mir ist schon klar, dass ich die bei­zeich­nung „dra­ma­ti­scher him­mel“ hier in­fla­tio­när nut­ze. aber die­ser him­mel ist gar nicht dra­ma­tisch, son­dern zu gut um wahr zu sein. ich sehe den him­mel und den­ke: „le­cker!“ oder „boar!“. je­den­falls find ich den him­mel gut.

und wie im­mer lässt ei­nen der him­mel se­hen was man will. hier lässt er mich, fast schon ein biss­chen platt, an v wie vend­at­ta oder guy faw­kes den­ken. ich fra­ge mich im­mer ob der film wirk­lich so gut war wie ich mei­ne mich zu er­in­nern. wahr­schein­lich eher nicht, aber an die­sen him­mel muss ich mich gar nicht er­in­nern, er steht ja di­rekt vor mir. und er hat sich glat­te der 4 von 5 stern­chen ver­dient. sich selbst gönnt er in ein paar stun­den aber si­cher sehr viel mehr stern­chen. so um die zwei bis drei tau­send wer­den da wohl spä­ter sicht­bar sein.

(4/5)

bru­ta­lis­mus 2.0 und 1.0 (von links nach rechts)

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mor­gen­spa­zier­gang-link vom 17.6.2025

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selfi vor der eingangstür des „institut für alles mögliche“
in­sti­tut für al­les mög­li­che

ich habe ein fai­ble für den leicht iro­ni­schen ge­brauch des wor­tes in­sti­tut. tol­les wort ei­gent­lich.

Be­deu­tun­gen:

[1] Ein­rich­tung mit ei­ge­ner Ver­fas­sung (Kon­sti­tu­ti­on), meis­tens eine An­stalt, die wis­sen­schaft­li­chen Ar­bei­ten, der For­schung, der Er­zie­hung oder Ähn­li­chem dient

[2] um­gangs­sprach­lich: Ge­bäu­de, in dem sich [1] be­fin­det

[3] Recht: durch recht­li­che Be­stim­mun­gen ge­schaf­fe­nes Rechts­ge­bil­de

Her­kunft:

von la­tei­nisch in­sti­tu­tum → la „Ein­rich­tung, Sit­te, Brauch; Un­ter­neh­men, Vor­ha­ben“, ab­ge­lei­tet von in­sti­tue­re → laauf­stel­len, un­ter­neh­men, ein­rich­ten, ein­set­zen, er­rich­ten, ord­nen[1]


fri­da hat in letz­ter zeit mor­gens kei­nen bock auf ihr all­tags­es­sen. nach dem ser­vie­ren schaut sie uns meis­ten mit ei­nem srs­ly-blick an und lässt das es­sen erst mal ste­hen — in er­war­tung von et­was bes­se­rem. nach ca. 30 mi­nu­ten frisst sie’s dann, lässt aber pla­ka­tiv im­mer ei­nen gu­ten rest, den sie dann mit­tags isst.

heu­te ge­lernt, mit ein biss­chen ge­rie­be­nen par­me­san isst sie das zeug so­fort und rest­los auf.


wenn die wei­den trau­er tra­gen

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live fo­tos

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ich bin ja sehr froh mit der art, wie ich hier ei­ge­ne vi­de­os na­tiv ein­bin­den kann, ohne über you­tube oder ir­gend­ein CDN zu ge­hen. in den letz­ten wo­chen habe ich auch wie­der­holt live-fo­tos oder vi­de­os ge­pos­tet. die wur­den dann al­ler­dings nicht in iOS oder auf dem ipad an­ge­zeigt. ich hab ne wei­le ge­braucht, bis ich heu­te die be­deu­tung des <vi­deo> at­tri­buts play­sin­line be­grif­fen habe. das führt dazu, das vi­de­os die ge­mu­ted sind (oder kei­nen sound track ha­ben) auch auf iOS oder dem ipad im brow­ser ab­ge­spielt wer­den. das vi­deo soll­te jetzt also auch auf iOS und ipa­dos funk­tio­nie­ren.

