tatsächlich gelohnt zweieinhalb stunden aufwand in ein kilo kartoffeln zu stecken.
pommes nach heston blumenthal
das ergebnis sind pommes mit einer knusprigen haut, die eben knusprig, aber nicht hart ist und ein cremiges inneres umhüllen. die textur der haut ist rau und knusprig-luftig. so stelle ich mir die perfekten pommes vor. die beifahrerin war heute in einem anderen flow als ich, fand sie zwar lecker und rief nach mehr, aber sie bemäkelte auch, dass sie fettiger als aus dem airfryer sind.
zutaten
1 kg mehlig kochende kartoffeln
1 l rapsöl
salz
zubereitung
die kartoffeln schälen und in 1,25 cm dicke streifen schneiden. (ich habe diesmal weniger auf effizienz geachtet und war sorgfältiger. ich habe darauf geachtet tatsächlich relativ gleich-breite und -dicke stücke zu schneiden. dünnere oder runde abschnitte sind OK und ergeben später knuspriges beiwerk, sie sollten aber auch nur 1,25 cm breit sein)
einen topf wasser zum kochen bringen. (ich koche das wasser im immer im wasserkocher auf, soll effizienter sein, ist aber definitiv schneller als unser gasherd)
die rohen pommes 10 minuten in einer schüssel wässern, gegebenenfalls das wasser ein, zweimal austauschen bis es klar ist.
die rohen pommes in den Topf mit dem heissen oder kochenden wasser legen und ca. 10-15 minuten kochen. (die kartoffeln sollen durchgekocht sein, aber nicht auseinanderfallen)
die pommes aus dem wasser holen und auf einem gitter ausbreiten und 30 minuten in den kühlschrank stellen. (das gitter sollte in den kühlschrank passen, ich habe die pommes erstmal an der luft etwas abkühlen lassen und die zeit im kühlschrank dann ein bisschen reduziert)
das öl auf 130°C erhitzen, die kalten pommes in das öl gleiten lassen und frittieren, nicht braun werden lassen. sie sollten in diesem frittergang aber eine deutlich sichtbare haut entwickeln.
pommes wieder aufs gitter, abtropfen und auskühlen lassen und nochmal zum durchkühlen in den kühlschrank.
das zweite mal mit 180/190°C frittieren jetzt goldbraun frittieren. bei mir hat das ca. 5 minuten gedauert, aber man sollte das entweder mit dem ohr oder dem auge entscheiden wann sie raus sollen (wenn das bubbern merklich nachlässt oder sie eben goldbraun sind).
vor ein paar tagen hab ich gesehen wie andrew zimmern nudeln mit röstzwiebeln zubereitet. weil es herbst ist und die beifahrerin nach zwiebelkuchen fragte, hab ich vorgeschlagen das nachzukochen.
leider liefert andrew zimmern das rezept nicht unter seinem video mit und auch auf seiner homepage sieht man es nur gegen mitgliedschaft. ich habe chatGPT gefragt, ob er das rezept aus dem video extrahieren könne, konnte es nicht, weil gesperrt. aber was funtioniert: das video transscript kopieren und chatgpt zum zusammenfassen vorwerfen.
andererseits ist das rezept auch eher unkompliziert, nur die zubereitung der zwiebeln erfordert zeit und geduld. die lohnt sich aber, weil aus der grossen schale zwiebeln ein köstlicher haufen fettiger delikattessröstzwiebeln wird. insgesamt bestimmt nicht kalorienarm, aber sehr, sehr lecker. die beifahrerin fand es sogar „krass“.
p.s.: uns erinnerte der geschmack der pasta sehr an eins unserer lieblingsrezepte: ezra caldwells sizilianische sardinen pasta. nur dass die süsse bei der zwiebel pasta nicht von den sultaninen kommt, sondern den zwiebeln.
röstzwiebel spaghetti
die röstzwiebeln herzustellen ist etwas aufwändiger, der rest ist einfach und schnell. am ende sehr köstlich, die zwiebeln sind durchjs frittieren angenehm süss und mild, etwas bums durch chili, knoblauch und sardellen macht es zu einem befriedigendem herbst-essen.
zutaten
4–5 gemüsezwiebeln
300 ml öl zum frittieren
1 el butter
2 knoblauchzehen (oder mehr)
1 prise chililocken (oder sambal olek)
4-6 sardellenfilets (und etwas sardellenöl)
400 g dünne spaghetti
1 zitrone (den saft davon)
200 g parmesan gerieben
¼ bund petersilie
salz und pfeffer
zubereitung
zwiebeln in feine scheiben hobeln.
im öl sehr lange bei milder hitze frittieren (20-40 minuten))
zwiebeln mit einer schaumkelle herausnehmen, abtropfen lassen.
