heute abend hab ich den chicoree-rote-beete-salat von vorgestern (rezept hinter dem link) nochmal gemacht, aber vor allem um davon auch ein foto zu machen, statt ein KI-generiertes zu benutzen. (ich hatte chatgpt das rezept gegeben und gebeten den salat zu visualisieren.)
erstes bild ist ein foto, zweites bild ki, doch scheisser als ich dachte, die visualisierungsfunktion von chatGPT — obwohl, eigentlich sieht beides unappetitlich aus. ist aber lecker!
ich habs vor 50 tagen schon geschrieben, die überschrift ist quatsch und es ist auch das letzte mal, dass ich drauf hinweise. jeden tag was ins internet zu schreiben oder zu veröffentlichen ist ja ganz offenbar nicht schwer, sonst hätte ich es nicht geschafft. ich mach das jetzt (weiter) jeden tag, ohne drauf hinzuweisen. so macht freerk das schliesslich auch auf seinem elchgeweih.de:
jeden Tag etwas aufschreiben
ich lese im elchgeweih gerne und ich finde es witzig wie das mit der discoverability heutzutage (immer noch) funktioniert. jemand erwähnt einen, man sieht sich oder sieht sich nicht, guckt kurz, freut sich, mag was der oder die andere schreibt und rein in den feed-reader oder anderswo gefolgt.
aber vielleicht mach ich es doch, dass ich alle 100 tage oder so einen statusbericht in eigener sache abgebe. obwohl ins internet schreiben ja eigentlich eh nichts anderes ist als einen status-bericht in eigener sache abzugeben.
aber ich könnte die besucherzahlen nennen. die sind eher auf dem absteigenden ast.
oder aus dem maschinenraum schreiben was ich in den letzten tagen und wochen angepasst oder verbessert oder umgesetzt habe. davon ist mein lieblingsfeature, dass ich für einzelne elemente in artikeln auswählen kann ob sie im RSS feed gezeigt werden — oder umgekehrt, im web auftauchen oder nicht. so kann ich quasi geheime botschaften, oder fragen an meine rss-leser im artikel-RSS veröffentlichen. zuletzt hatte ich mich gefragt, ob html-tabellen überall so scheisse aussehen wie bei mir im in der reeder classic app. es sieht so aus, als hätten die meisten RSS reader etwas css an bord, um tabellen ein bisschen zu stylen. gut.
auf das „styling“ oder besser die funktionsfähigkeit des RSS-feeds versuchen ich sehr zu achten. ich hasse es wenn mir wordpress-blogs statt embeds oder filmchen im feed sagen, ich solle javascript aktivieren oder meinen „consent“ abgeben, um bestimmte inhalte zu sehen. deshalb bette ich youtube filme im RSS mit dem datenschutzfreien youtube embed-code ein, was meiner erfahrung nach meistens funktioniert, bette lokale videos auch so ein, dass sie funktionieren müssten und gebe mir mühe bei spielereien wie dem juxtapose player im RSS passenden ersatz bereitzustellen (degrade gracefully).
wenn mir das mal nicht gelingt, freu ich mich über freundliche hinweise, aber auch über wüste beschimpfungen.
ansonsten habe ich in den letzten tagen an meiner suchmaschinen-deoptimierung gearbeitet. schon seit geraumer zeit schliesse ich suchmaschinenindexierung bei artikeln die älter als 5 jahre sind aus. das ist gar nicht mal so einfach. wenn man übersichtsseiten komplett ausschliesst wird google sehr kiebig, deshalb lasse ich die ersten 5 übersichtsseiten indexieren, den rest verbiete ich. rezepte und bestimmte artikel lasse ich nach 5 jahren indexierbar, aber die markiere ich manuell. das habe ich früher mit eigenem code gemacht, jetzt hilft mir der kirby seo plugin dabei. der hilft auch bei der erstellung einer sitemap.xml datei, die den gleichen regeln folgt. mit dem plugin habe ich auch ein bisschen daran gearbeitet die seitentitel, seitenbeschreibungen und open graph vorlagen aussagekräftiger zu machen und das alles vor allem etwas zentraler, feingranularer und übersichtlicher zu steuern.