ich habe im­mer dar­auf ge­war­tet, dass in­sta­gram live-fo­tos un­ter­stützt. tut es aber of­fen­sicht­lich bis heu­te nicht. so sieht das live foto oben aus, wenn ich es (per app) bei in­sta­gram hoch­la­de: in­sta­gram.com/p/DK6sQ0nM3f0/

ent­täu­schend und ein wei­te­rer grund pri­mär auf ei­ge­ne tech­nik zu set­zen. ob­wohl wit­zi­ger­wei­se funk­tio­niert das ive-foto (wenn ich es vom te­le­fon auf den rech­ner air­drop­pe und dann im brow­ser hoch­la­de) auch auf blues­ky und mast­o­don.


noch­mal zur tech­nik; das live foto, dass ich auf den rech­ner air­dropp­te, hat 2,8 MB. mit dem fol­gen­den ffmpeg-be­fehl wird es für das web op­ti­miert und auf 733 KB re­du­ziert. das ist kein gros­ser un­ter­schied mehr zu ei­nem re­gu­lä­ren foto. das könn­te ich künf­tig auch kir­by ma­chen las­sen (weils geht und prak­tisch wäre), aber so oft mach ich das ja auch nicht.

ffmpeg -i IMG_3070.mov \
  -c:v libx264 \
  -preset slow \
  -crf 23 \
  -pix_fmt yuv420p \
  -vf "scale='min(1280,iw)':'-2'" \
  -c:a aac \
  -b:a 128k \
  -movflags +faststart \
  optimized.mp4

ge­pannt am mor­gen­spa­zier­gang am 15.6.2025

felix schwenzel in bilder

fria und ich muss­ten heu­te we­gen fri­das ver­dau­ung et­was frü­her los. un­ter­wegs ha­ben wir ei­nen fuchs ge­se­hen (muss­te dem drang wi­der­ste­hen „den fuchs ge­se­hen“ zu schrei­ben). ir­gend­wann fing er an zu schrei­en, fast wie ein trut­hahn. wir wis­sen nicht war­um, aber was ich jetzt wie­der ver­stan­den habe ist, war­um man sagt man sei ge­spannt. denn als fri­da dem fuchs nach­lausch­te, war ihr gan­zer kör­per äus­serst ge­spannt.


youtube-video laden, info, direktlink

 

carl sa­gan sagt hier ei­gent­lich al­les was man so sa­gen kann zur fra­ge „is the­re any type of God to you?“. in ei­nem satz: man muss da schon dif­fe­ren­zie­ren und sehr ge­naue spra­che be­nut­zen. mir ge­fiel das al­les sehr, auch die art wie fra­gen­der und ant­wor­ten­der mit­ein­an­der um­gin­gen. das ist bei die­ser art dis­kus­si­on ja nicht im­mer ge­ge­ge­bem.

weil mir das vi­deo so gut ge­fiel, habe ich aus der you­tiu­be tran­skrip­ti­on und mit hil­fe von chatGPT und et­was kor­rek­tur­le­sen ei­nen les­ba­ren text er­stellt. wer das auf deutsch le­sen will kann ja selbst ein LLM in der nähe fra­gen.


Q: My ques­ti­on is: Gi­ven all the­se demo­ti­ons, what is your per­so­nal re­li­gi­on, or is the­re any type of God to you? Like, is the­re a pur­po­se, gi­ven that we'­re just sit­ting on this speck in the midd­le of this sea of stars?

Now, I don't want to duck any ques­ti­ons, and I'm not go­ing to duck this one, even though I have high re­li­gious per­so­na­ges who are clo­se fri­ends of mine in this room.

But let me ask you: What do you mean when you use the word God?

Q: Well, I guess what my ques­ti­on is… it's like: Is the­re a pur­po­se? I mean, gi­ven all the­se demo­ti­ons, why don't we just blow our­sel­ves up?

Why don't we?

Q: Yeah… What is our pur­po­se?

I mean, let me turn the ques­ti­on around: If we do blow our­sel­ves up, does that dis­pro­ve the exis­tence of God?

Q: No, I guess not.

I mean, it'll be a litt­le late to make the dis­co­very, but still, yeah…

Q: I guess what I'm as­king is, sin­ce we kind of make God al­most go away in this — and I don't mean he, be­cau­se who knows what God is

But still, say­ing he makes it sort of icky, does­n't it?