öl durch ein sieb abgießen und aufbewahren.
etwas (1-2 el) zwiebelöl im topf lassen, butter hinzufügen, in scheiben geschnittenen knoblauch und zerdrückte sardellen hinzugeben und etwas köcheln lassen.
die hälfte der frittierten zwiebeln zerhacken, zur sosse geben, 1-2 tassen nudelwasser dazugeben, aufkochen und die spaghetti dazugeben.
alles gut durchrühren, petersilie, eine hälfte des parmesans dazugeben, wieder gut verrühren. bei bedarf mehr pasta oder leitungswasser dazugeben, bis alles schön cremig wirkt.
auf tellern mit parmesan und den restlichen röstzwiebeln dekorieren.
das rezept habe ich bei spiegel online gefunden. der spiegel hat sich wiederum von den „Influencern und Backbuchautoren Fabian und Philipp Strehlow“ helfen lassen. der spiegel schlägt vor fertiges lemoncurd aus dem glas zu benutzen, ich habs schnell selbstgemacht.
die kekse waren etwas „underbaked“, was aber bei diesem buttrigen teig extrem lecker ist. das lemoncurd und die frischkäsecreme ergänzen sich bestens, insgesamt stecken in jedem keks 60 gramm butter, wenn man die toppings auf alle kekse verteilt bekommt.
crumble cookies (grundteig und frischkäse/lemoncurd-topping)
grundrezpet für „crumble cookies“, ein sehr süsser, buttriger mürbeteig.
oben drauf kommen noch toppings: die original-rezepte für das frischkäse frosting (originalrezept) und für selbstgemachtes lemon curd (originalrezept).
zutaten
cookies
300 g mehl
1 TL speisestärke
½ TL backpulver
100 g brauner zucker
100 g weisser zucker
1 ei
140 g butter
frischkäse-topping
100 g frischkäse
100 g butter
200g puderzucker
lemoncurd
5 frische zitronen (oder 150 ml zitronensaft)
5 eier
140 g zucker
125 g kalte butter
zubereitung
cookies
für den teig das mehl, die speisestärke, das backpulver und die zucker vermischen. dann das ei, die weiche butter und eine prise salz dazugeben und alles zu einem festen teig vermischen.
den teig 30 minuten im kühlschrank ruhen lassen.
danach 6 gleichgrosse kugeln formen, auf ein backblech mit backpapier legen und etwas „platt drücken“. so stehts im originalrezept. ich würde die kekse das nächste mal etwas mehr platt drücken, die kekse kamen bei mir recht dick raus.
ofen auf 180°C umluft (200°C ober-/unterhitze) vorheizen und die kekse für 10-12 minuten backen. ich hab die kekse im airfryer gebacken, da entfällt das vorheizen gegebenenfalls.
zum abkühlen zur seite stellen. vorsicht: die kekse sind ziemlich brüchig, wenn sie aus dem ofen kommen.
nach dem abkühlen der kekse mit beliebigen toppings dekorieren. bei uns waren es frischkäsecreme und lemoncurd.
frischkäse-topping
für die frischkäsecreme den frischkäse, die butter und den puderzucker mit einem handmixer luftig-weiss schlagen.
lemoncurd
für den lemoncurd die schale der zitronen mit einem zestenreisser oder einer microplane abreiben.
zitronen auspressen oder 150 ml zitronensaft mit dem abrieb in einen topf geben und aufkochen.
die eier und den zucker schaumig-cremig schlagen.
die hälfte des aufgekochten zitronensafts unter die eimasse mixen und dann wieder alles in den topf geben und vorsichtig, bei kleinster stufe und unter ständigem rühren stocken lassen. ich habe ein paar röstaromen mitgenommen, ich denke es ist besser die masse früher von der hitze zu nehmen als zu spät.
die masse durch ein sieb passieren, das entfernt grobe zesten und gegebenenfalls auch klümpchen. den pudding etwas abkühlen lassen und dann die butter unterrühren.
in gläser oder einen verschliessbaren behälter abfüllen und kalt stellen.
anrichten
mit spritzbeuteln zuerst das frischkäse-topping spiralförmig auf die keksen spritzen, danach das (die?) abgekühlte lemoncurd.
wir hatten vor ein paar tagen makkaroni übrig und die beifahrerin hatte mir dieses rezept rausgesucht. das rezept ist gut und einfach, aber bevor ich anfing zu kochen dachte ich: das geht doch bestimmt einfacher. also hab ich alles in einem topf gemacht und die nudeln nicht separat gekocht. warum auch? soll doch imme rbeides köcheln, die nudeln und die sauce. und die stärke die die nudeln in die sauce abgeben führt so zu einer wunderbaren cremigkeit.