der (das?) plugin gefällt mir so gut, dass ich schon jetzt eine lizenz für die 2.0er version gekauft habe, obwohl die noch gar nicht released ist.
ausserdem schreib ich jetzt vermehrt in markdown. danke an fabian michaels kirby-markdown-field-plugin. das ermöglicht mir sehr effizientes schreiben, allerdings musste ich ein bisschen im plugin quellcode rumpatchen, bevor das ales so funktionierte, wie ich mir das vorstelle.
zu den view transitions habe ich ja schon geschrieben, zu meinem erstaunen hat sich noch niemad darüber beklagt. ich finde es (noch) ganz toll, mal schauen wie lange meine begeisterung hält.
und sonst so? ich habe mich über die allgemeine ermunterung von thomas gigold rechtschriebfehler zu machen sehr gefreut. eigentlich sollte das ein rant gegen KI nutzung in blogs sein, aber ich lese auch aus rants lieber das positive raus und vergess den wütenden rest.
Ich sag nicht, dass du "verzichten" sollst. Lass die KI dein Lektor sein. Aber ein Lektor ist ein Ratgeber. Dazu gehört, dass du den auch ignorieren kannst. Sind Rechtschreib- und Grammatikfehler wirklich dermaßen schlimm? Für mich beginnt der Eingriff tatsächlich schon beim Satzbau, denn schon der zeigt Persönlichkeit. Lasst uns die Unperfektion viel mehr wieder rauskehren und genießen.
der (facebook) like button wird zum zombie, auch gut: pixel envy:
As far as I can tell, the Facebook SDK will continue to run in the background doing all sorts privacy-hostile things. The best time to remove that JavaScript package from your website or app was, like, at least ten years ago; the next best time is right now.
und sonst? notiz an mich selbst: weitermachen — aber vorher noch ein laubteppich-foto vom #morgenspaziergang.
ich hab ja mal vor langer zeit architektur studiert und neben konstruktion, entwurf und materialkunde dreht sich in der architektur fast alles um visualisierung. die erste vidualisierung ist meist eine skizze. ich habe im studium viel leute gesehen, die mit dem stift denken können. skizzen sind eine auslagerung von gehirn-funktionen. zeichnen konstruieren, modelle bauen alles dienst der visualisierung, damit man die komplexität des entwurfs besser versteht und anderen verständlich machen kann.
während meine studiums gab es bereits beeindruckende visualisierungs hard- und software, meist auf sehr teuren silicon graphics maschinen. konstruktionssoftware (CAD) war bereits recht ausgereift. nicht wenige aus meinem studiengang sind später im VFX (visiuelle effekte) feld gelandet.
die VFX/corridor crew hat vor ein paar tagen ein video veröffentlich in dem sie alles rund um dinosaurier visualisiert haben, vor allem um einen sinn für deren massstab zu bekommen.
das video ist wie viele youtube videos etwas anstrengend und laut moderiert, aber insgesamt sehr differenziert und nach meinem wissensstand auch ziemlich akkurat.
auch wenn es interessant ist dinosaurier neben alltagsgegenständen zu sehen, hinweise auf die teils sehr fiktionalen grössen der dinosaurier in der jurassic-park-reihe hilfreich sind und die grösse des dino-killer-asteroiden in vergleich zu new york city zu sehen einem einen ganz guten eindruck vermittelt, ist das wirklich faszinierende in diesem video die visualisierung der zeit.
visualisierte zeit ist oft frappierend. natürlich wissen wir, dass das ende des zweiten weltkriegs ungefähr 80 jahre her ist und die achtziger ungefähr 40 jahre. aber visualisiert und im masstab hat diese erkenntnis nochmal eine andere qualität.
folie 59 meines #rp24 vortrags, inspiration, glaube ich, aus einem michael stevens (vsauce) video, finde das video/die stelle aber nicht mehr
die idee zur visualisierung der zeit im video der corridor crew ist etwas besser als visualierung per diagram: 1 jahr entspricht einem millimeter, also wird mit steinblöcken von 1 × 1 × 1 meter als grundeinheit gearbeitet.