Q: Yeah. It's tough.

We like it to be a he, don't we?

Q: Yeah. We'­ve been trai­ned to think of it as a he. It seems that th­rough the ages, hu­mans have crea­ted a my­tho­lo­gi­cal frame­work that has al­ways in­vol­ved some kind of hig­her spi­ri­tu­al powers.

Every hu­man cul­tu­re has done that.

Q: As that goes away — as we know more and more — it seems har­der and har­der to pro­ve that any­thing might exist like that. Whe­re does that lea­ve us?

On our own.

Which, to my mind, is much more re­spon­si­ble than ho­ping that so­meone will save us from our­sel­ves, so we don't have to make our best ef­forts to do it our­sel­ves.

And if we'­re wrong, and the­re is so­meone who steps in and sa­ves us — okay, tha­t's all right. I'm for that. But we'­ve, you know, hedged our bets. It’s Pas­cal's bar­gain run back­wards.

I'll say an­o­ther word. The word God co­vers an enorm­ous ran­ge of dif­fe­rent ide­as. And you re­co­gni­ze that in the way you phra­sed the ques­ti­on — run­ning from an out­si­zed, light-skin­ned male with a long white be­ard sit­ting in a thro­ne in the sky and tal­ly­ing the fall of every spar­row (for which the­re is no evi­dence to my mind — if any­bo­dy has some, I sure would like to see it) — to the kind of God that Ein­stein or Spi­no­za tal­ked about, which is very clo­se to the sum to­tal of the laws of the uni­ver­se.

Now, it would be cra­zy to deny that the­re are laws in the uni­ver­se. And if that’s what you want to call God, then of cour­se God exists.

And the­re are all sorts of other nu­an­ces. The­re is, for ex­am­p­le, the de­ist God that many of the foun­ding fa­thers of this coun­try be­lie­ved in — alt­hough it is a se­cret who­se name may not be spo­ken in some cir­cles — a do-not­hing king, the God who crea­tes the uni­ver­se and then re­ti­res, and to whom pray­ing is sort of point­less. He's not here. He went so­me­whe­re else. He had other things to do.

Now, tha­t's also a God. So when you say “Do you be­lie­ve in God?” — if I say yes, or if I say no, you have lear­ned ab­so­lut­e­ly not­hing.

Q: I guess I'm as­king you to de­fi­ne yours, if you have one.

But why would we use a word so am­bi­guous, that me­ans so many dif­fe­rent things?

Q: It gi­ves you free­dom to de­fi­ne it.

It gi­ves you free­dom to seem to agree with so­meone else with whom you do not agree. It co­vers over dif­fe­ren­ces. It makes for so­cial lu­bri­ca­ti­on.

But it is not an aid to truth, in my view. And the­r­e­fo­re, I think we need much shar­per lan­guage when we ask the­se ques­ti­ons.

Sor­ry to take so long in ans­we­ring this, but this is an im­portant is­sue.


mor­gen­spa­zier­gang vom 14.6.2025

felix schwenzel in bilder

son­nig, glit­ze­rig, warm. fri­da fands gut, ich auch.


auf­back­bröt­chen → pa­ni­ni

felix schwenzel in rezepte

das hier ist nicht wirk­lich ein re­zept, son­dern et­was was ich in den letz­ten ta­gen öf­ter ge­macht habe und für le­cker und mit­tei­lens­wert be­fun­den habe. im prin­zip ba­cke ich mir im kon­takt­grill aus auf­back­bröt­chen le­cke­re, crun­chy, heis­se pa­ni­ni. dau­ert ge­ra­de mal 3-5 mi­nu­ten und man muss kei­nen ofen vor­hei­zen und dreck macht es auch fast kei­nen.

man kann zwi­schen die bröt­chen/brot­hälf­ten na­tür­lich alle pa­cken, ich habe mich auf je eine schicht sam­bal olek, käse und schin­ken ein­ge­pen­delt. ein biss­chen cris­py chi­li öl run­det das sehr gut ab. im grill las­se ich die din­ger 3-4 mi­nu­ten und nach ca. 2 mi­nu­ten dre­he ich die bröt­chen ein­mal.