ein foto zu machen habe ich wie immer in letzter zeit vergessen, also hier ein bild das nichts anderes als den alt-text des bildes zeigt — zum selbst vorstellen.
makkaroni pomodoro
statt die nudeln und die sosse separat zu kochen, kommt hier alles in einen topf und ergibt dadurch auch eine besonders sähmige tomatensosse und tomatige pasta.
zutaten
500 g nudeln (makkaroni)
1 zwiebel
1-5 zehen knoblauch
2 dosen tomaten
2 EL tomatenmark
2 TL honig oder Zucker
1 EL sambal oelek oder andere chilipaste/sauce
1 bund frühlingszwiebel
2 packungen mozzarella
salz / pfeffer
zubereitung
zwiebeln würfeln und in öl sanft andünsten, etwas später den knoblauch hinzufügen und mitdünsten lassen.
tomatenmark, chilipaste und honig hinzufügen und kurz mit andünsten.
mit den dosentomaten ablöschen. wenn es ganze tomaten sind vorher die tomaten zerdrücken oder mit dem stabmixer passieren. eine der dosen zur hälfte mit wasser füllen (100 ml) und mit in den topf geben. später nach bedarf mehr wasser hinzufügen. mit ca. 1 TL salz salzen.
pasta hinzufügen, gut einrühren, aufkochen und je nach dem was auf der packung als garzeit steht, mindestens so lange köcheln lassen. immer wieder umrühren und gegebenenfalls wasser hinzufügen. keine sorge wenn die sauce zu dünn wirkt, die nudeln nehmen sehr viel wasser auf und beim köcheln verdunstet einiges. ich habe den makkaroni nach und nach ca. 250 ml wasser hinzugefügt.
nach der angegebenen garzeit die nudeln probieren. bei mir brauchen die nudel grundsätzlich 2-3 minuten länger als auf der packung angegeben, in der tomaten-sauce haben sie nochmal 5 minuten länger gebraucht.
fast fertig. topf vom herd nehmen und den mozarella würfeln oder zerreissen und unter die warmen nudel mischen, so dass er ein bisschen anschmilzt.
servieren und mit frühlingszwiebelringen und parmesan dekorieren, gegebenenfalls mehr schärfe, salz und pfeffer.
ich mag keine auberginen. ich mag weder die konsistenz, noch die tendenzielle schleimigkeit. leider mag die beifahrerin auberginen sehr gerne.
gestern hatte ich die aufgabe eine im kühlschrank lagernde aubergine zuzubereiten und gleichzeitig hatte ich lust auf nudeln. die beifaherin hatte gehört, die vollkornnudeln von barilla sollten ganz lecker sein, deshalb hatten wir eine packung barilla integrale spaghetti im haus. ich fand im internet dieses rezepet für eine auberginencreme: Einfaches Mutabbal aka. Baba Ganoush (mit dem AirFryer)
ich bildete mir ein, ohne auberginen-konsistenz würde ich das auch essen können und dass man das gut mit nudel kombinieren könne. stellt sich raus das war sogar ganz lecker. die creme ist fluffig, mit einer leichten tendenz zum schleimigen, aber sehr angenehm und auberginig.
fotos habe ich keine gemacht, wie die creme aussieht sieht man beim originalrezept (weiss).
baba ganoush (auberginencreme) und nudeln passen gut zusammen.
zutaten
250 g nudeln
1 aubergine
1,5 EL tahin
5 knoblauchzehen gequetscht
1 bio zitrone, abrieb und saft
1 EL olivenöl
1 TL kreuzkümmel
parmesan zum garnieren
etwas sambal olek zum dekorieren
zubereitung
aubergine waschen, trocknen, halbieren und mit backpapier, schnittseite nach unten, 35 minuten bei 180° C in den airfryer. geht natürlich auch im ofen, dann wahrscheinlich nen ticken länger
zwischendurch die creme vorbereiten, also zitrone abreiben und entsaften. zitrone und alles andere, also tahin, knoblauch, öl und krezkümmel, können schon in den pürierbecher.
je nachdem wie lange die nudeln brauchen kann man die nudel schon ansetzen.
die auberginen so lange abkühlen lassen bis man sie händeln kann, mit einem löffel das fruchtfleisch herauslösen und mit den anderen zutaten pürieren. salzen, pfeffern.
die abgetropften nudeln und die creme in einer grossen schüssel vermischen und servieren.
