bul­gur pi­law nach ot­to­lenghi

felix schwenzel in rezepte

mir fiel auf, dass ich die­ses ein­fa­che und ex­trem le­cke­re all­tags­es­sen-re­zept noch nie¹⁾ hier auf­ge­schrie­ben habe. vor „255 wo­chen“ hab ich es mal auf in­sta­gram ge­pos­tet, aber da fin­det es ja nie­mand. jetzt also hier …


bulgur pilaw nach ottolenghi

das ist eins dieser rezepte die wenig zutaten haben, aber irre gut schmecken (paprika, zwiebel, bulgur und ein paar gewürze die man nach belieben weglassen kann — der geschmack bleibt toll). es ist un­kom­pli­ziert und erfordert lediglich etwas geduld. im rezept steht, man solle die zwiebeln und paprika ca. 15 minuten im olivenöl schmoren. wenn man etwas gröber ge­schnit­ten hat, kann man einfach nochmal 10 minuten drauf­schla­gen, den zwiebeln und der paprika tuts gut. auch dem quellen kann man gut und gerne nochmal 10-20 minuten extra geben. aber nach 15 minuten schmeckts auch schon. rosa pfeffer hasse ich, deshalb gabs den noch nie dazu und auch oihne schnitt­lauch schmeckts gut. ganz wichtig ist al­ler­dings ein bisschen joghurt zum servieren, ich finde auch, dass sambal oelek auch gut dazu passt, aber „i put that shit on ever­y­thing“.

pilaw

zutaten

  • 90 ml Olivenöl
  • 4 kleine weiße Zwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
  • 3 rote Paprikaschoten in dünne Streifen geschnitten
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1 EL Zucker
  • 2 TL rosa Pfefferkörner
  • 2 EL Koriandersamen (ich habe gemahlenen Koriander genommen – klappt super)
  • 100 g Korinthen (Sultaninen gehen auch)
  • 400 g mittelgrob geschroteter Bulgur
  • 400 ml Wasser
  • Salz und schwarzer Pfeffer
  • 1 Handvoll Schnittlauchröllchen

zubereitung

  1. Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen, dann die Zwie­bel­rin­ge und die Pa­pri­ka­strei­fen 12-15 Minuten bei mittlerer bis hoher Tem­pe­ra­tur anbraten, bis sie durch und durch weich sind.

  2. Als nächstes das To­ma­ten­mark, den Zucker, die Gewürze sowie die Korinthen hin­zu­fü­gen und alles etwa 2 Minuten unter Rühren anbraten.

  3. Den Bulgur, 400 ml Wasser, etwas Salz und Pfeffer zugeben, un­ter­mi­schen und zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, einen dicht schlie­ßen­den Deckel auflegen, den Topf vom Herd nehmen und den Pilaw min­des­tens 20 Minuten aus­quel­len lassen.

fuss­no­te/nach­trag:
1) es zeigt sich (dan­ke ar­min), dass ich das re­zeot doch schon mehr­fach ver­bloggt hat­te, vor 12 jah­ren und vor 5 jah­ren (von in­sta­gram hier­her ge­spie­gelt)


j/k (web­wan­de­run­gen KW18)

felix schwenzel in über wirres

eins der fea­tures das ich vom al­ten wir­res.net aus pre-kir­by-zei­ten am meis­ten ver­misst habe ist die na­vi­ga­ti­on mit den j/k tas­ten. ich ver­mu­te zwar, dass aus­ser mir nie­mand dar­an in­ter­es­siert ist oder so­was nutzt, aber wir­res.net konn­te das mehr oder we­ni­ger seit 15 jah­ren.

da­mals™ habe ich das mit ei­nem jquery plug­in ge­macht, ob ich das hier be­nutzt habe oder was an­de­res weiss ich auch nicht mehr. ich weiss aber, dass ich das im­mer wahn­sin­nig nütz­lich fand und mich bis heu­te fra­ge, war­um das nicht viel wei­ter ver­brei­tet ist. tat­säch­lich fal­len mir ak­tu­ell nur zwei web­sei­ten ein, auf de­nen das noch funk­tio­niert: gmail und duck­duck­go — und jetzt wie­der wir­res.net, zu­min­dest auf über­sicht­sei­ten.

wäh­rend die­ses 15 jah­re alte jquery-plug­in auch nur 2 kb gross ist, wiegt jquery mi­ni­fi­ziert auch noch­mal 32 kb. als ich vor ei­nem mo­nat an­fing wir­res.net mit kir­by wie­der neu auf­zu­bau­en, war un­ter mei­nen ers­ten fra­gen an goog­le …

die ant­wor­ten auf die zwei­te fra­ge wa­ren mir da­mals zu kom­pli­ziert, bzw. ver­lang­ten zu viel ja­va­script-know-how von mir, um das da­mals um­zu­set­zen. ges­tern Nacht um 2 uhr fiel mir die fra­ge wie­der ein und ich frag­te — chatGPT. die ant­wort war 1,6 kb lang und funk­tio­niert ein­wand­frei und va­ni­la, also ohne ein js-frame­work.

und wo ich ge­ra­de da­bei war, hab ich chatGPT noch ge­fragt wie ich mit der x-tas­te die start­sei­te, bzw. ar­ti­kel­über­sich­ten kom­pakt an­zei­gen las­sen kann, das geht mit neun zei­len code.

tl;dr: man kann auf der start­sei­te und über­sicht­sei­ten jetzt mit j/k na­vi­gie­ren oder kurz­zei­tig alle ar­ti­kel mit x ge­kürzt an­zei­gen.

p.s.

ich bin völ­lig baff, wel­che fort­schrit­te ja­va­script und css seit dem letz­ten mal, wo ich mich in­ten­si­ver da­mit be­schäf­tigt habe, ge­macht ha­ben. ges­tern nacht fiel mir auch ein zu fra­gen ob und wie man bil­der per css schwarz weiss ma­chen kann. geht!

img {
  filter: grayscale(100%);
}

ich weiss nicht ob das nor­mal ist, aber mich be­geis­tert so et­was sehr. es gibt noch so viel aus­zu­pro­bie­ren und zu bas­teln um die­ses nest hier im web wohn­lich zu ma­chen.

p.p.s.

heu­te früh vorm spa­zie­ren ge­hen hab ich mich ge­fragt, ob man mit dem kir­by struk­tur fel­dern nicht ziem­lich ein­fach se­man­tisch kor­rek­te und ma­schi­nen­les­ba­re re­zep­te (zum nach­ko­chen) bau­en kann. kann man, chatGPT spuck­te mir we­ni­ge zei­len blue­print und tem­p­la­te code aus, mit de­nen ich nach 10 mui­nu­ten ei­nen funk­tio­nie­ren­den pro­to­ty­pen hat­te. beim the­ma re­zep­te im json-ld- oder in mi­cro­for­mat tref­fen sich die bei­den vek­to­ren SEO-op­ti­mie­rung und nut­zer-op­ti­mie­rung per­fekt. weil re­zept-schleu­dern wie chef­koch.de ger­ne vor­ne in den goog­le-such­ergeb­nis­sen ste­hen möch­ten, sind alle re­zep­te auf chef­koch.de per

<script type="application/ld+json">
{
    "@context": "http://schema.org",
    "@type": "Recipe",
    // […]
}
</script>

aus­ge­stat­tet. das hat zur fol­ge, dass ich mehr oder we­ni­ger je­des re­zept das ich je­mals ge­goo­glet und zu un­se­rer be­frie­di­gung nach­ge­kocht habe auch ein­fach und ver­lust­frei in mela im­por­tie­ren kann. war­um mela so toll ist, hab ich hier mal vor zwei jah­ren er­klärt.


wö­chent­li­che fern­seh­se­ri­en re­zen­si­ons-vi­de­os

felix schwenzel in notiert

ich schaue nach wie vor zu viel fern­se­hen. house of the dra­gons, the agen­cy, se­ver­ance, dune pro­phe­cy, the day of the ja­kal, the pen­gu­in, su­gar, sho­gon, will trent, the last of us, silo, slow hor­ses, clark­sons farm, usw. aber ich muss zu mei­ner ver­tei­di­gung auch sa­gen, dass ich fern­seh­se­ri­en die mich an­fan­gen zu lang­wei­len oder zu ner­ven auch nicht wei­ter­schaue: hacks, tho­se about to die, in­te­ri­or chi­na­town, dare­de­vil, the stu­dio, the white lo­tus, usw.

was aber lei­der zu mei­nem fern­seh­se­ri­en-kon­sum hin­zu­ge­kom­men ist ex­zes­si­ver you­tube kon­sum. un­ter an­de­rem sehe ich mir sehr ger­ne you­tube vi­de­os zu fern­seh­fol­gen an, die ich ge­ra­de, ak­tu­ell ge­se­hen habe. die krea­to­ren sol­cher vi­de­os ste­cken da sehr viel ar­beit rein und ihre re­zen­sio­nen oder er­klär­vi­de­os er­schei­nen meist kurz nach dem je­wei­li­gen ori­gi­nal. bis­her habe ich mir im­mer sehr ger­ne vi­de­os zu fern­seh­se­ri­en von pete pep­pers oder alt shift x an­ge­se­hen. die you­tube vor­schlä­ge zu die­sen the­men sind oft auch ganz brauch­bar.

bei house of the dra­gon und den alt shift x vi­de­os war es für mich im­mer sehr hilf­reich die zu­sam­men­hän­ge der recht kom­ple­xen se­rie zu ver­ste­hen. bei ser­ver­ance und zum bei­spiel pete pep­pers vi­de­os half es mir über­se­he­ne de­tails noch­mal nach­träg­lich auf­merk­sam­keit zu schen­ken und es macht mir spass mei­ne spe­ku­la­tio­nen mit de­nen an­de­rer ab­zu­glei­chen.

heu­te bin ich über die­ses vi­deo zu an­dor, oder ge­nau­er de­dra mee­ro ge­stos­sen.

youtube-video laden, info, direktlink

und ich muss sa­gen, ob­wohl ich wirk­lich mei­nen you­tube al­go­rith­mus mitt­ler­wei­le ganz gut trai­niert habe und meis­ten qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ges zeug vor­ge­setzt be­kom­men, er­staun­te mich die­ses vi­deo von Ge­ne­ra­ti­on Tech sehr, weil es ei­ner­seits so ge­las­sen und an­de­rer­seits so klug da­her­kam. es ist im­mer ein gu­tes zei­chen, wenn ich vi­de­os pau­sie­re um et­was mit zu schrei­ben. hier schrieb ich etwa bei mi­nu­te 3:30 fo­leg­n­des mit:

[…] now, peo­p­le that are good at what they are do­ing, they don’t spend time sa­bo­ta­ging others. they’re se­cu­ring them­sel­ves and in­s­tead of loo­king at other peo­p­le, they fo­cus on their work. they do what they love.