in mei­nem RSS rea­der gibt es eine funk­ti­on „her­un­ter­la­den“. wenn ich die kli­cke wer­den ge­kürz­te ar­ti­kel im RSS feed von der ori­gi­nal-web­site ge­la­den und im feed-rea­der an­ge­zeigt. so kann ich meis­ten wired.com ar­ti­kel le­sen. wenn man die­sen ar­ti­kel im brow­ser auf­ruft, stösst man ge­ge­be­nen­falls (4 ar­ti­kel kann man auf wired.com wohl ohne abo le­sen) an eine pay­wall:

The Big Sto­ry is ex­clu­si­ve to sub­scri­bers.
Time to plug into a WIRED sub­scrip­ti­on. Keep your ac­cess ful­ly char­ged for just $2.50 $1 per month.

den ar­ti­kel über die ent­ste­hung von ste­ve jobs stand­ford rede habe ich ger­ne ge­le­sen — mehr dazu wei­ter un­ten. aber weil ich den ar­ti­kel na­tür­lich zu le­sen emp­feh­le, muss ich hier wohl auch eine an­lei­tung pos­ten, wie man ihn le­sen kann, wenn man an die pay­wall stösst. ei­gent­lich ganz leicht. ein­fach fol­gen­des im ter­mi­nal (auf dem mac ter­mi­nal.app) ein­ge­ben:

curl https://www.wired.com/story/how-steve-jobs-wrote-the-greatest-commencement-speech-ever/ > steve.html

da­nach liegt eine da­tei ste­ve.html auf der fest­plat­te, die man ein­fach mit dem brow­ser öff­nen kann. bei mir lau­tet die url dann file:///Users/ix/ste­ve.html. bil­der und al­les sind vor­han­den.

sehe ge­ra­de (nach et­was goog­len), so geht’s auch:

je­den­falls: der ar­ti­kel im ste­ve jobs ar­chiv geht be­reits ein we­nig dar­auf ein, wie schwer es jobs ge­fal­len ist die rede zu schrei­ben. aber der wired.com-ar­ti­kel geht da et­was mehr in die tie­fe. ste­ve jobs war so ver­zwei­felt, dass er aa­ron sor­kin über­re­de­te ihm zu hel­fen (sor­kin mel­de­te sich nie zu­rück) und zwi­schen­durch ver­such­te er sei­nen freund mi­cha­el haw­ley zu über­re­den, dass er die rede hal­ten sol­le. tat­säch­lich dürf­te mi­cha­el haw­ley ste­ve jobs die ent­schei­den­den be­stär­kun­gen und tipps ge­ge­ben ha­ben:

Haw­ley loved Jobs’ idea of ope­ning with his own ex­pe­ri­ence of not gra­dua­ting from col­lege.

“He had the clo­sing idea be­fo­re he had any of the con­tent of the speech,” Haw­ley said. He ur­ged Jobs to streng­then the ki­cker. “Like a good co­me­di­an tel­ling a joke, or a good com­po­ser wri­ting a pie­ce of mu­sic, you want to be sure to nail the punch line, so I think may­be think more about the en­ding,” he wro­te to Jobs in an email. “I like your Who­le Earth re­coll­ec­tion a lot. I grew up with it too. Even the phra­se WHO­LE EARTH taps a powerful idea­li­stic un­der­cur­rent.” He sug­gested a few tweaks and re­min­ded Jobs that he’d have to ex­plain what the ca­ta­log was. As Haw­ley told Mar­koff, “I said, ‘Look, this was Goog­le for our ge­ne­ra­ti­on … And I said for god’s sake, give cre­dit to Ste­wart Brand, who­se poe­tic touch in­fu­sed all that and so much more.”