parmesan und etwas sambal olek oder zusätzliches olivenöl passen gut.
das hier ist nicht wirklich ein rezept, sondern etwas was ich in den letzten tagen öfter gemacht habe und für lecker und mitteilenswert befunden habe. im prinzip backe ich mir im kontaktgrill aus aufbackbrötchen leckere, crunchy, heisse panini. dauert gerade mal 3-5 minuten und man muss keinen ofen vorheizen und dreck macht es auch fast keinen.
man kann zwischen die brötchen/brothälften natürlich alle packen, ich habe mich auf je eine schicht sambal olek, käse und schinken eingependelt. ein bisschen crispy chili öl rundet das sehr gut ab. im grill lasse ich die dinger 3-4 minuten und nach ca. 2 minuten drehe ich die brötchen einmal.
die aufbackbrötchen hat die beifahrerin gekauft weil das die mit den wenigsten zusatzstoffen sind — angeblich
Felix, könntest du mir bitte das Rezept der Supersauce für Hamburger Chicken? Schicken? DANKE!
das schrieb mir meine mutter heute nachmittag. daran sieht man einerseits, dass sie ihre nachrichten auf dem telefon diktiert und andererseits, dass ihr die „big mac“ sauce, die ich bei unserem letzten besuch bei meinen eltern gemacht habe, geschmeckt hat.
eigentlich ist die big mac sauce zwei rezepte (eins, zwei) die ich aus dem internet geklaubt habe, aber für eigene referenz-zwecke und für meine mutter poste ich die bauanleitung dann mal hier.
auch wenn die mayonaise im originalrezept „blitzschnell“ genant wird, kann man wahrscheinlich etws zeit sparen, wenn man fertige mayo nimmt, aber ich habe die „big mac“ sauce bisher immer mit selbstgemachter mayo gemacht. die mayo wird mit einem ganzen ei gemacht (ohne schale!). klappt immer und schmeckt. im original der sauce stehen ausserdem knoblauch- und zwiebelpulver was gut schmeckt, aber mit frischem knoblauch und frischen zwiebel schmeckts eben auch.
zutaten
200 ml raps- oder sonnenblumenöl
3 EL zitronensaft
1 ei
2 EL (scharfer) Senf
1 TL salz
1 TL zucker
120 g essiggurken
1 EL essig
1 TL paprikapulver
2 zehen knoblauch (oder ½ TL knoblauchpulver)
0,5 zwiebel (oder 1 TL zwiebelpulver)
zubereitung
alle zutaten für die mayonaise (öl, ja, ein ganzes (!) ei, zitronensaft, senf, salz, pfeffer und zucker) in einen hohen becher füllen. den „zauberstab“ auf den boden des bechers stellen, auf höchste stufe schalten und dort 10 bis 20 sekunden mit laufendem motor stehen lassen. weiter laufend langsam nach oben ziehen.
die gurken möglichst fein würfeln, die zwiebeln noch feiner würfeln und den knoblauch quetschen.
vorsichtig alle restlichen zutaten unter die mayonaise rühren.
das sind die reste vom abendessen und ich weiss bereits jetzt, dass die pizza morgen dreimal so gut schmeckt. einerseits weil sie beim aufbacken nochmal knuspriger wird und andererseits weil pizza am nächsten tag immer dreimal so gut schmeckt. beim teig hab ich mich an diese beiden clowns gehalten. der teig war sehr feucht, aber mit der anleitung extremn gut händlebar. leider für die stückgare nicht genug zeit gehabt und der ofen ist auch nicht heiss gennug. trotzddem lecker.
aus dem video gelernt: wenn das blech 30 × 40 cm gross ist ist die teigmenge dafür 30 × 40 / 2 = 600 gramm
zutaten
1 kg helles weizenmehl (550)
800 ml wasser
50 g olivenöl
25 g salz
4 g frische hefe (oder 2 g trockenhefe)
zubereitung
mehl und hefe mischen (in der küchenmaschine)
wasser langsam zugiessen, zuerst so um die 500-600 ml und wenn das mehl das wasser aufgenommen hat, langsam den rest zugiessen
auf sehr hoher stufe 5-8 minuten in der mschine kneten. danach das salz und das öl zugeben und weitere 5-8 minuten auf sehr hoher stufe kneten.
wenn sich der teig bis dahin nicht vom rand gelöst hat, 10 minuten stehen lassen und dann nochmal eine minute kneten.
arbeitsfläche grosszügig mit mehr ausstreuen und den teig aufs mehl gleiten lassen. teig etwas falten und straffen und in einer gölten schüssel, die man schliessen kann, 20 stunden in den kühlschrank.