das woll­te ich nur mal eben los­wer­den und guck jetzt wei­ter.


mor­gen­spa­zier­gang am 1.5.2025

felix schwenzel in bilder

blick auf das paul-löbe-haus

mor­gen­spa­zier­gang durchs re­gie­rungs­vier­tel zur fried­rich­stra­ße.


nach­trag: auf der u-bahn-fahrt von den reh­ber­gen zum na­tur­kun­de­mu­se­um wa­ren sehr auf­fäl­li­ge und il­lus­tre bett­ler mit an bord. eine frau die meis­ten nur an der tür stand, aber ge­le­gent­lich auch nach bar­geld frag­te, wenn sie nicht ge­ra­de da­mit be­schäf­tigt war „al­lah“ lei­se in sich rein­zu­ru­fen. aus­ser­dem eine be­ein­dru­ckend gros­se ge­stalt die durch­ge­hend un­ver­ständ­lich vor sich hin­mur­mel­te, aber auch je­den fahr­gast ein­zeln an­mur­mel­te. die hand­ges­te liess er­ken­nen, dass das ge­mur­mel eine fra­ge nach spen­den sei.

un­ter der hugo-preuß-brü­cke war ge­ra­de ein ob­dach­lo­ser aus sei­nem schlaf­sack ge­stie­gen und streck­te sich. als fri­da und ich vor­bei gin­gen, frag­te er mich, ob ich wis­se wel­cher tag heu­te sei: „mitt­woch?“ zu­fäl­lig wuss­te ich dass heu­te don­ners­tag und der ers­te mai sind und sag­te es ihm. dass heu­te fei­er­tag sei, schien ihn zu ir­ri­tie­ren.

kurz vor der fried­rich­stras­se, am reichs­tags­ufer, bil­de­te ich mir ein, dass dort der glei­che ob­dach­lo­se auf ei­ner stein­bank in der son­ne lag. aber das muss­te eine ver­wechs­lung ge­we­sen sein. daür tra­fen wir kurz dar­auf vor dem ad­mi­rals­pa­last die frau wie­der, die die gan­ze zeit „al­lah“ rief. an der fri­schen luft fühl­te sie sich of­fen­bar so frei, das jetzt auch ein biss­chen lau­ter zu schrei­en als in der u-bahn.

nach­dem wir in der ora­ni­en­bur­ger­stras­se wie­der in die u-bahn ge­stie­gen wa­ren, hör­te ich zu mei­ner ver­wun­de­rung wie­der „al­lah“ rufe der frau, dies­mal aber ein paar u-bahn­wa­gen wei­ter hin­ten. auch der mur­mel­de bett­ler war wie­der an bord. er hat­te mich zu­erst auf dem bahn­steig der u-bahn­sta­ti­on reh­ber­ge an­ge­mur­melt, dann auf der fahrt zum na­tur­kun­de­mu­se­um aber erst auf dem rück­weg in den wed­ding ver­stand ich ihn: „has­te mal ei­nen euro fünf­zig?“

ich ver­nein­te auch zum drit­ten mal.

morgenspaziergang vom naturkundemuseum zum oranienburger tor wie ihn meine armbanduhr aufgezeichnet hat

mor­gen­spa­zier­gang vom 29.4.2025 mit hans guck in die luft

felix schwenzel in bilder

naja, ei­gent­lich sind die fo­tos von ges­tern, aber heu­te siehts ge­nau so aus.


voll­mun­di­ge ver­spre­chen

felix schwenzel in notiert

ich wür­de nicht sa­gen, dass ich ge­nervt von mei­ner zu­sam­men­ar­beit mit chatGPT bin. ich be­zah­le es, um mir bei müh­se­li­gen auf­ga­ben zu hel­fen, also zum bei­spiel php code für kir­by funk­tio­nen syn­tax­feh­ler­frei zu schrei­ben oder APIs ab­zu­fra­gen und die er­geb­nis­se ge­ord­net und an­sehn­lich aus zu ge­ben. das macht es teil­wei­se ganz gut, aber man muss wie ein luchs auf­pas­sen und es zu­rück­ru­fen, wenn es sich in kom­ple­xi­tät ver­has­pelt. manch­mal ist die lö­sung dann doch schnel­ler ge­goo­gelt.

heu­te habe ich (zum wie­der­hol­ten mal) ein kur­zes vi­deo un­ter der hin­ckel­dey­brü­cke ge­macht, weil ich die re­flek­tio­nen so schön fand. wenn man das loopt, springt es al­ler­dings.

also hab ich mir ge­dacht, frag ich mal chatGPT, ob es mir hel­fen kann das vi­deo zu sta­bi­li­sie­ren:

Ja, ab­so­lut — ich kann dir er­klä­ren, wie du Vi­de­os sta­bi­li­sie­ren kannst, da­mit der Loop sau­ber läuft! 🎥✨Da­für be­nut­zen wir wie­der FFmpeg, ge­nau­er ge­sagt zwei Schrit­te:
Be­we­gungs­ana­ly­se (vi­d­stab­de­tect)
Sta­bi­li­sie­ren (vi­dst­ab­trans­form)
Da­mit wird das Vi­deo qua­si „ent­schau­kelt“, und es wirkt ru­hi­ger, ohne Sprün­ge.

das hat na­tür­lich nicht ge­klappt und auch wei­te­re vor­schlä­ge von chatGPT lie­fen alle ins lee­re. ich hab es dann ge­fragt, ob ich das vi­deo hoch­la­den kann und es dann et­was da­mit an­fan­gen kann.

✏️ Ich ar­bei­te das jetzt durch und be­rei­te dir die Da­tei vor.🚀
Gib mir eine Mi­nu­te, ich mel­de mich gleich mit dem fer­ti­gen sta­bi­li­sier­ten Vi­deo!
(Und ich sag dir ehr­lich, falls ich noch was Fei­ne­res dar­aus ma­chen kann.)

nach et­li­chen mi­nu­ten und meh­re­ren nach­fra­gen stellt sich dann her­aus, es kann zwar be­haup­ten mein vi­deo zu be­ar­bei­ten, aber an mich zu­rück­ge­ben kann es das vi­deo gar nicht („platt­form­li­mi­tie­rung“) — auch wenn es vor­her mehr­fach das ge­gen­teil be­haup­tet hat.

das sind na­tür­lich al­les lu­xus­pro­ble­me und mit ein biss­chen er­fah­rung und al­ter lernt man re­la­tiv schnell, wie man die voll­mun­di­gen ver­spre­chen die­ser jun­gen sys­te­me ein­schät­zen soll­te; als ju­gend­li­chen über­mut und grös­sen­wahn.

ich er­in­ne­re mich noch sehr gut dar­an, dass ich als sechs oder si­ie­be­jäh­ri­ger der fes­ten über­zeu­gung war, ein fä­hi­ger rei­ter zu sein. ist ja nicht schwer, gas gibt man in­dem man die bei­ne zu­sam­men­drückt, ab­brem­sen kann man, in­dem man leicht an der tren­se zieht. das hat­te ich auch schon als kind tau­send­mal im fern­se­hen ge­se­hen, easy! (aus­führ­lich habe ich das in „ich bin ein pfer­de­mäd­chen“ auf­ge­schrie­ben.)

was chatGPT aber wirk­lich kann und war­um ich ihn trotz sei­ner selbst­über­schät­zung und sei­ner et­was zu blu­mi­gen spra­che sehr schät­ze, ist das aus­spu­cken von ffmpeg be­feh­len mit de­nen man das vi­deo klein­rech­nen, ska­lie­ren oder zu ei­nem boo­mer­rang loop um­wan­deln kann.

frü­her muss­te man das goog­len und fand meis­ten bei bei stack­ex­ch­an­ge eine brauch­ba­re ant­wort. (klappt im­mer noch)

und frü­her hat man dann im blog den code auf­ge­schrie­ben, da­mit man selbst und an­de­re das spä­ter ge­ge­be­nen­falls fin­den und nut­zen kön­nen:

ffmpeg -i IMG_2436.mp4 -filter_complex "[0:v]split[v1][v2]; [v2]reverse[v2r]; [v1][v2r]concat=n=2:v=1:a=0" -c:v libx264 -crf 18 -preset slow IMG_2436_boomerang.mp4

ffmpeg -i IMG_2436_boomerang.mp4 -vf "scale=960:720" -c:v libx264 -crf 18 -preset slow -c:a copy IMG_2436_boomerang_scaled.mp4

muss man jetzt al­les nicht mehr ma­chen: ein­fach schnell den ner­vi­gen as­sis­ten­ten fra­gen.

und ei­gent­lich woll­te ich nur die­ses vi­deo vom heu­ti­gen mor­gen­spa­zier­gang pos­ten.


web­wan­de­rung vom 26.04.2025

felix schwenzel in notiert

ich bas­tel wei­ter an mei­ner rück­sei­te und den neu­en ar­ti­kel-bei­la­gen (das ist die bei­la­ge zu die­ser no­tiz) und su­che des­halb nach mög­lich­kei­ten meta-da­ten zu sam­meln und an­zu­zei­gen. ich bin ja lei­der ein re­ak­ti­ons-jun­kie, ver­fol­ge also über­mäs­sig auf­merk­sam wer und was no­tiz von mei­nen bei­trä­gen nimmt. un­ter­wegs stiess ich auf flo­ri­an zieg­lers kir­by.plug­in pho­to stats. das ding hat flo­ri­an sich selbst ge­baut, um auf sei­nem foto-blog flo­ri­an.pho­to die­se sta­tis­tik-über­sicht an­zu­zei­gen:

florian zieglers photo-blog-statistik-auswertung

in sei­nem pho­to-blog stellt er sei­ne ei­ge­nen re­geln auf und die ers­te re­gel lau­tet:

1. Post dai­ly

des­halb wirft sein pho­to-stats auch die längs­ten streaks aus, in de­nen er täg­lich ein foto ge­pos­tet hat, ge­nau­so wie sei­ne hia­tus (ex­tra nach­ge­schaut, plu­ral von hia­tus ist hia­tus). das plug­in hat ein biss­chen schwie­rig­kei­ten durch mei­ne 10.793 ver­öf­fent­lich­ten ar­ti­kel zu käm­men, aber wenn ich die sta­tis­tik auf die letz­ten 5 jah­re be­schrän­ke geht’s und das kommt raus:

To­tal Num­ber of Posts:
72
First Post:
seit ich un­se­ren al­ten gas­ofen mit ei­ner ein-euro-tem­pe­ra­tur-son­de und ei­nem vier-euro-ar­dui­no di­gi­ta­li­siert habe, …
To­tal Num­ber of Images:
102
Cur­rent Dai­ly Streak:

Lon­gest Dai­ly Streak:
9 days,
from 2025-04-05 to 2025-04-13
Se­cond Lon­gest Dai­ly Streak:
4 days,
from 2024-06-04 to 2024-06-07
Third Lon­gest Dai­ly Streak:
3 days,
from 2025-03-25 to 2025-03-27

wie man sieht, das mit den täg­lich-pos­ten-streaks klappt bei mir nicht so gut. aber die idee täg­lich ein bild zu pos­ten find ich su­per, zu­mal flo­ri­an zieg­ler auch im­mer was zu sei­nen bil­dern schreibt. und durch ir­gend­ei­ne zau­be­rei, schafft flo­ri­an es li­kes und kom­men­ta­re di­rekt aus mast­d­o­don in sein blog zu zie­hen. ich ma­che das der­zeit auch (auf den ar­ti­kel-bei­la­gen wie hier) mit mau­rice renks in­die­con­nec­tor und komm­ents (über den um­weg brid.gy). bei flo­ri­an scheint das blog selbst teil des fe­di­ver­se zu sein, so rich­tig ver­stan­den hab ichs noch nicht, aber in­ter­es­sant fin­de ich es auf je­den fall.

mit word­press geht das wohl auch, wie mei­ke auf vom-schwim­men-und-schrei­ben.de zeigt: blog im fe­di­ver­se, blog im web­i­ver­se.

an­draes gohr hin­ge­gen be­treibt sei­ne ei­ge­ne go­to­so­cial mast­o­don in­stanz: fedi.split­brain.org/@split­brain. hier er­klärt er wie man da­hin mi­grie­ren könn­te.

ich habe auch ge­se­hen, dass flo­ri­an zieg­ler ge­le­gent­lich elk.zone als mast­o­don cli­ent ge­nutzt hat, dort ge­fiel mir der op­tio­na­le zen mode sehr gut, der die na­vi­ga­ti­on und die like und re­post but­tons ent­fernt.

ich grü­bel noch was ich gut fin­de. im mo­ment pos­te ich ein­trä­ge hier au­to­ma­tisch zu blues­ky und mast­o­don, wo­bei ich si­gni­fi­kant mehr in­ter­ak­ti­on auf mast­o­don sehe, als auf blues­ky. via brid.gy und den oben er­wähn­ten kir­by-plug­ins hole ich mir die re­ak­tio­nen zu­rück ins blog. der in­die­con­nec­tor kann wohl auch als mast­o­don in­stanz agie­ren, aber das hat laut doku noch ha­ken und ösen.

eine ant­wort auf mei­ne fra­ge wie sich mast­o­don und kir­by bes­ser in­ter­grie­ren lies­sen könn­te in die­sem blog­post ste­cken: Ad­ding comm­ents to your sta­tic blog with Mast­o­don

dort holt carl schwan die ant­wor­ten auf ei­nen mast­o­don post ein­fach per ja­va­script aus der mast­o­don API. die ja­va­script ver­si­on wer­de ich mal aus­pro­bie­ren, aber die idee ist na­tür­lich ein­leuch­tend. carl schwan nutzt den con­text end­punkt und laut chatgpt geht das mit den favs und re­posts ge­nau so ein­fach:

Mast­o­don stellt die­se bei­den End­punk­te zur Ver­fü­gung:
Fa­vou­ri­ted users:
GET /api/v1/sta­tu­s­es/:id/fa­vou­ri­ted_by

Reb­log­ged users:

GET /api/v1/sta­tu­s­es/:id/reb­log­ged_by

apro­pos chatGPT. wir ar­bei­ten ja zu­sam­men an die­sem blog, oder an­ders ge­sagt, chatGPT hilft mir beim coden. das macht es mal ganz gut, manch­mal aber auch wirk­lich, wirk­lich schlecht und phan­ta­sie­los. es ist als ob man mit ei­nem sehr lau­ni­schen pro­gram­mie­rer zu­sam­men­ar­bei­tet, der sich mal wie ein elf­jäh­ri­ges kind, mal wie ein abs­trak­ti­ongott be­nimmt. aber das wich­tigs­te, die per­so­na auf die sich chatGPT ge­ra­de mir ge­gen­über ein­ge­groo­ved hat ist ma­xi­mal un­sym­pa­thisch, was ich gut fin­de um mei­ne emo­tio­na­le di­stanz zu hal­ten.

Möchtest du, dass ich dir auch noch zeige, wie du es schnell in Python oder einem kleinen Script abrufen kannst? 🚀 (geht echt easy!)

und emo­tio­na­le di­stanz zu LLMs zu be­hal­ten scheint mir der­zeit das ge­bot der stun­de. ich habe das vie­le jah­re wie vie­le an­de­re alte weis­se män­ner ge­macht und mich LLMs kom­plett fern­ge­hal­ten (brauch ich nicht, das geht vor­über, un­in­ter­es­san­te, kin­di­sche tech­nik­spie­le­rei). aber mit der home-ass­si­tant in­te­gra­ti­on von LLMs oder kon­kret chatGPT kam dann der damm­bruch. ich sah, dass die­se tech­no­lo­gie durch­aus poteb­zi­al hat nütz­lich zu sein. ich schrei­be da noch­mal se­pa­rat drü­ber, aber ei­nen aspekt muss ich doch kurz er­zäh­len.

bis­her hat­te ich ja seit kanpp acht oder neun jah­ren snips un­un­ter­bro­chen als lo­ka­len sprach­as­sis­ten­ten hier im ein­satz. das funk­tio­nier­te dank der (gröss­ten­teils vor­han­de­nen) cloud un­ab­hän­gig­keit auch noch gut, als so­nos snips auf­kauf­te und die cloud ab­schal­te­te. spä­ter sprang rhass­py in die bre­sche. das pro­blem mit snips ist, dass man zwar alle mög­li­chen satz und wort kom­bi­na­tio­nen kon­fi­gu­rie­ren kann, also auch ab­sur­de wie „pups mal“ oder „es ist dun­kel wie im bä­ren­arsch“. trotz­dem war der um­gang mit snips et­was un­fle­xi­bel.

seit home as­sistant whisper die ei­gent­li­che sprach­er­ken­nung macht und chatGPT die in­tent er­ken­nung ist al­les an­ders. bis­her muss­ten wir usn beim fül­len der ein­kaufs­lis­te im­mer auf ei­nen ge­gen­stand be­schrän­ken: „hey snips, wir brau­chen bro­ko­li“. mit chatGPT als ver­stehein­heit geht so­wohl „hey snips, wir brau­chen bro­ko­li, oli­ven­öl und so­ja­sauce“ als auch „schreib zu­ta­ten für hüh­ner­fri­ka­sse auf die ein­kaufs­lis­te“. plötz­lich ver­steht snips mehr oder we­ni­ger al­les — und so­gar die bei­fah­re­rin. sie hat bis­her snips un­gern bis nie be­nutzt. jetzt höre ich sie manch­mal in der kü­che sa­gen: „hey snips, es ist zu hell, machs mal ge­müt­li­cher“

je­den­falls soll­te man sich bei so viel „stuff that just works“ vor zu viel ehr­furcht und ver­trau­en hü­ten und eine ge­sun­de di­stanz wah­ren. und wenn mir das LLM dann so pseu­do-kum­pel­haft mit sät­zen wie „geht echt easy!“ kommt, fällt mir das recht leicht prof­fes­sio­nel­le di­stanz zu wah­ren.

[nach­trag]

die an­zei­ge von „kom­men­ta­ren“ via mast­o­don api funk­tio­niert wun­der­bar. das ja­va­script von carl schwan hab ich al­ler­dings mit hil­fe von chatGPT in PHP um­ge­schrie­ben. → sie­he ar­ti­kel-bei­la­ge

(co­ver­bild von chatGPT)


SEO, KI, ma­schi­nen und men­schen

felix schwenzel

ich habe mir vor 16 jah­ren mal ge­dan­ken über such­ma­schi­nen op­ti­mie­rung ge­macht, die ich heu­te nach wie vor für rich­tig hal­te. ei­gent­lich las­sen sich die ge­dan­ken in zwei bul­let points zu­sam­men­fas­sen:

  • schrei­be für men­schen
  • sor­ge für op­ti­ma­le zu­gäng­lich­keit

der frü­he ge­dan­ke hin­ter goog­le war so ein­fach wie ge­ni­al. die be­wer­tung ei­nes tex­tes über­lässt man am bes­ten men­schen. und wenn die im web et­was in­ter­es­sant oder wert-voll fin­den, wei­sen sie dar­auf hin, ver­lin­ken es. so brauch­te der frü­he page-rank kei­ne künst­li­che in­tel­li­genz oder aus­ge­fuchs­te al­go­rith­men, das craw­len und zäh­len von links reich­te. die kom­ple­xi­tät der wer­tungs­me­cha­ni­ken von such­ma­schi­nen (also de-fac­to goog­le) wur­de im lau­fe der zeit na­tür­lich im­mer grös­ser, sei es zur spam­be­kämp­fung, zur dif­fe­ren­zie­rung oder aus kom­mer­zi­el­len mo­ti­ven. aber die grund­idee bleibt. gute tex­te, gute vi­de­os, gute bil­der, die ein pu­bli­kum fin­den, wer­den im in­ter­net nach oben ge­spült.

da­bei hilft es so­wohl den men­schen, als auch den ma­schi­nen, wenn die tex­te gut zu­gäng­lich sind: les­ba­res, zu­gäng­li­ches web­de­sign, abon­nier­bar­keit, kla­re in­halt­li­che und tech­ni­sche aus­zeich­nung, me­ta­da­ten (al­ter, in­halts­art, au­to­ren­schaft, ge­ge­be­nen­falls li­zenz­rech­te), das wich­tigs­te und neu­es­te zu­erst, über­sich­ten und ver­zeich­nis­se.


ich hole die­se ol­len ge­dan­ken jetzt des­halb aus der mot­ten­kis­te, weil hier und da dis­kus­sio­nen auf­flam­men wie und ob man für künst­li­che in­tel­li­gen­zen (oder LLM-craw­ler) schrei­ben soll. eine über­sicht über ei­ni­ge der dis­kus­sio­nen lie­fert riv­va.

ei­nen strang der dis­kus­si­on fasst clau­dia klin­ger in ih­rer di­gi­tal dia­ry zu­sam­men:

Such­ma­schi­nen-Op­ti­mie­rung war ges­tern, LLM-Op­ti­mie­rung ist heu­te

sie hat per­ple­xi­ty ge­fragt und per­ple­xi­ty meint:

Im Ge­gen­satz zu HTML, das pri­mär für die vi­su­el­le Dar­stel­lung von In­hal­ten op­ti­miert ist, kon­zen­triert sich JSON auf die in­halt­li­che Struk­tur und se­man­ti­sche Be­deu­tung. Wäh­rend HTML mit vie­len Lay­out- und Sty­ling-Ele­men­ten an­ge­rei­chert ist, die für LLMs ver­wir­rend sein kön­nen, bie­tet JSON eine kla­re, hier­ar­chi­sche Da­ten­struk­tur ohne vi­su­el­les „Rau­schen“. Dies macht JSON zu ei­nem be­vor­zug­ten For­mat für die Da­ten­be­reit­stel­lung an LLMs und an­de­re KI-Sys­te­me.

mei­ner mei­nung nach stimmt das, ist aber — wie so oft bei KI-ant­wor­ten — gleich­zei­tig auch quatsch. so pro­pa­giert goog­le schon seit an­der­t­alb jahr­zehn­ten, bzw. emp­fiehlt json-ld da­mit web­sei­ten­be­trei­ber struk­tu­rier­te da­ten op­ti­mal zur ver­fü­gung stel­len. aber goog­le un­ter­stützt auch html-er­wei­te­run­gen wie mi­kro­da­ten und RDFa.

mi­kro­da­ten wer­den zum bei­spiel im in­die­web be­vor­zugt ein­ge­setzt. nicht pri­mär für SEO- oder LLM-op­ti­mie­rung, son­dern eben für die zu­gäng­lich­keit und die mensch/ma­schi­ne kom­mu­ni­ka­ti­on. mit mi­kro­da­ten aus­ge­zeich­ne­te web­sei­ten las­sen sich ein­fa­cher zi­tie­ren, er­wäh­nen, li­ken, re­pos­ten, ein­bet­ten - wha­te­ver.

ob­wohl ich bis­her mein html nur mit ein paar mi­kro­da­ten an­ge­rei­chert habe, spukt der mi­cro­da­ten-par­ser hier schon gen­az brauch­ba­res json aus (mit dem sich zum bei­spiel ein wir­res.net feed-abo bas­teln lies­se). be­ein­dru­cken­der ist das was der par­ser aus aa­ron pare­ckis sei­te macht: sau­be­re, of­fe­ne und struk­tu­rier­te da­ten — nicht pri­mär für such­ma­schi­nen oder LLMs, son­dern für dich und mich, um dar­aus et­was zu ma­chen, oder eben — und das ist der punkt — mit den werk­zeu­gen mei­ner wahl auf die in­hal­te mei­ner wahl zu­grei­fen zu kön­nen.


ich bie­te hier mei­ne ge­dan­ken und ideen zur lek­tü­re an und freue mich über je­den und jede die die­ses an­ge­bot an­nimmt und mei­ne ge­dan­ken auf­nimmt. auf wel­chem weg das ge­schieht ist mir re­la­tiv egal. wer sich das vor­le­sen las­sen will, das in ei­nem feed­rea­der oder eine app kon­su­mie­ren möch­te, lie­ber zu­sam­men­fas­sun­gen von an­de­ren men­schen, such­ma­schi­nen oder LLMs le­sen/hö­ren möch­te. mir al­les egal, bzw. ich hel­fe so­gar ger­ne da­bei die tech­ni­schen und or­ga­ni­sa­to­ri­schen vor­aus­set­zun­gen zu schaf­fen, da­mit mei­ne ge­dan­ken den weg in an­de­re ge­hir­ne schaf­fen.

oder an­ders ge­sagt, ge­le­sen (ge­se­hen, ge­hört) zu wer­den ist doch der witz vom ver­öf­fent­li­chen?

na­tür­lich ge­hen bei die­ser be­haup­tung ganz vie­le zei­ge­fin­ger nach oben und es wird ger­ne be­haup­tet, dass es ein kar­di­nal­feh­ler sei, in­hal­te on­line zu ver­schen­ken. zu­min­dest in be­zug auf den jour­na­lis­mus, glau­be ich dass die kri­se des jour­na­lis­mus eher auf eine rei­he von feh­lern und nicht ei­nen ein­zel­nen oder kar­di­na­len feh­ler zu­rück­zu­füh­ren ist. aber ab­ge­se­hen da­von habe ich we­nig lust auf die­se dis­kus­si­on und sehe mei­ne ent­sch­ei­dung mei­ne ge­dan­ken of­fen und gut zu­gäng­lich ins netz zu stel­len eben ge­nau nicht als feh­ler an.

con­stan­tin seibt hat das le­sen mal als ein blen­den­des ge­schäft für die le­ser be­schrie­ben: „In ei­ner Mi­nu­te ha­ben sie eine Stun­de frem­de Denk­ar­beit oder mehr ge­won­nen.“

aber das ge­schäft ist ja nicht ein­sei­tig: ist es nicht auch ein blen­den­des ge­schäft die mög­lich­keit zu ha­ben in die köp­fe von an­de­ren men­schen ein­zu­drin­gen und dort spu­ren zu hin­ter­las­sen?

dik­ta­to­ren, arsch­lö­cher und mie­se­pe­ter ha­ben das schon lan­ge er­kannt. pro­pa­gan­da ist im­mer kos­ten­los und im­mer op­ti­mal zu­gäng­lich und hat kein an­de­res ziel als in die köp­fe der men­schen ein­zu­drin­gen.

ich will hier kei­nes­falls be­haup­ten, dass ich hier ei­nen wert­vol­len bei­trag für die de­mo­kra­tie oder et­was sinn­vol­les ge­gen die troll­ar­meen von pu­tin, elon musk, trump oder wem auch im­mer un­ter­neh­me, das ma­chen vie­le gros­se und klei­ne pu­bli­ka­tio­nen schon sehr gut. auch wenn ich jetzt nur den volks­ver­pet­zer er­wäh­ne, dürf­te die mehr­heit der hier le­sen­den wis­sen wer ge­meint ist und wo die zu fin­den sind.

was ich be­haup­ten will ist fol­gen­des: „in­hal­te“ zu ver­schen­ken ist auch für die schen­ken­den, die schrei­ben­den oder spre­chen­den ein glän­zen­des ge­schäft. naja, zu­min­dest gilt das für mich; es be­rei­tet mir gros­se freu­de und be­frie­di­gung mein wis­sen, mei­ne er­fah­run­gen wei­ter zu ge­ben. nicht zu­letzt auch des­halb, weil ich die freu­de ken­ne, wis­sen, know-how, in­spi­ra­ti­on von an­de­ren zu emp­fan­gen, die ihr wis­sen und know-how tei­len und mich in­spi­rie­ren. teil ei­ner ma­schi­ne, ei­nes sys­tems zu sein, das an­de­re be­fä­higt gute oder bes­se­re ent­sch­ei­dun­gen zu tref­fen, sa­chen zu ma­chen, zu bau­en, zu ver­schö­nern, zu op­ti­mie­ren ist schon an sich ein fürst­li­cher lohn.


ich habe jetzt ja knapp fünf jah­re er­lebt, was es be­deu­tet mei­ne ge­dan­ken nicht in ein öf­fent­lich zu­gäng­li­ches gros­ses loch zu wer­fen, aus dem sich an­de­re be­die­nen kön­nen. un­ge­teil­tes, nicht „ver­schenk­tes“ wis­sen ist durch­aus nütz­lich, aber es macht viel we­ni­ger freu­de und wächst und reift lang­sa­mer. wis­sen, er­fah­run­gen samm­le und ver­ar­bei­te ich oh­ne­hin, aber die freu­de und be­frie­di­gung die sich er­gibt, wenn man das al­les auch tei­len kann und das ge­teil­te wir­kung zeigt — ist un­be­zahl­bar.


pump, heins­berg - ber­lin

felix schwenzel

vor ein paar ta­gen hab ich über un­ser auto ge­schrie­ben und dass ich die la­de­stopp-pla­nung mit abrp (a bet­ter rou­te plan­ner) ma­che. ich war der über­zeu­gung, dass ich an­de­ren na­vi­ga­ti­ons-apps nicht die te­le­me­trie-da­ten zur ver­fü­gung stel­len kann, die für eine fle­xi­ble la­de­stopp­pla­nung nö­tig sind. also vor al­lem den la­de­stand (SOC) und die vor­aus­sicht­li­che reich­wei­te. aber dank ei­ner emp­feh­lung von ma­lik habe ich mir pump an­ge­schaut und pump ver­bin­det sich auf wunsch tat­säch­lich mit der VW-API.

also bin ich mit pump heu­te von heins­berg nach hau­se na­vi­giert. mein ers­ter ein­druck:

  • die la­de­stopps sind gut ge­setzt, of­fen­sicht­lich ist die vor­ein­stel­lung, dass man eher lang­sam fährt, die drei stopps die pump vor­schlägt las­sen sich mit ei­ner ma­xi­mal­ge­schwin­dig­keit von 120 km/h er­rei­chen.
  • die an­kunfts­zeit ist zu op­ti­mis­tisch, bzw. völ­lig un­rea­lis­tisch. pump meint wir könn­ten vor 17 uhr zu­hau­se sein, aber 17 uhr kal­ku­liert auch goog­le — ohne la­de­stopps. aber auch abrp plant viel zu op­ti­mis­tisch, ver­mut­lich ha­ben we­der pump noch abrp den ver­kehr in die kal­klu­la­ti­on ein­be­zo­gen. im kopf rech­ne­te ich vor der ab­fahrt fol­gen­des und lag da­mit rich­tig: die 7 stun­den die goog­le kal­ku­liert, plus 3 × 30 mi­nu­ten la­den plus 30 mi­nu­ten zäh­flies­sen­der ver­kehr und spon­ta­ne staus: 9 stun­den — und ge­nau 9 stun­den ha­ben wir ge­braucht.
  • die pump-kar­ten-an­sicht in car­play ist über­sich­ti­cher als die von abrp. wäh­rend der fahrt wer­den die wich­tigs­ten da­ten so dar­ge­stellt, dass man sie auf an­hieb ver­steht, man sieht die ent­fer­nung und ETA zum nächs­ten la­de­stopp, den ak­tu­el­len und pro­gnos­ti­zier­ten SOC und man kann sich — auch über­sicht­li­cher als bei abrp — die tank­stopp-pla­nung in lis­ten­form an­zei­gen las­sen (also wie viel, wie lan­ge wo ge­la­den wer­den soll)
  • nach dem ers­ten la­de­stopp hat sich pump auf­ge­hängt. nach dem klick auf wei­ter­fah­ren wur­de an­geb­lich die rou­te be­rech­net, aber da­nach eine ein­ge­fro­re­ne kar­te an­ge­zeigt. weil mein al­tes ipho­ne xr nur be­grenz­tes RAM hat, konn­te ich pump neu­star­ten in­dem ich mich von goog­le maps zu­rück zur au­to­bahn füh­ren liess und ein­mal abrp die rou­te be­rech­nen liess — da­nach star­te­te pump neu und er­in­ner­te sich an die stre­cke. nach dem drit­ten stopp er­in­ner­te sich pump nicht mehr an die stre­cke, aber weil ich oh­ne­hin so voll ge­la­den hat­te, dass die re­cih­wei­te des ID3 bord­com­pu­ters für die stre­cke nach hau­se plus 50 km reich­te, konn­te ich dann auch mit goog­le maps wei­ter­fah­ren.