der witz der rede ist na­tür­lich, dass ste­ve jobs dem ab­schluss-jahr­gang nicht ein­fach nur ein paar gute tipps vor­trägt, son­dern eben von sich er­zählt, auf (für ihn) un­ge­wöh­lich of­fe­ne art. er er­zählt die klas­si­sche ge­schich­te vom tel­ler­wä­scher zum mil­lio­när, aber eben ganz per­sön­lich, ego­zen­trisch — und da­mit ganz neu. sei­ne schluss­fol­ge­run­gen be­kom­men die nö­ti­ge schlag­kraft, weil er sich als mensch öff­net. aber noch ent­sch­ei­den­der oder be­ru­hi­gen­der ist zu se­hen, dass auch ein mensch wie ste­ve jobs für so eine rede wirk­lich mit sich rin­gen muss und an den rand der ver­zweif­lung beim schrei­ben ge­rät.

wahr­haft neue din­ge kom­men nur aus ei­nem selbst, aber sie raus zu ho­len ist un­fass­bar har­te ar­beit.


mor­gen­spa­zier­gang am frei­tag den 13.6.2025

felix schwenzel in bilder

fri­da mit ball in den reh­ber­gen

heu­te in der ka­me­ra app ent­deckt, wie man auf 16:9 for­mat um­stellt. of­fen­sicht­lich lebe ich un­ter ei­nem stein.


80er re­posts

felix schwenzel in notiert

ich lie­be es ja durch mein ar­chiv zu stö­bern, bzw. der grund da­für, dass ich ins in­ter­net schrei­be ist ja zum gros­sen teil auch fest­zu­hal­ten was ich so über die jah­re ge­trie­ben habe und wo die gan­ze zeit hin­ge­flos­sen ist. ge­le­gent­lich stos­se ich auf über­ra­schend gut ge­al­ter­te ar­ti­kel, ge­le­gent­lich auch auf we­ni­ger gut ge­al­ter­ete. und manch­mal fin­de ich alte bil­der die ich ei­gent­lich noch­mal nach vor­ne ho­len will.

das geht na­tür­lich über links, oder, habe ich mir heu­te ge­dacht, war­um nich so­was wie ein re­post-fea­ture in kir­by bau­en? es stellt sich raus, das geht mit sehr we­ni­gen zei­len code ziem­lich ein­fach. hier drei also re­posts mit mei­nen haa­ren aus den jah­ren 2020, 2016 und 2015, die aber ei­gent­lich auch schon re­posts aus dem jahr 1986 sind (die jah­res­zah­len un­ter den bild­un­ter­schrif­ten dürf­ten zu früh da­tiert sein, die fo­tos mit den bun­ten haa­re wa­ren alle eher um das jahr 1986).

die zwei un­te­ren fo­tos sind kei­ne re­posts, da­für muss ich mein re­post-fea­ture noch et­was er­gän­zen, so dass es op­tio­nal nur das haupt­fo­to und ei­nen ge­kürz­ten text an­zeigt. ak­tu­ell re­pos­tet das re­post-fea­ture den gan­zen ar­ti­kel eins zu eins.

das mit den bun­ten haa­ren hab ich da­mals aus dem glei­chen grund ge­macht, war­um ich heu­te ei­nen bart tra­ge: weils geht. viel­leicht auch um noch­mal ein biss­chen auf die tube zu drü­cken, be­vor ich 1986/87 für ein jahr als aus­tausch­schü­ler nach ame­ri­ka ging (und dort wohl zwangs­läu­fig et­was kon­ser­va­ti­ver wür­de aus­se­hen müs­sen). wie man an den letz­ten bei­den fo­tos sieht, war die­se vor­ah­nung rich­tig.

die­ses bild ist un­ge­wöhn­lich, weil ich dar­auf eine arm­band­uhr tra­ge. #1984

ursprünglich veröffentlicht am 02.10.2015

Photo by felix schwenzel in Brand, Nordrhein-Westfalen, Germany. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ix (mit­te) ca. 1985 in mei­ner her­mann hes­se pha­se beim pick­nick.

ursprünglich veröffentlicht am 12.02.2020

ye­ar­book foto anno 1986, pas­sen­der ar­ti­kel dazu von vor 20 jah­ren: rin­gen

high­school prom foto (steil­a­coom high­school) anno 1987, pas­sen­der ar­ti­kel dazu von vor 13 jah­ren: ab­schlies­sen und zu­hö­ren statt le­sen