teig wieder auf eine mit mehl bestreute arbeitsfläche gleiten lassen, portiernieren, rundwirken (straffen) und nochmal 4 stunden in einem geschlossenen behälter bei zimmertemperatur reifen lassen.
teig vorsichtig aus der schale gleiten lassen, mit den fuingerspitzen etwas flach massieren, auf ein geöltes oder backpapiertes blech zaubern und mit wenig sugo und etwas ölivenöl 8 minuten in einem richtig heissen ofen oder 12 minuten in unserem ofen vorbacken.
mehr sugo auftragen, gegebenenfalls parmesan streuen und mozzarella verteilen und nochmal 2 minuten in einem sehr heissen ofen ausbacken oder 8 minuten in unserem ofen
im letzten herbst habe ich auf rtl-plus jamie olivers serie the great cookbook challenge gesehen (trailer). die show ist unterhaltsam und zeigt ein paar ambitionierte hobby und semi-profi-köche, die gerne einen kochbuch-deal gewinnen möchten. die idee der show ist, dass die köche ideen und konzepte entwickeln sollen die irgendwie neu aber auch irgendwie massentauglich sein sollen. unterwegs sieht man interessante gerichte, viele gute ideen und konzepte und von den teilnehmern der letzten runden war ich so angetan, dass ich denen allen ein kochbuch abgekauft hätte. aber es hat nur eine gewonnen, dominique woolf, also hab ich auch nur ihr kochbuch gekauft.
das konzept ist in der tat sehr gut: asiatische küche mit abkürzungen. oder wie der titel es nennt: „Easy everyday Asian-inspired food“. ich fand einige der rezepte im buch toll, aber es gibt ein rezept, an dem wir uns nicht satt essen können und das wir alle paar tage wieder essen. es ist so lecker, dass ich noch nie geschafft habe ein foto davon zu machen, weil es immer so schnell weggegessen ist.
die beifahrerin und ich sind uns einig, allein wegen dieses rezepts hat sich der kauf von dominiques kochbuch gelohnt. und dieses rezept hat crispy chili oil auch bei uns in der küche etabliert. ich habe crispy chili oil auch öfter selbst gemacht, aber als fertigvariante ist das von „Lao Gan Ma“ so empfehlenswert, dass ich das gelegentlich sogar als geschenk für freunde benutze. ich kaufe das immer im vinh loi asia-laden, hier ein random link auf einen random webshop mit dem zeug.
knuspriger brokkoli mit würziger erdnuss sosse
geht schnell, befriedigt sehr und schmeckt vor allem der beifahrerin. geht gut mit reis zusammen.
zutaten
1-2 Köpfe Brokkoli
2 El Öl
2 EL Erdnussbutter
1 EL Crispy Chili Öl
1 TL Honig
1 EL helle Sojasauce
zubereitung
Ofen auf 200 Grad vorheizen, oder eine große Pfanne vorheizen. Vorm Kochen setze ich so um die 200 g Reis im Reiskocher an. Wenn der Reis fertig ist, ist auch der Brokoli fertig.
Den Brokkoli in kleine Röschen zerpflücken, den Strunk gut schälen und alle harten Stückchen entfernen und ich lange dünne Streifen schneiden.
Die Brokkoliröschen in eine Pfanne oder feuerfeste Form geben, Öl drübersprenkeln, etwas salzen und vermengen. Ich brate die Brokkoliröschen gerne in der Pfanne scharf an und lasse sie dann zugedeckt bei niedriger Hitze solange schmoren und rösten bis der Reis fertig ist. Alternativ für 20-25 Minuten in den Ofen schieben. Am Ende sollte der Brokkoli Knusprig und etwas angebräunt sein.
Für die Sosse die Erdnussbutter, Chili-Öl, Honig und Sojasosse vermengen, gegebenenfalls mit etwas Wasser verdünnen. Ich finde es am besten wenn die Sosse leicht zähflüssig ist, nicht zu fest und nicht zu flüssig.