die fahrt selbst war ge­prägt von stän­di­gem zäh­flies­sen­dem ver­kehr und vie­len spon­ta­nen staus an spur­ver­en­gun­gen und bau- oder un­fall­stel­len. man sieht, un­se­re ge­schwin­dig­keit fiel öf­ter un­ter 30 km/h. um vom stadt­rand ber­lins in den wed­ding zu kom­men, brauch­ten wir knapp ne stun­de.


pump vs abrp

ich wer­de mein abrp-abo kün­di­gen und das pump-abo für eine wei­le be­hal­ten. pump ist auch ein biss­chen scheis­se, aber auch um ei­ni­ges bes­ser als abrp. ich den­ke ich wer­de um die schwä­chen und ab­stür­ze ge­nau wie bei abrp „her­um­na­vi­gie­ren“ kön­nen. die an­bin­dung an die VW API von pump sieht ziem­lich gut aus. die da­ten wer­den of­fen­bar alle dreis­sig se­kun­den ak­tua­li­siert. wenn ich das mit der we­con­nect mqtt an­bin­dung ma­chen wür­de, wür­de VW mei­nen zu­gang tem­po­rär sper­ren. of­fen­sicht­lich lohnt es sich mal zu re­cher­chie­ren, wie man an ein ent­wick­ler-kon­to bei VW kommt. aber jetzt steht das auto oh­ne­hin erst mal wie­der ein paar tage bis wo­chen auf der stras­se rum.


heins­berg / aa­chen

felix schwenzel

tichelkamp in karken / bei heinsberg
ti­chel­kamp in kar­ken / bei heins­berg

in heins­berg habe ich den spä­te­ren teil mei­ner ju­gend ver­bracht. ich habe dort die 11. und 12. klas­se am kreis­gym­na­si­um be­sucht, dort abi ge­macht und spä­ter, nach mei­nem zi­vil­dienst auch noch eine schrei­ner­aus­bil­dung. ich habe dort also ein paar jah­re ver­bracht.

bis­her war mei­ne grund­sätz­li­che mei­nung zum kreis heins­berg: es ist schön, dass man dort — wenn man ein auto hat — schnell weg­kommt. tat­säch­lich ist die um­ge­bung von heins­berg sehr at­trak­tiv, man ist ruck zuck im nie­der­län­di­schen, wun­der­schö­nen maas­tricht, nach achen sind es knapp 40 mi­nu­ten au­to­fahr­zeit, nach köln et­was mehr als eine stun­de. düs­sel­dorf ist wie­der so um die 40 mi­nu­ten ent­fernt.

weil in heins­berg fast al­les flach ist kann heins­berg al­ler­dings dra­ma­ti­schen him­mel, wie man auf dem bild oben gut er­kennt. in den dör­fern um heins­berg her­um lie­ben es die ein­ge­bo­re­nen ihre vor­gär­ten in stein zu ge­stal­ten. die vor­gär­ten be­stehen oft aus rie­si­gen, prak­ti­schen pflas­ter­flä­chen, kies­bet­ten oder bun­ten ar­ran­ge­ments von grau­en stei­nen. ge­le­gent­lich sieht man die ein­woh­ner mit sprüh­fla­schen und schäu­fel­chen das her­vor­spries­sen­de grün be­kämp­fen.

ich habe mir ab­ge­wöhnt die vor­lie­ben der ein­woh­ner hier zu be­wer­ten, in ber­lin kann schliess­lich auch je­der ma­chen was er will. ich habe mir auch ab­ge­wöhnt den kreis heins­berg pau­schal als häss­lich zu be­zeich­nen, ei­ner­seits weil pau­scha­le wer­tun­gen meis­tens zu kurz grei­fen, an­de­rer­seits weil ich in den letz­ten 5 jah­ren stän­dig klei­ne per­len und wun­der­schö­ne orte im kreis heins­berg (wie­der) ge­fun­den habe. die vie­len ex­kur­sio­nen mit fri­da durch den kreis heins­berg (mor­gen­spa­zier­gän­ge) und sei­ne nä­he­re um­ge­bung ha­ben da si­cher ge­hol­fen und eine ge­wis­se al­ters­mil­de spielt da viel­leicht auch noch mit.

spaziergang im aachener wald in der nähe der vaalser strasse
spa­zier­gang im aa­che­ner wald in der nähe der vaal­ser stras­se

al­ler­dings ist mir heu­te noch­mal ei­ner der haupt­grün­de ein­ge­fal­len, war­um ich jah­re­lang heins­berg nicht als schön be­zeich­nen woll­te. es ist der kon­trast mit aa­chen. in aa­chen habe ich den frü­hen teil mei­ner ju­gend ver­bracht, kin­der­gar­ten, grund­schu­le und das gym­na­si­um bis zur zehn­ten klas­se. heu­te ha­ben wir in aa­chen mei­nen al­ten kum­pel kars­ten be­sucht. weil wir alle nicht mehr die jüngs­ten sind, ha­ben wir den tag mit spa­zie­ren­ge­hen ver­bracht. und da fiel es mir wie­der auf: aa­chen ist über­all leicht hü­ge­ling. hü­gel be­ein­flus­sen das aus­se­hen der land­schaft sehr po­si­tiv. das funk­tio­niert nicht nur beim spa­zie­ren­ge­hen, son­dern auch beim durch­fah­ren mit dem auto.


ob­wohl heins­berg eher flach ist, vie­le leu­te stein­vor­gär­ten toll fin­den, die ar­chi­tek­tur oft frag­wür­di­ge aus­wüch­se an­nimmt, ha­ben mich der teils dra­ma­ti­sche him­mel, die weit­läu­fi­gen na­tur­schut­ge­bie­te, die rur-auen und ehe­ma­li­gen bag­ger­seen mitt­ler­wei­le so weit ge­bracht, dass ich mir so­gar wie­der vor­stel­len kannn zu­rück in die­se ge­gend zu zie­hen. ob­wohl das habe ich auch schon im­mer über aa­chen ge­sagt: mein le­ben möch­te ich dort nicht ver­brin­gen, aber als al­ters­wohn­sitz kann ich mir das gut vor­stel­len. und die zeit für die al­ters­wohn­sitz-su­che rückt ja im­mer nä­her.


bil­li­ger GPS tra­cker aus chi­na

felix schwenzel

den hab ich mir vor zwei jah­ren ge­kauft: ali­ex­press.com/…666678.html

ich weiss na­tür­lich nicht ob und wie „alle“ GPS tra­cker bei ali­ex­press funk­tio­nie­ren, aber ich habe mir den da­mals für et­was über 20 € ge­kauft (mitt­ler­wei­le liegt er un­ter 20 €) und da kann man ja erst­mal nix falsch ma­chen. tat­säch­lich gab es dann aber auch eine art an­lei­tung die bei­lag oder leicht zu goog­len war. zu­min­dest in mei­nen no­ti­zen steht, dass ich an die SIM (die nicht mit­ge­lie­fert wird), fol­gen­de SMS zur kon­fi­gu­ra­ti­on ge­schickt habe:

804+password+Blank+IP+Blank+Port

weil ich kei­nen dritt­dienst nut­zen woll­te, habe ich bei mir zu­hau­se per do­cker con­tai­ner eine trac­car-in­stanz auf­ge­setzt und den port 5013 für das H02-pro­to­koll in der (fritz­box) fire­wall frei­ge­ge­ben. wel­ches pro­to­koll der GPS-tra­cker be­nutzt lässt sich mit die­ser hilf­e­sei­te be­stim­men:

https://www.trac­car.org/iden­ti­fy-pro­to­col/

8040000 xxx.duckdns.org 5013

da­mit sen­det das gps dann re­gel­mäs­sig da­ten­pa­ke­te die trac­car ver­steht und trac­car hat ne home as­sistant an­bin­dung.

ins­ge­samt bin ich zu­frie­den mit dem teil. der ein­ge­bau­te akku ist ein witz, theo­re­tisch soll­te das GPS auch nach­dem die zün­dung aus ist wei­ter­sen­den, tuts aber nicht. aber das ist nicht schlimm, denn die park­po­si­ti­on wird im­mer noch ge­sen­det und mitt­ler­wei­le lie­fert auch die VW api die park­po­si­ti­on. die auf­lö­sung ist gut ge­nug, die O₂ SIM sen­det auch ohne mur­ren im aus­land (aus­pro­biert: po­len, tsche­chi­en, be­ne­lux).

die kon­fi­gu­ra­ti­on von trac­car er­in­nert sehr an li­nux und al­les ist ein biss­chen tri­cky. die ge­schwin­dig­keit misst trac­car zum bei­spiel per vor­ein­stel­lung in kno­ten, aber das und den ta­cho­stand kann man dann spä­tes­tens in home as­sistant um­rech­nen, bzw. ka­li­brie­ren (das fällt mir zu­min­dest leich­ter als in trac­car, aber da geht’s auch).

die an­de­ren trac­car-ports habe ich in der kon­fi­gu­ra­ti­on alle de­ak­ti­viert, aus­ser de­nen die un­ten ste­hen. den own­tracks- und os­mand-port hat­te ich mal zum ex­pe­rie­men­tie­ren ak­ti­viert, ak­tiv nut­ze ich nur den 5013er port. die da­ten­bank-kon­fi­gu­ra­ti­on hab ich hier raus­ge­las­sen, aber ich samm­le alle da­ten in ei­ner myS­QL da­ten­bank die in ei­nem do­cker con­tai­ner läuft und auch die da­ten für den home as­sistant sam­melt.

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<!DOCTYPE properties SYSTEM 'http://java.sun.com/dtd/properties.dtd'>
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    <entry key='h02.port'>5013</entry>
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    <entry key='osmand.port'>5055</entry>
</properties>

p.s.: den masto­dom-em­bed oben hab ich mir ges­tern abend und heu­te nacht als kir­by plug­in mit hil­fe von chatgpt zu­sam­men ge­bas­telt. ich möch­te kei­nen frem­den ja­va­scipt-code von ir­gend­wel­chen mast­o­don ser­vern bei mir aus­füh­ren las­sen und ich möch­te ger­ne lo­ka­le ko­pien — aber kei­ne screen­shots — der toots bei mir lie­gen ha­ben. das habe ich da­mals schon mit twit­ter so ge­macht, wes­halb jetzt im­mer noch vie­le mei­ner lieb­lings­t­weets vor­han­den und les­bar sind. mit dem plug­in wird der toot von cars­ten aus rei­nem, lo­ka­len html und css ge­r­en­dert, le­dig­lich das pro­fil­bild wird noch von mast­o­don ge­la­den. aber da wer­de ich auch noch ei­nen pro­xy ein­bau­en.