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kraft­werk moa­bit up­si­de down

felix schwenzel in bilder

das bild vom kraftwerk moabit ist um 180° gedreht, aber es sieht trotzdem halb richtig aus
mal wie­der zeit um 180° ge­dreh­te bil­der zu ver­öf­fent­li­chen

spiel­auf­for­de­rung

felix schwenzel in video

fri­da liebt es mir ihr spiel­zeug an­zu­prei­sen und dann weg­zu­lau­fen, wenn ich da­nach grei­fe. kann man sich auch als mensch mer­ken: al­les was an­de­re ha­ben wol­len ist gleich ein biss­chen wert­vol­ler.


da­mals™

felix schwenzel in artikel

ich stau­ne beim stö­bern hier bei mir im ar­chiv wie viel ar­beit ich in das alte wir­res.net ge­steckt habe. bis ich alle de­tails und fea­tures von da­mals in kir­by nach­ge­baut habe, dürf­ten noch ein paar jah­re ver­ge­hen.

für eine gan­ze wei­le, als man face­book, twit­ter und in­sta­gram noch be­nut­zen konn­te, habe ich wir­res.net re­ak­tio­nen von die­sen platt­for­men ein­sam­meln las­sen. oder ge­nau­er, bei­trä­ge die ich hier ver­öf­fent­lich­te, hab ich ent­we­der auch ins face­book ko­piert oder auf face­book und twit­ter an­ge­teasert. in­sta­gram­me konn­te man da­mals noch mit ver­tret­ba­rem auf­wand au­to­ma­ti­siert ins blog ko­pie­ren. die re­ak­tio­nen, li­kes, ret­weets habe ich dann wie­der ein­ge­sam­melt, in ei­ner json-da­tei ge­spei­chert und mit ja­va­script-ma­gie un­ter den ar­ti­keln dar­ge­stellt. so sah das da­mals aus:

weil es die json-da­tei­en im­mer noch gibt, hab ich kir­by bei­gebracht die ein­zu­le­sen und — wo vor­han­den, also un­ter äl­te­ren ar­ti­keln — an­zu­zei­gen. das foto mit der u-bz mel­dung hab ich da­mals auch auf twit­ter, in­sta­gram und face­book ge­pos­tet. dort hat es sage und schrei­be 430 li­kes ein­ge­sam­melt (ins­ge­samt 573 re­ak­tio­nen). das sind zah­len von de­nen ich heu­te nur träu­men kann. der er­folg­reichs­te jün­ge­re bei­trag, bzw. das in sa­chen re­ak­tio­nen er­folg­reichs­te bild vom neu­en wir­res.net ist die­ses hier mit 37 li­kes von mast­o­don und blues­ky und ins­ge­samt 52 re­ak­tio­nen.

als ich bis vor kur­zem noch auf in­sta­gram ge­pos­tet habe, ka­men da meis­tens so 10-20 herz­chen zu­sam­men, nied­li­che fri­da-bil­der oder sel­fies gin­gen manch­mal auf 40 bis 50 re­ak­tio­nen hoch. mehr gibt’s seit 5 oder 8 jah­ren ei­gent­lich kaum noch (für mei­ne un­ge­pfleg­ten so­cial me­dia ka­na­äle zu­min­dest).

aber da­mals, da kam manch­mal echt was zu­sam­men: 300 re­ak­tio­nen für ein rol­len­kli­sche-bild mit rol­la­tor, 291 für ei­nen ar­ti­kel über hu­mor­lo­se clowns, und 311 für ein sym­bol­vi­deo für deut­sches pflicht­ge­fühl (wirk­lich tol­les vi­deo). auf mei­ne fra­ge, ob es klug sei dazu auf­zu­ru­fen in bus­se zu kna­cken, ha­ben mehr als 200 leu­te re­agiert.

aber auch vor acht, neun jah­ren zeig­te sich, dass bil­der oder vi­de­os „bes­ser lie­fen“ als müh­sam ge­klöp­pel­te tex­te. die­ser gar nicht mal so doo­fe text an­läss­lich trumps ers­ter amts­zeit, „run­ter vom eis“, hat es auf et­was mehr als 100 re­ak­tio­nen ge­bracht.