Ich vermenge die Sosse noch in der Pfanne mit dem Brokoli, aber man kann sie auch zum servieren über den Brokoli träufeln.
mir fiel auf, dass ich dieses einfache und extrem leckere alltagsessen-rezept noch nie¹⁾ hier aufgeschrieben habe. vor „255 wochen“ hab ich es mal auf instagram gepostet, aber da findet es ja niemand. jetzt also hier …
bulgur pilaw nach ottolenghi
das ist eins dieser rezepte die wenig zutaten haben, aber irre gut schmecken (paprika, zwiebel, bulgur und ein paar gewürze die man nach belieben weglassen kann — der geschmack bleibt toll). es ist unkompliziert und erfordert lediglich etwas geduld. im rezept steht, man solle die zwiebeln und paprika ca. 15 minuten im olivenöl schmoren. wenn man etwas gröber geschnitten hat, kann man einfach nochmal 10 minuten draufschlagen, den zwiebeln und der paprika tuts gut. auch dem quellen kann man gut und gerne nochmal 10-20 minuten extra geben. aber nach 15 minuten schmeckts auch schon. rosa pfeffer hasse ich, deshalb gabs den noch nie dazu und auch oihne schnittlauch schmeckts gut. ganz wichtig ist allerdings ein bisschen joghurt zum servieren, ich finde auch, dass sambal oelek auch gut dazu passt, aber „i put that shit on everything“.
zutaten
90 ml Olivenöl
4 kleine weiße Zwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
3 rote Paprikaschoten in dünne Streifen geschnitten
Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen, dann die Zwiebelringe und die Paprikastreifen 12-15 Minuten bei mittlerer bis hoher Temperatur anbraten, bis sie durch und durch weich sind.
Als nächstes das Tomatenmark, den Zucker, die Gewürze sowie die Korinthen hinzufügen und alles etwa 2 Minuten unter Rühren anbraten.
Den Bulgur, 400 ml Wasser, etwas Salz und Pfeffer zugeben, untermischen und zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, einen dicht schließenden Deckel auflegen, den Topf vom Herd nehmen und den Pilaw mindestens 20 Minuten ausquellen lassen.
fussnote/nachtrag: 1) es zeigt sich (danke armin), dass ich das rezeot doch schon mehrfach verbloggt hatte, vor 12 jahren und vor 5 jahren (von instagram hierher gespiegelt)
als ich heute abend ottolenghis nopi durchgeblättert habe, blieb ich an diesem rezept hängen: zerdrückte neue kartoffeln mit kapernbeeren, rosa pfeffer und geröstetem knoblauch.
ich blieb wegen des gerösteten knoblauch hängen; eine ganze knolle, in 75 mililiter olivenöl, mit viel thymian, rosmarin und einem lorbeerblatt 15 bis 20 minuten bei 180° im ofen rösten. eine knolle!
die kartoffeln sollten 15 minuten in wasser gekocht werden (wir hatten keine neuen kartoffeln, wie von rezept gefordert, sondern nur alte, die ich dann auch geschält und nicht mit schale gekocht habe), mit ein paar minze-, rosmarin- und thymianzweigen. minze hatten wir noch, rosmarin und thymian hab ich getrocknet genommen.
während die kartoffeln kochen habe ich das dressing vorbereitet: eine zitronenschale abreiben und die zitrone selbst entsaften, 10 gramm minzeblätter in streifen schneiden, und zwei teelöffel rosa pfeffer grob zerstossen. weil wir beide rosa pfeffer gar nicht mögen, hab ich schwarzen pfeffer genommen. zum dressing kommen noch ein 1½ teelöffel salz, umrühren, fertig, beisteie stellen. wenn die kartoffeln 15 minuten geköchelt haben die kräuter wegschmeissen, das röstöl des knoblauch auch mit einem sieb von den kräutern befreien und die etwas zerkleinerten kartoffeln (halbiert, geviertelt, je nach grösse), mit dem röstöl 8 bis 9 minuten braten. danach ein glas gewaschene kapern (kapernbeeren mag ich nicht), 15 gramm butter und den gerösteten knoblauch unterheben und nochmal ne minute braten. dann das dressing drunter, fertig, essen.
das ganze war enorm lecker, roch auch köstlich und wird jetzt bestimmt öfter serviert. bratkartoffeln sind eh toll, aber so ganz besonders. dazu hab ich noch einen kräutersalzquark angerührt, mit kräutersalz, pfeffer und dünngehobelten gurkenscheiben. diesmal haben wir es auch nicht geschafft das 4-6-personen-essen zu zweit aufzuessen.
[nachtrag 05.05.2025] hier folgt jetzt noch das strukturierte rezept.
Zerdrückte neue Kartoffeln mit Kapernbeeren, rosa Pfeffer und geröstetem Knoblauch
Bratkartoffeln sind eh toll, aber so ganz besonders. Dazu passt kräutersalzquark angerührt, mit Kräutersalz, Pfeffer und dünngehobelten Gurkenscheiben.
zutaten
1 Knoblauchknolle
75 ml Olivenöl
1 Lorbeerblatt
10 g Thymianzweige
10 g Rosmarinzweige
1 kg Kartoffeln (neu)
20 g frische Minze
60 g Kapernbeeren (oder besser, einfach Kapern)
25 g Butter
1 Zitrone (davon den Saft und die abgeriebene Schale)
20 g Petersilie
20 g rosa Pfefferkörner (oder weglassen)
Salz, Pfeffer
zubereitung
Backofen auf 190° C vorheizen.