23 jah­re wir­res.net

felix schwenzel

in den letz­ten 23 jah­ren habe ich je­den ein­zel­nen blog-ge­burts­tag ver­passt. na­tür­lich habe ich ge­le­gent­lich über das (blog) al­ter ge­spro­chen, aber ju­bu­läums-ar­ti­kel habe ich, glau­be ich, nie ge­schrie­ben (und ir­gend­wie auch al­bern ge­fun­den). aber das lässt sich ja än­dern …

voi­là hier ist jetzt ein ju­bi­lä­ums-ar­ti­kel, weil der ers­te un­ter der do­main wir­res.net ver­fass­te ar­ti­kel am 20.04.2002 ver­öf­fent­licht wur­de. und das ist nach mei­ner be­rech­nung — und der von car­bon — jetzt 23 jah­re her.

aber na­tür­lich ist das im grun­de to­tal egal, weil ich schon viel frü­her das be­dürf­nis hat­te ins in­ter­net zu schrei­ben, wie ich kürz­lich in „30 jah­re blog­gen“ er­wähnt habe. trotz­dem: auf die nächs­ten jah­re.

und in den nächs­ten jah­ren wird’s viel­leicht auch in­ter­es­sant, denn in 29 jah­ren bin ich so alt, wie mein va­ter heu­te ge­wor­den ist. in acht oder neun jah­ren wer­de ich 25 jah­re lang als ar­beits­kol­le­ge mit das­nuf ge­ar­bei­tet ha­ben. in elf jah­ren wer­de ich mein ren­ten­al­ter er­reicht ha­ben — und so wie es aus­sieht, kann man auch im ren­ten­al­ter noch le­sens­wer­tes ins in­ter­net schrei­ben. und in acht jah­ren wer­de ich 25 jah­re mit der bei­fah­re­rin ver­hei­ra­tet sein. (den tag mei­nes hoch­zeits­tag kann ich mir gut mer­ken, weil wir hei­lig­abend in las ve­gas ge­hei­ra­tet ha­ben, aber das jahr konn­te ich mir nie mer­ken. jetzt kann ich die site-su­che be­nut­zen um mei­nen hoch­zeits­tag zu fin­den.)

las ve­gas, 24.12.2008

id3

felix schwenzel

ich woll­te ei­gent­lich kein ei­ge­nes auto, nach­dem wir 2020 den „dienst­wa­gen“ zu­rück­ge­ge­ben ha­ben, den mir mein da­ma­li­ger ar­beit­ge­ber zur ver­fü­gung ge­stellt hat­te. ich war ich sehr zu­frie­den mit den car­sha­ring an­ge­bo­ten in ber­lin. ins­be­son­de­re stan­den da­mals über­all in ber­lin elek­tro-leih­wa­gen von VW rum und nach mei­ner über­schlä­gi­gen rech­nung wa­ren die ge­le­gen­heits­fahr­ten im car­sha­ring auf je­den fall bil­li­ger als ein ei­ge­nes auto, das 98% sei­ner zeit auf der stras­se rum­ste­hend ver­bringt.

aber die bei­fah­re­rin setz­te sich durch und des­halb kauf­ten wir uns vor et­was mehr als zwei jah­ren ei­nen ID3. ei­nen neu­wa­gen hat­te ich mir bis da­hin noch nie ge­kauft und es war er­staun­lich kom­pli­ziert ver­käu­fer zu fin­den, die ei­nem so ein ding auch wirk­lich ver­kau­fen woll­ten. wir hat­ten uns für ei­nen ID3 ent­schie­den, in der güns­tigs­ten aus­stat­tung und in stan­dard grau. da­mals gabs noch gross­zü­gi­ge staat­li­che för­de­rung, am ende ha­ben wir, wenn ich mich recht er­in­ne­re, 30 tau­send euro ge­zahlt. mit der ba­sic va­ri­an­te kommt ein 45 kWh akku und schnell­la­den geht mit bis zu 50 kW/h. nach heu­ti­gen stan­dards ist das klein und we­nig, aber wir ha­ben uns mit dem auto, dem akku und dem la­den ei­gent­lich ganz gut ein­ge­groo­ved.

an­fangs bin ich lan­ge stre­cken ger­ne auch mal ein biss­chen schnel­ler ge­fah­ren, eine un­an­ge­neh­me ge­wohn­heit aus dem ver­bren­ner-zeit­al­ter. die er­fah­rung, viel aus­pro­bie­ren und die phy­sik zeigt, dass die bes­te mi­schung aus ef­fi­zi­enz und reis­ge­schwin­dig­keit bei uns­rer kon­fi­gu­ra­ti­on 120 km/h reis­ge­schwin­dig­keit sind. un­ser letz­te rei­se von ber­lin zu mei­nen el­tern nach heins­berg zeigt das ganz gut. wir sind am mitt­woch vor dem os­ter­wo­chen­en­de los­ge­fah­ren und goog­le pro­gnos­ti­zier­te bei der ab­fahrt eine rei­se­dau­er von 7 stun­den für die 630 km. das na­vi­ga­ti­ons­sys­tem mei­ner wahl, der bet­ter rou­te plan­ner (wei­ter un­ten mehr dazu), pro­gnos­ti­zier­te 90 mi­nu­ten la­de­stopps. wir sind dann am ende mit 9 stun­den rei­se­zeit bei mei­nen el­tern an­ge­kom­men, was aber an­ge­sichts des teil­wei­se zäh­flies­sen­den ver­kehrs und ei­nem or­dent­li­chen stau to­tal OK war.

die kenn­zah­len im ab­ge­bil­de­ten home as­sistant da­sh­board stam­men nicht vom bord­com­pu­ter und sind nur in­di­rekt aus den VW-API da­ten be­rech­net. mit till stein­bachs We­Con­nect MQTT kann ich zwar alle mög­li­chen da­ten aus­le­sen, aber zur be­rech­nung des ver­brauchs und der ki­lo­me­ter­leis­tung, stan­den vor zwei jah­ren ei­gent­lich nur der SOC, also der ak­tu­el­le la­de­stand, die la­de­leis­tung und die ge­schätz­te reich­wei­te zur ver­fü­gung. die odo­me­ter-da­ten oder die park­po­si­ti­on stan­den da­mals noch nicht über die API zur ver­fü­gung. des­halb habe ich mir vor zwei jah­ren bei ali-ex­press ei­nen sehr güns­ti­gen GPS tra­cker ge­kauft um den je­wei­li­gen ki­lo­me­ter­stand (näh­rungs­wei­se) zu be­rech­nen und na­tür­lich auch die po­si­ti­on als da­tum in home as­sistant zur ver­fü­gung zu ha­ben. das GPS steckt im zi­ga­ret­ten­an­zün­der im kof­fer­raum des ID3 und sen­det alle paar se­kun­den ein da­ten­pa­ket an mei­ne lo­ka­le trac­car-in­stanz. von dort ste­hen die da­ten home assiatnt zur ver­fü­gung und ich kann alle mög­li­chen wei­te­ren da­ten ab­lei­ten. den ki­lo­me­ter­stand be­rech­net trac­car freund­li­cher­wei­se be­reits sehr ak­ku­rat aus den GPS da­ten.

für den 630 ki­lo­met­re trip be­rech­ne­te der bord­com­pu­ter al­ler­dings ei­nen ver­brauch von 15,7 kwh/100km — was ich für ziem­lich ef­fi­zi­ent hal­te. da­mit ha­ben wir es be­quem mit drei la­de­stopps nach heins­berg ge­schafft.

na­tür­lich sind wir mit 100% SOC los­ge­fah­ren, da­mit konn­ten wir 2 stun­den durch­fah­ren um dann 24 mi­nu­ten zu la­den und end­lich die vor­be­rei­te­ten snacks aus dem kof­fer­raum ho­len und es­sen. der rhyth­mus, 30 mi­nu­ten la­den, an­der­t­alb stun­den fah­ren ist mei­ner mei­nung nach per­fekt für ent­spann­tes fah­ren. dazu hat­ten wir auch enor­mes glück. der gröss­te stau auf un­se­rer stre­cke fing ge­nau da an, wo der (bes­se­re) rou­ten­pla­ner ei­nen stopp für uns vor­ge­se­hen hat­te. wäh­rend des la­dens sah ich die LKW-ka­ra­va­ne auf der au­to­bahn, wäh­rend ich ein ni­cker­chen hielt, lud und die bei­fah­re­rin und der hund gas­si gin­gen. nach dem ni­cker­chen sah ich mich auf goog­le maps um und sah, dass es theo­re­tisch die mög­lich­keit gab, von der rast­stät­te ab­zu­fah­ren, statt wie­der auf die au­to­bahn.

also sind wir ne­ben der au­to­bahn her­ge­fah­ren, was ne­ben­bei auch noch land­schaft­lich to­tal ro­man­tisch war. ich glau­be wir wa­ren ge­ra­de im wes­ter­wald.

better route planner

die um­fah­rung des staus hät­te uns der be­ter rou­te plan­ner (abrp) nicht vor­gr­schla­gen. abrp hat sei­ne stär­ken, aber stau­um­fah­rung und stre­cken­füh­rung in bal­lungs­räu­men ge­hö­ren (noch) nicht dazu. ich be­nut­ze in car­play im­mer bei­des, abrp und goog­le maps. wirk­lich gut ist abrp aber in der lad­stopp-pla­nung. al­ler­dings braucht er da­für live-da­ten. da ich alle nö­ti­gen live-da­ten im home-as­sistant habe, kann ich die glück­li­cher­wei­se be­reit­stel­len. im prin­zip schi­cke ich abrp alle 30 se­kun­den ei­nen curl auf­ruf mit ei­nem lan­gen json string

curl --location -sS -g --request 
GET 'https://api.iternio.com/1/tlm/send
?token=xxx&api_key=xxx
&tlm={
  "soc": 44,
  "is_charging": 0,
  "power": 0,
  "utc": 1745001019,
  "speed": "0",
  "is_parked": 1,
  "capacity": "45",
  "heading": "167.0",
  "elevation": "0",
  "odometer": "40788.21",
  "lon": "6.07955",
  "est_battery_range": 121,
  "lat": "51.10507"
}

beim la­den sen­de ich noch die lade-te­le­me­trie, al­ler­dings ist so­wohl beim la­den, als auch beim fah­ren das pro­blem, dass ich die da­ten aus der VW API nur alle 5 mi­nu­ten ab­ru­fen kann. so hinkt die SOC-an­zei­ge im­mer ca. 5 mi­nu­ten hin­ter­her, und manch­mal auch ei­nen­ti­cken län­ger, weil die da­ten­rei­se ja ei­ni­ge zwi­schen­sta­tio­nen um­fasst: auto → VW → we­connct-mqtt → home as­sistant → api.iter­nio.com