an­de­rer­seits ist das wahr­schein­lich auch ein ver­zerr­ter blick, auch mit den da­mals noch funk­tio­nie­ren­den durch­lauf­er­hit­zern face­book und twit­ter war nicht je­der blog­ein­trag ein hit. im ge­gen­teil, auch da­mals war blog­gen si­cher eher „blog­gen als wie wenn nie­mand zu­guckt“. und ab und zu hat man halt zu­fäl­lig nen nerv oder nen mul­ti­pli­ka­tor ge­trof­fen.

nächs­tes to do im ma­schi­nen­raum ist dann mal zu gu­cken, ob ich die al­ten dis­qus-kom­men­ta­re auch wie­der un­ter die al­ten ar­ti­kel be­kom­me und viel­leicht auch eine kir­by-kom­men­tar- oder na­ti­ve like-funk­ti­on ak­ti­vie­re, die mir ge­fällt.


blü­ten blü­hen und os­mo­se sprengt

felix schwenzel in bilder

das bild zeigt verwilderte rote rosen vorm parkhaus in der nähe vom s-bahnhof wedding
rote ro­sen vorm park­haus
das bild zeigt ganz schöne blüten die aus einem beikraut am und im gehweg spriessen
wenn sich bei­kraut in die haupt­rol­le blüht
ab­ge­se­hen da­von, dass es fas­zi­nie­rend ist die os­mo­se bei der spreng-ar­beit zu be­ob­ach­ten ist es noch be­ein­dru­cken­der mit wie we­nig so eine bir­ke aus­kommt.

wet­ter­re­zen­sio­nen, blog­gen als selbst­be­frie­di­gung

felix schwenzel in notiert

2016 habe ich 11 wet­ter­re­zen­sio­nen ge­schrie­ben. das schrei­be ich hier nicht aus ei­tel­keit hin, son­dern weil ich es ver­ges­sen habe und beim stö­bern in mei­nem ar­chiv selbst er­staunt dar­über war. hat­te ich ver­ges­sen und jetzt hab ich die wet­ter-re­zen­sio­nen noch­mal ge­le­sen und mich ge­freut.

ge­nau so er­staunt war ich über die­sen ar­ti­kel („push und pull“) von vor neun jah­ren, weil ich zum blog­gen, oder bes­ser ins in­ter­net-schrei­ben, auch ir­gend­wie schon al­les ge­sagt habe. da­mals schrieb ich:

ich füh­le mich mit dem ins-netz-schrei­ben wie­der wie vor 20 jah­ren. wie anke grö­ner das seit 100 jah­ren in ih­rem blog­kopf ste­hen hat: „blog like no­bo­dy’s wat­ching“.

[ge­le­gent­lich hat das schrei­ben den ef­fekt], dass es an­de­re in­spi­riert oder an­de­ren hilft oder auf neue sicht­wei­sen bringt. und ne­ben all der selbst­be­frie­di­gung und ver­dau­ungs­hil­fe mit der ich mein „blog like no­bo­dy’s wat­ching“ [ra­tio­na­li­sie­re], sind […] ge­le­gent­li­cher zu­spruch, feed­back oder über­haupt das an­se­hen mei­ner aus­wür­fe, na­tür­lich auch mo­ti­vie­rend und be­frie­di­gend.

das wür­de ich heu­te mehr oder we­ni­ger ge­nau so schrei­ben. dau­er­haf­te mo­ti­va­ti­on täg­lich ins in­ter­net zu schrei­ben ist wahr­schein­lich nur dann mög­lich, wen ei­nen das schrei­ben an sich be­frie­digt. und man sich stän­di­ig selbst neue her­aus­for­de­run­gen schafft, wie zum bei­spiel: „schaf­fe ich es re­gel­mäs­sig wet­ter­re­zen­sio­nen zu schrei­ben?“ wie löse ich die­ses oder je­nes tech­ni­sche pro­blem oder baue die­ses oder je­nes shi­ny new fea­ture? und in dem neun jah­re al­ten ar­ti­kel be­schrei­be ich ge­nau das, eine su­per simp­le, ein­fa­che app, die nichts an­de­res macht als ping wenn ein neue­er ar­ti­kel auf wir­res.net er­scheint. das müss­te doch mit hil­fe ei­nes ge­eig­ne­ten LLMs mach­bar sein heu­te? zack wie­der was neu­es auf der todo lis­te.