Knoblauchzehen schälen und mit dem Öl in eine kleine ofenfeste Form legen. Lorbeerblatt und jeweils der Hälfte des Thymian und Rosmarin mischen und 15-20 Minuten im Ofen rösten. Zwischendurch ein- oder zweimal mit dem Öl überziehen. Danach abkühlen lassen und das Öl durch ein Sieb in eine große Pfanne geben. Die Knoblauchzehen beiseitelegen, Thymian und Rosmarin können weg.
Die Kartoffeln mit der Minze, dem restlichen Thymian und Rosmarin und 1 EL Salz zum Kochen bringen und 15 Minuten garen. Abgießen, die Kräuter wegwerfen und die Kartoffeln halbieren.
Während die Kartoffeln kochen das Dressing zubereiten: eine zitronenschale abreiben und die zitrone selbst entsaften, 10 gramm minzeblätter in streifen schneiden, und zwei teelöffel rosa oder schwazen pfeffer grob zerstossen. Zum Dressing kommen noch ein 1½ Teelöffel Salz, beiseite stellen.
Wenn die Kartoffeln fertig sind das Knoblauchöl in der Pfanne bei hoher Temperatur erhitzen, die Kartoffeln hineingeben und 8-9 Minuten braten, bis sie goldbraun sind und anfangen zu zerfallen. Die Kapern, den gerösteten Knoblauch und die Butter zugeben, 1 weitere Minute bräunen und anschließend das Dressing hinzufügen.
Alles behutsam mischen, noch 1 Minute erhitzen und fertig.
Die Bohnen waschen, putzen und in kochendem Salzwasser etwa 10-15 Minuten garen. TK Bohnen nur 5 Minuten weiterblanchieren. Auf einem Sieb abtropfen lassen.
Zwiebeln fein würfeln, die Petersilie hacken oder weglassen. Den Schinken im Öl auslassen, die Zwiebeln kurz mitdünsten, dann mit dem Essig und ein wenig Wasser ablöschen, den Honig einrühren. Die Bohnen und die gehackte Petersilie zugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen, gut mischen und etwa 1 Stunde marinieren lassen.
Die Kirschtomaten halbieren und zu den Bohnen geben. Gut vermischen. Mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken.
das risotto habe ich heute zum zweiten mal gemacht. es war schon beim ersten mal ganz lecker, aber mit anlauf, beim zweiten mal wird’s dann oft besser. die geschmacksmischung ist ziemlich wild, aber ziemlich angenehm. wird auch, wie alles frittierte, von 17 und 18 jährigen gegessen.
(der helle flausch auf dem essen ist übrigens kein schimmel oder parmesan, sondern fein geriebene zitronenschale.)
wilde geschmacksmischung, leckere frittere anteile, typisch ottolenghi und trotzdem bodenständig und relativ einfach zu kochen.
zutaten
30 g butter
2 EL olivenöl
2 zwiebeln, fein gehackt
2 knoblauchzehen
2 EL thymianblättchen
2 (bio) zitronen, von einer die schale fein abgerieben, von einer die schale in dünnen streifen abgeschnitten
300 g risottoreis (ich nehm immer milchreis)
500 g geputzter rosenkohl, davon 200 gramm in dünne scheiben geschnitten und den rest geviertelt
200 ml weisswein
900 ml gemüsebrühe (ich hab heisses wasser genommen)
400 ml sonnenblumenöl zum fritieren
40 g parmesan (oder mehr)
60 g dolcelatte (ich hab gotgonzola genommen) in 2 zentimeter-würfeln
10 g frischer estragon, gehackt (ich hab ne handvoll getrockneten aus dem glas genommen)
salz und pfeffer
zubereitung
die butter und das olivenöl hab ich 10 minuten lang mit den zwiebeln bei mittlerer hitze geschwitzt. danach sollen der knoblauch, die zitronenschalenstreifen und der tymian nochmal 2 minuten mitschwitzen. die zitronenschalenstreifen hab ich übrigens mit dem sparschäler von den zitronen abgeschnitten und danach in sehr dünne streifen geschnitten. ottolenghi lässt die, laut kochbuchbildern, in breiten streifen mitschwitzen.