mal klemmts mit der da­ten­ver­bin­dung, mal stürzt we­con­nect-mqtt ab, mal stürzt die abrp-app ab. trotz­dem, da­durch, dass abrp mei­ne la­de­kar­ten kennt und des­halb die la­de­stopps so­wohl am für uns güns­tigs­ten (der­zeit vor al­lem aral pul­se und io­ni­ty) plant, aber eben auch die aus­las­tung der la­de­punk­te und un­se­re reich­wei­te be­ach­tet, sind so­wohl die pro­gno­sen als auch die stre­cken­füh­rung meis­ten ot­pi­mal. die bei­fah­re­rin hasst die abrp-app aber den­noch — und ich muss ihr im prin­zip recht ge­ben. abrp hat enorm vie­le bugs. den abrp-ent­wick­lern muss man al­ler­dings zu gute hal­ten, dass sie fast alle bugs fi­xen, sich da­bei aber lei­der im­mer wi­der neue bugs ein­schlei­chen. auch die be­nut­zer­füh­rung än­dert sich mit je­dem ma­jor re­lease, aber die API-da­ten-kon­struk­ti­on die ich mir hier ge­bas­telt habe ist der­zeit das bes­te was es gibt. auch das on-board-navi von VW kann (mitt­le­rer­wei­le) la­de­stopps in die rei­se-rou­te ein­bau­en, al­ler­dings be­ach­tet die VW app un­se­re la­de­ta­ri­fe nicht. und sie stürzt ge­nau so ger­ne ab, wie abrp.

nach et­was mehr als zwei jah­ren eau­to fah­ren kann ich mir eine rück­kehr zum ver­bren­ner nicht mehr vor­stel­len. wenn ich ge­le­gent­lich doch noch ver­bren­ner fah­re, wun­de­re ich mich wie die kis­ten an­fan­gen zu schrei­en, wenn man aufs gas drückt. ich lie­be den (ma­nu­el­len tem­po) li­mi­ter in kom­bi­na­ti­on mit dem ein-pe­dal-fah­ren, ob­wohl der tem­po­mat ein auf­preis-pflich­ti­ges ex­tra ist, funk­tio­niert der li­mi­ter für mich (und auch die bei­fah­re­rin) viel bes­ser. auf der au­to­bahn stel­le ich 120 km/h ein und al­les wei­te­re wird mit dem gas­pe­dal ge­re­gelt. die au­to­ma­ti­sche tem­po­er­ken­nung ist in­dis­ku­ta­bel, al­ler­dings ist die info-an­zei­ge der höchst­ge­schwin­dig­keit eine will­kom­me­ne zu­satz-info wäh­rend der fahrt und meist bes­ser als die von goog­le maps oder abrp. die car­play-in­te­gra­ti­on von VW ist ex­trem okay und funk­tio­niert seit ein paar ios-up­dates auch in 99% der fäl­le so wie er­war­tet.

ich wür­de mir eine et­was ge­sprä­chi­ge­re und freund­li­che API wün­schen (mei­ne da­ten, lasst mich da­mit ma­chen was ich will und wie ich will), ich wür­de mir wün­schen, dass die VW-ver­trags­werk­stät­ten und -händ­ler et­was we­ni­ger ver­peilt wä­ren. am auto selbst und an der zu­ver­läs­sig­keit ha­ben wir nichts aus­zu­set­zen. das mag er­staun­lich klin­gen, weil ja wirk­lich fast je­der über die touch-but­tons am lenk­rad me­ckert, die zu­ver­läs­sig­keit der soft­ware be­klagt und sich über die over-the-air-up­date-ver­spre­chen lus­tig macht, die VW mal vor drei jah­ren über­op­ti­mis­tisch raus­po­saunt hat. wens nach mir geht, blei­be ich ger­ne bei VW.


elek­tro mo­bi­li­tät ist ja nach wie vor gros­ser nerd-kram. ich habe gros­sen spass dar­an mir um­ständ­lich me­tri­ken aus­zu­le­sen und wei­ter zu ver­ar­bei­ten. aber ich mach das ja nur zum teil aus spass. der witz da­hin­ter ist, das we­der die apps von VW, noch die we­nigs­ten apps von dritt­her­stel­lern eine preis- und stre­cken­op­ti­mier­te la­de­pla­nungs-na­vi­ga­ti­on an­bie­ten. was ich mir da so zu­sam­men­bas­tel dient al­les ei­nem ein­zi­gen zweck: in ei­nem sich ex­trem vo­la­ti­len markt so schnell, güns­tig und ohne gros­se um­stän­de von a nach b zu kom­men. die la­de­infra­struk­tur selbst ist mitt­ler­wei­le kein pro­blem mehr, ob­wohl sie das vor zwei jah­ren, aus mei­ner sicht, auch nicht war. das pro­blem ist der preis­dschun­gel, naja, und teil­wei­se auch im­mer noch die zu­ver­läs­sig­keit der la­de­säu­len.

aus all die­sen grün­den schaue ich mir je­den sonn­tag üb­ri­gens mit gros­sem ver­gnü­gen die aben­teu­er des elek­tro­tru­ckers auf you­tube an. ei­ner­seits fin­de ich das fas­zi­nie­rend weil man beim elek­tro­tru­cker, wie frü­her™ bei gu­ten blogs, ein­sich­ten in frem­de le­bens­wel­ten be­kommt und an­de­rer­seits sind sei­ne er­leb­nis­se rund um die elek­tro­mo­bi­li­tät, zu­min­dest aus mei­ner nerd-per­spek­ti­ve, irre in­ter­es­sant und amü­sant.

manch­mal schaut er sich auch an­de­re ele­tro­fahr­zeu­ge an und ich schau ihm da­bei sehr ger­ne zu.

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mor­gen- und mit­tags­spa­zier­gang am 16.4.2025 in kar­ken und aa­chen

felix schwenzel in bilder

über os­tern sind wir bei mei­nen el­tern in der nähe von aa­chen. nach der mor­gen­run­de sind wir nach aa­chen ge­fah­ren und ha­ben da noch ein zwei run­den ge­dreht. aa­chen ist klein ge­wor­den, aber sehr nied­lich.


rück­sei­te v2

felix schwenzel in über wirres

ich hab mei­ne rück­sei­te schön ge­macht. frü­her™ war ich wahr­schein­lich der bes­te be­su­cher der rück­sei­te, weil ich sie mir als über­sicht über die ak­ti­vi­tä­ten rund um mein blog­dings ge­baut habe. auch jetzt fin­den sich dort ein paar me­ta­da­ten und zu­gän­ge ins ar­chiv.

artikel-pro-jahr-wolke von wirres.net, zeigt hochzeiten meines ins-internet-schreibens und lücken.

be­son­ders in­ter­es­sant (für mich): of­fen­sicht­lich habe ich im jahr 2015 am meis­ten ver­öf­fent­licht. kei­ne ah­nung war­um, viel­leicht war das die zeit in der ich fast täg­lich lan­ge, kom­men­tier­te link­lis­ten ver­öf­fent­lich habe oder je­den pups von in­sta­gram und twit­ter in mein blog ge­zo­gen habe. und jetzt wo ich die­se über­sicht er­stellt habe, sehe ich auch, dass mei­ne blog­pau­se ef­fek­tiv fünf jah­re lang war (2020 bis 2025). und das kor­re­spon­diert mit dem ein­zug von fri­da. of­fen­bar hab ich da an­de­re prio­ri­tä­ten ge­setzt. ins­ge­samt sum­mie­ren sich die ver­öf­fent­li­chun­gen auf wir­res.net auf ca. 10.800 „ar­ti­kel“.

die tag­cloud ist na­tur­ge­mäss et­was chao­tisch. ich hab sie aber auch re­du­ziert auf die ein­trä­ge der letz­ten 6 jah­re und ein paar ein­trä­ge ex­tra. wenn ich jetzt an­fan­ge kon­sis­tent zu tag­gen, ist die tag­cloud dann also in fünf, sechs jah­ren über­sicht­lich und klar. viel­leicht.

tagcloud vpn wirres.net, jedenfalls die letzten 5 oder 6 jahre

aus­ser­dem neu, der RSS-feed zeigt ab jetzt nur noch die sa­chen an, die auf der start­sei­te sicht­bar sind. so kann ich bil­der oder no­ti­zen mit­ten­rein oder auf die rück­sei­te von wir­res.net pos­ten, ohne ein schlech­tes RSS-ge­wis­sen zu be­kom­men. al­les was mir re­le­vant ge­nug scheint, er­scheint wei­ter­hin auf der start­sei­te.


mor­gen­spa­zier­gang 14.4.2025

felix schwenzel in bilder

„Nur der Po gehört aufs Klo!“

heu­te vom wed­ding in den prenz­lau­er berg ge­lau­fen. ca. 8 ki­lo­me­ter, son­nen­schein und fo­to­ge­ner him­mel.


kir­by und ich

felix schwenzel in artikel

in den letz­ten ta­gen ha­ben kir­by und ich uns bes­ser ken­nen­ge­lernt. für mich ist der neu­bau mei­ner web­site wie weih­nach­ten und ge­burts­tag zu­sam­men. ich freue mich schö­nes ge­schenkt zu be­kom­men und dann an die wand zu hän­gen oder in eine vi­tri­ne zu stel­len. aber mei­ne liebs­ten ge­schen­ke sind sa­chen aus de­nen ich selbst schö­nes bau­en kann. so freue ich mich zum bei­spiel bis heu­te dar­über weih­nach­ten vor 14 jah­ren und weih­nach­ten vor 12 jah­ren da­mit ver­bracht ha­ben zu dür­fen … eine kü­che auf­zu­bau­en.

so sol­len gute ge­schen­ke sein: man be­kommt ein­zel­tei­le, oder bes­ser ge­sagt ein sys­tem von bau- und ge­stal­tungs­ele­men­ten, aus de­nen man selbst et­was ei­ge­nes bau­en kann. da­bei muss man nicht bei null an­fan­gen, weil sich vie­le klu­ge men­schen be­reits ge­dan­ken über po­ten­zi­el­le pro­ble­me und lö­sun­gen ge­macht ha­ben und man sich ein­fach auf de­ren schul­tern stel­len kann.

mit die­ser idee lässt sich der er­folg von lego, mine­craft und si­cher­lich zum teil auch von ikea er­klä­ren. ike­as ge­ni­als­ter mar­ke­ting­trick ist wahr­schein­lich, dass man bei kun­den eine art stock­holm-syn­drom aus­löst. weil man durch die mü­hen und schmer­zen des selbst-auf­baus durch­steht, schätzt man das er­geb­nis am ende po­si­ti­ver ein, als wenn man es fer­tig ge­kauft hät­te.