p.s.: dar­an dass news­let­ter der neue heis­se scheiss sind, hat sich in den letz­ten neun jah­ren of­fen­sicht­lich auch nichts ge­än­dert. wie die zeit ver­geht und sich ei­gent­lich nichts än­dert!


mor­gen­spa­zier­gang vom 9.6.2025

felix schwenzel in bilder

wieder eine krähe die auf dem gebüsch sitzt und weiß, dass ich käse dabei habe.
wie­der eine krä­he die weiß, dass ich käse da­bei habe.
eine krähe die auf einem gartentor sitzt während ich an ihr vorbeigehe. sie ist gleichzeitigg neugierig und vorsichtig und jederzeit bereit nach hinten wegzufliegen
die krä­he wird zu­trau­lich, ist aber wei­ter­hin sehr auf der hut
zwei krähen folgen mir und frida zu fuss auf einem weg in den rehbergen
meis­tens ak­zep­tiert fri­da das, wenn krä­hen uns fol­gen

beim stich­wort fo­tos aus ei­ner zeit, in der fo­tos nicht all­ge­gen­wär­tig wa­ren fällt mir ein, dass mir mei­ne fo­tos.app auf dem te­le­fon heu­te eine samm­lung vor­schlug „vor 18 jah­ren“. vor 18 jah­ren hat­te ich ein te­le­fon, das fo­tos mit ei­ner auf­lö­sung von 640 × 480 pi­xeln auf­nahm. das ist eins der fo­tos, die ich am 30.11.2006 auf­nahm und das mir die fo­tos.app heu­te nach oben spül­te.

foto von tokio hotel das ich 2006 auf dem roten teppich der bambi verleihung aufgenommen habe. das foto ist sehr niedrig aufgelöst.
mein ers­tes to­kio ho­tel foto (auf dem ro­ten tep­pich der bam­bi-ver­lei­hung 2006)

da­mals lud ich die fo­tos zu flickr und ver­link­te die flickr-fo­tos dann im in bei­trä­gen. weil ich ein jahr spä­ter mein da­ma­li­ges flickr-kon­to ge­löscht habe, sind die links alle weg. aber die fo­tos le­ben noch in mei­ner fo­tos.app, bzw. der ap­ple cloud.

je­den­falls weck­te das foto ei­ni­ge er­in­ne­run­gen an den abend der bam­bi-ver­lei­hung. ins­ge­samt be­nahm ich mich wie ein ber­ser­ker idio­ten-blog­ger (sie­he #bam­bi2006). bur­da hat mich da­nach je­den­falls nicht mehr auf be­son­ders vie­le ver­an­stal­tun­gen ein­ge­la­den. ich glau­be 2007 wur­de ich noch­mal aus­ver­se­hen auf die bur­da DLD-kon­fe­renz ein­ge­la­den. die­ses vi­deo vom #dld07 half dann wahr­schein­lich auch nicht um mei­nen black­list-ein­trag bei bur­da wie­der zu auf­zu­hel­len. auf­ge­hellt wur­den aber mei­ne er­in­ne­run­gen und ei­gen­ar­ti­ger wei­se tauch­ten auch bil­der vor mei­nem in­ne­ren auge auf, von de­nen es gar kei­ne fo­tos gab. fo­tos be­leuch­ten also po­ten­zi­ell schwarz ge­wor­de­ne, ver­gan­ge­ne zeit.


für war­tungs­frei­heit soll­te man wohl eher in die rich­tung ei­nes ge­hos­te­ten ser­vice ge­hen, tumb­lr, word­press.com oder eben ir­gend­was, um das man sich nicht küm­mern muss und bei dem man da­mit rech­nen kann, dass es ent­we­der noch ein paar jah­re exis­tiert oder zu­min­dest eine gute ex­port-funk­ti­on hat.