danach habe ich den milchreis eine minute mitschwitzen lassen, mit dem wein abgelöscht und in den reis einziehen lassen. erst dann kamen die in scheiben geschnittenen rosenköhle dazu, nochmal ne minute bei hoher hitze mitschwitzen.
ein teelöfel salz und viel pfeffer dazu und dann das übliche risotto-gewese: alle 3 bis 4 minuten einen kräftigen schwung wasser, rühren, einziehen lassen, weiter. ich hab ungefähr 1200 milliliter gebraucht, bis der reis ok war.
während das risotto köchelt soll man die rosenkohlviertel frittieren. weil mich multitasking allgemein überfordert, heute aber speziell, weil ich die beifahrerin erstmal milchreis kaufen schicken musste, hab ich das frittieren vorher erledigt: in einer kleinen pfanne 2 zentimeter hoch sonnenblumenöl füllen, sehr heiss werden lassen und dann eine handvoll rosenkohlviertel vorsichtig ins fett geben und eine minute frittieren. das spritzt tierisch, auch wenn der rosenkohl trocken ist. letztes mal hatte ich das fett nicht heiss genug, aber wenn das fett heiss genug ist werden die rosenköhle in einer minute schön braun, ein bisschen knusprig und garen fast durch. wichtig ist: immer nur eine handvoll, also wenig rosenkohl, ins siedende fett geben. danach den rosenkohl auf küchenpapier einen teil der enormen menge aufgesogenen fetts abgeben lassen.
wenn das risotto und die rosenkohlviertel fertig sind, das feuer runterdrehen, also ausmachen, die beiden käse und den estragon unterrühren und danach die häfte des fritierten rosenkohls unterheben.
ottolenghi empfiehlt die restlichen rosenkohlviertel, den zitronensaft und die abgeriebene zitronenschale zur deko zu verwenden, es schadet aber meiner meinung nach nichts das alles schon im topf zusammenzurühren.
ich bin ja bekennender internetrezeptausdrucker. google ist eines der besten vorstellbaren rezeptbücher: zutaten googlen, staunen dass chefkoch.de für fast jede zutaten-suchanfrage an platz eins oder zwei steht, zwei, drei rezepte angucken, das beste ausdrucken, kochen, essen.
gut funktioniert auch tim mälzer im fernsehen oder auf seiner webseite beim kochen zuzugucken und das eine oder andere nachzukochen.
in letzter zeit gibts bei uns fast jede woche den gurkensalat, den tim mälzers oma ursprünglich mal gemacht hat. das rezept dazu bei tim mälzer oder weiter unten.
was mich aber auch interessiert, ist dieses suchmaschinen-gedöns. chefkoch.de ist da ja offensichtlich immer ganz weit vorne. eine google-suche nach gurkensalat, zum beispiel, listet an erster (und zweiter) stelle chefkoch.de, aber bereits an dritter stelle mälzers gurkensalat. die suchergebnisse von bing sind (mehr oder weniger) exakt gleich. beide sites arbeiten ohne maschinenlesbare microformate, chefkoch.de baut das layout sogar noch mit tabellen auf. weder hrecipe, noch das von google propagierte schema.org recipe-format oder RDFa. trotzdem, oder gerade deswegen, landen sie ganz weit oben — zumindest wenn man die deutsche google-version benutzt. bei der amerikanischen version schieben sich zwei rezepte die offenbar mit microformaten versehen sind zwischen chefkoch.de und mälzer (beide im hcard-format).
ich würde das auch gerne mal ausprobieren und versehe das rezept hier mit dem schema.org/recipe-format um es maschinenlesabr zu machen. mal sehen was mit dem rezept in sachen google (und anderen suchmaschinen) passiert.
gurkensalat von tim mälzers oma
der gurkensalat schmeckt am besten mit gurken vom markt. discounter-gurken gehen auch, sind aber sehr viel weniger knackig und etwas wässriger. wichtig ist natürlich auch möglichst frischen dill zu nehmen — nicht nur die spitzen, auch ein paar stengel auf denen man rumbeissen kann. das beste: der salat schmeckt auch nach dem fünfzigsten mal sensationell lecker.
zutaten
2 gurken
1 zwiebel oder (besser) 2 schalotten
0,5 bund dill
2 esslöffel weisser weinessig
5 esslöffel sahne
salz, pfeffer, zucker
zubereitung
die gurken in dünne scheiben schneiden und mit salz, pfeffer und dem zucker bestreuen und 10 minuten stehen lassen.
das gurkenwasser abgiessen (ix trink das immer weg).
zwiebel und dill fein schneiden und hinzugeben.
zwei esslöffel essig hinzugeben und gut verrühren.
5 esslöffel sahne hinzugeben, nochmal verrühren.