na­tür­lich ist auch der weg ein ziel. in mei­nen aus­ein­an­der­set­zun­gen mit kir­by ler­ne ich wie­der din­ge über das pro­gram­mie­ren. sehr hilf­reich in sa­chen kir­by, aber auch als ein­füh­rung in die mo­der­ne php-pro­g­ra­mie­rung, sind zum bei­spiel die screen­casts in der kir­by gui­de von bas­ti­an all­gei­er. wenn ich mir die an­se­he, muss ich stän­dig pau­sie­ren um schnell mal was aus­zu­pro­bie­ren und stau­nend bei mir im zim­mer rum zu ste­hen.

an­ders als ein lee­res blatt pa­pier, sind sys­te­me wie kir­by, aber auch home as­sistant, prall ge­füll­te werk­zeug­kis­ten, die ei­nem zu­ru­fen: mit uns kannst du ge­nau das bau­en, was du schon lan­ge bau­en woll­test. und un­ter­wegs lernst du viel über dich selbst, dar­über wie tei­le der welt funk­tio­nie­ren und am ende hast du eine schön an­zu­se­hen­de bau­stel­le, an der du — wenn du lust hast — die nächs­ten 10 jah­ren wei­ter­bau­en kannst.


je­den­falls habe ich in den letz­ten ta­gen viel im ma­schi­nen­raum ge­ar­bei­tet. wie bas­ti­an all­gei­er in den screen­casts im­mer sagt, code ge­trock­net, ele­gan­ter ge­macht und un­ter­wegs vie­le ab­bie­gun­gen ent­deckt, die ich noch er­kun­den möch­te. das alte wir­res.net war sen­sa­tio­nell gut such­ma­schi­nen-op­ti­miert. teil­wei­se ha­ben sich ein­trä­ge mi­nu­ten nach der ver­öf­fent­li­chung schon im goog­le in­dex ge­fun­den. das ist durch die län­ge­re in­ak­ti­vi­tät und vor al­lem das ein­jäh­ri­ge von der bild­flä­che ver­schwin­den, na­tür­lich al­les hin. und al­les was den code an­geht, die klei­nen hel­fer für such­ma­schi­nen und craw­ler, müs­sen neu her. da­für gibt’s vie­le hel­fer, aber es ist auch viel hand­ar­beit und fein­schliff nö­tig.

aber mit dem zwi­schen­stand bin ich ganz zu­frie­den. so sieht das mitt­ler­wei­le wie­der in den such­er­geb­nis­sen aus.

die site­map spie­gelt jetzt auch die ro­bots-re­geln, also al­les was äl­ter als 5 jah­re (oder 3, bin noch un­ent­schie­den, aber der­zeit sind’s 5) ist aus­ge­blen­det. über­sicht­sei­ten will ich nicht im in­dex ha­ben, weil die sich so oft än­dern und oh­ne­hin nicht zum fin­den ge­eig­net sind.

und beim such­wort me­dia­the­kweb­view bin ich der­zeit so­gar auf der ers­ten such­er­geb­nis­sei­te.


die sei­te vom heu­ti­gen mor­gen­spa­zier­gang zeigt ex­em­pla­risch, war­um ich ei­ner­seits so be­geis­tert von kir­by bin und an­de­rer­seits, auf wie viel ar­beit ich mich noch freu­en kann.

so habe ich das ers­te bild wäh­rend ei­ner klei­nen pau­se beim spa­zier­gang ge­pos­tet. es wur­de au­to­ma­tisch zu blues­ky und mast­o­don syn­di­ziert, al­ler­dings hat ir­gend­was bei der auf­be­rei­tung für den RSS-feed ge­klemmt, da kam der ar­ti­kel zu­nächst ohne bild an. spä­ter hab ich ein­fach 6 wei­te­re bil­der vom te­le­fon in den ar­ti­kel ge­la­den und die dem kir­by star­ter­kit mit­ge­lie­fer­te ga­le­rie hat out of the box funk­tio­niert. ich muss­te spä­ter nur noch ein biss­chen am code schrau­ben, da­mit das auch mit re­spon­si­ve images funk­tio­niert.

bild­se­ri­en vom te­le­fon aus ins in­ter­net pos­ten und tei­len, vor ein paar jah­ren war das noch ein feuch­ter traum, bzw. der grund war­um apps wie in­sta­gram so er­folg­reich wa­ren. ich wür­de ger­ne wei­ter auf in­sta­gram pos­ten, am liebs­ten au­to­ma­tisch von hier, aber das will face­book nicht, bzw. nur für „busi­ness“ kun­den. also pau­si­er ich das jetzt erst­mal und freu mich, dass ich das jetzt „zu­hau­se“ ma­chen kann, mit dem glei­chen kom­fort, aber un­ter mei­ner kon­trol­le. ein­zi­ger nach­teil von so­was: der ord­ner mit dem ar­ti­kel und den bild-roh­da­ten die das te­le­fon da­hin ge­la­den hat ist 30 MB gross. zum glück kann man bei uber­space mitt­ler­wei­le fest­plat­ten­platz da­zu­kau­fen, oder, wenn alle stri­cke reis­sen soll­ten, kann ich kir­by auch ganz schnell wo­an­ders hin­schie­ben.

aus­ser­dem bin ich jeztzt auch in den ge­nuss des ers­ten, gar nicht mal so an­ge­neh­men kir­by bugs ge­kom­men. aus mir noch nicht ganz nach­voll­zieh­ba­ren grün­den legt kir­by eine tem­po­rä­re da­tei an, ver­gisst die aber zu lö­schen, was un­an­ge­neh­me fol­gen hat (ein­deu­ti­ge IDs neu­er ar­ti­kel sind nicht mehr ein­deu­tig, son­dern gleich). aber da mein zwei­ter vor­na­me „work­around“ ist, ist das auch kein so gros­ses pro­blem.


die ideen, was ich hier noch so al­les ma­chen könn­te, flies­sen mo­men­tan ganz gut. mir ge­fällt das ru­hi­ge, mi­ni­ma­lis­ti­sche web­schau­fens­ter der­zeit ganz gut, aber weil ich schon ger­ne (meta-) da­ten und se­kun­där-in­fos zu ein­zel­nen ar­ti­kel an­zei­gen möch­te (vor al­lem für mich selbst na­tür­lich), wer­de ich nicht nur mei­ne alte rück­sei­te re­ak­ti­vie­ren, son­dern auch eine pa­ckungs­bei­la­ge zu je­den ar­ti­kel an­le­gen, qua­si ar­ti­kel­rück­sei­ten. da kön­nen dann auch kom­men­ta­re und web­men­ti­ons und so hin.

mit an­de­ren wor­ten, hier kön­net es in den nächs­ten mo­na­ten im­mer wie­der et­was ru­ckeln. wenn euch was auf­fällt oder nervt, sagt mir be­scheid.


mor­gen­spa­zier­gang 13.4.2025

felix schwenzel in bilder

mit­ten in ber­lin und doch wie ur­laub. ab­ge­se­hen da­von hab ix aber auch ur­laub.
die auf­zeich­nung war et­was löch­rig, aber den spa­zier­gang sind wir vom s-bahn­hof jung­fern­hei­de bis zur bus­hal­te­stel­le mei­nin­gen­al­lee ge­lau­fen

riv­va

felix schwenzel in notiert

nach­rich­ten sind ja be­kannt­lich ein fluss. so stehts zu­min­dest seit 18 jah­ren auf der über riv­va sei­te. seit kur­zem steht auf der riv­va dan­ke v2.0 sei­te auch:

Was­ser fin­det im­mer sei­nen Weg.

stimmt bei­des, wür­de ich sa­gen, auch wenn ir­gend­wie al­les ein fluss ist. je­den­falls woll­te ich ein­fach mal dar­auf hin­wei­sen, dass ich im­mer noch ein ge­nau so gros­ser riv­va-fan bin, wie ich es vor 18 jah­ren war. riv­va macht das, was goog­le vor ner wei­le auch mal ganz gut ge­macht hat, es hebt re­le­van­tes, oder das was meh­re­re men­schen für re­le­vant hal­ten, nach oben, so dass man es in sei­nen auf­merk­sam­keits­fluss in­te­grie­ren kann. ich ma­che das schon im­mer über mei­nen rss.auf­merk­sam­keits­fluss.

ein har­ter schlag für riv­va war 2013 die ein­füh­rung des leis­tungs­schutz­rechts. da­mals kürz­te frank west­phal die snip­pets zu den bei­trä­gen auf riv­va ra­di­kal zu­sam­men, was viel von der rich­ness, über­sicht­lich­keit und nütz­lich­keit von riv­va weg­nahm. aber riv­va blieb und das ist auch schön so.

ak­tu­ell braucht riv­va un­ter­stüt­zung, weil frank west­phal „Riv­va nicht nur er­hal­ten, son­dern ver­bes­sern“ will.

Ich will noch mal die bes­te Ver­si­on von Riv­va pro­gram­mie­ren. Wie­der ex­pe­ri­men­tie­ren. Schau­en, was mög­lich ist. Doch das geht nur, wenn ich mich eine Zeit lang voll dar­auf kon­zen­trie­ren kann – und da­für brau­che ich eure Un­ter­stüt­zung.

ich un­ter­stüt­ze riv­va seit­dem das über ste­ady funk­tio­niert. und ich hof­fe, dass das mir das noch viel an­de­re gleich­tun. weil ich sehr ge­spannt bin auf die bes­te ver­si­on von riv­va bin und ich glau­be, dass wir die ag­gre­ga­ti­on von nach­rich­ten und blog-in­hal­ten heu­te drin­gen­der denn je be­nö­ti­gen.


ix, selbst­zu­frie­den

felix schwenzel in bilder

ix, selbstzufrieden

ich, selbst­zu­frie­den, nach­dem ich ei­nen bug ge­löst habe und jetzt bil­der aus wir­res.net zu blues­ky la­den kann.

(sor­ry, falls ich beim de­bug­gen eben den rss-feed ge­spamt habe.)


jetzt (wie­der) mit blogrol­le

felix schwenzel in über wirres

ich hab ges­tern an­ge­fan­gen mei­ne rück­sei­te, also die der web­sei­te, wie­der zu re­kon­stru­ie­ren — oder bes­ser wie­der zu be­le­ben. ideen/to­dos hab ich ei­ni­ge, jetzt gibt’s erst­mal ne blogrol­le, an­ge­lehnt an die feeds, die ich in mei­nem feed­rea­der ver­fol­ge.

die lis­te ist ei­ner­seits län­ger ge­wor­den als ich dach­te und doch nicht kom­plett. aber je­der link hat ei­nen kur­zen kom­men­tar oder ein­ord­nung spen­diert be­kom­men.

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