so können wir 5000 jahre menschlicher geschichte als 5 m³ steinblöcke sehen. man erkennt, dass der bau der pyramiden für kleopatra länger her war, als für uns kleopatra her ist.
aber in diesem masstab kommen wir vorstellungsmässig noch ganz gut mit. wir haben in der regel eine ganz gute vorstellung der letzten paar tausend jahre und können uns das, mit ein bisschen anstrengung, auch ohne visualisierung vorstellen. wenn man dann allerdings die zeit hochskaliert, wenn wir nicht über hunderte oder tausende jahren reden, sondern über millionen (oder gar milliarden) jahren sprechen, verlieren wir schnell den überblick.
in den folgenden bildern weicht die corridor crew vom masstab 1 jahr = 1 mm ab und fasst 250 millionen jahre in 5 metern zusammen. damit lässt sich die zeit, in der dinosaurier auf der erde herrschten, beeindruckend visualisieren.
in diesem massstab schrumpft „unsere“ geschichte, die letzzten fünftausend jahre, auf die dicke eines blatt papiers zusammen.
alles was mir in diesem video fehlte, war eine visualisierung auf einer karte. wenn man ein paar wichtige daten aus der erdgeschichte von berlin aus nach süd westen verfolgt, liegt die entstehung der erde irgendwo hinter den azoren im atlantik.
ereignis
zeit
entfernung
kleopatra
~2.055 jahre
2 m
späte neandertaler
~40.000 jahre
40 m
frühe homo sapiens
~300.000 jahre
300 m
tyrannosaurus rex
67.000.000 jahre
67 km
stegosaurus
150.000.000 jahre
150 km
erster einzeller
3.500.000.000 jahre
3500 km
entstehung der erde
4.540.000.000 jahre
4540 km
leider verzerrt die projektion die abstände etwas, weshalb diese visualisierung ach nur so mittelgut ist.
das ist der nachteil (oder vorteil), wenn man in einem dorf wie berlin wohnt: man steht potenziell ständig unter beobachtung.
sehr stilles wasser heute, aber ich glaube nicht tiefer als sonst.
wegen des grossen erfolgs (sättigung, befriedigung, einfachheit) hab ich den linsen-spinat-salat von gestern (rezept hinter dem link) nochmal gemacht, aber vor allem um davon auch ein foto zu machen, statt ein KI-generiertes zu benutzen. (ich hatte chatgpt das rezept gegeben und gebeten den salat zu visualisieren.)
erstes bild ist ein foto, zweites bild ki, doch scheisser als ich dachte, die visualisierungsfunktion von chatGPT — obwohl, eigentlich sieht beides unappetitlich aus. ist aber lecker!
fast 40 tage ohne semaglutid und das gewicht steckt bei 98 kg fest. das ist einerseits gut, andererseits auch ein bisschen demotivierend.
in der 30 tage ansicht sieht man andererseits auch einen nudel und pommes dip nach oben. ansonsten eine gerade linie etwas uner 98 kg.
wirklich frsutrierend ist, dass ich mein 900 kcal ziel auf der apple watch, das ich seit jahren fest einegstellt habe und normalerweise zu 80% erreicht habe, mittlerweile nur noch an 8 von 30 tagen erreicht habe. immer knapp davor, bei 880 bis 890, aber eben nicht drüber. gestern sogar trotz zweier nicht all zu kurzer spaziergänge mit frida an einem tag. der gesunkene grundumsatz macht sich da bemerkbar.
obwohl — oder gerade weil — in sao paulo aussenwerbung verboten ist, war die formel1 strecke dieses wochenende extrem vollgestopft mit werbung.
(auf den bildern ich hab zuerst die autos mit „apple intelligence“ entfernt, danach die werbung, nur so als proof of concept, dass autos und werbung gar nicht mal so leicht zu entfernen sind.)
morgenspaziergang am schifffahrtskanal. dort stehen sehr viele lange baumstümpfe, die unten auch grosse stücke ausgeschniten bekommen haben. aber die bäume wachsen unverdrossen weiter oder neu. faszinierend.
nochmal ein umgekehrtes bild (#upside down). andersrum ist fast immer besser.
an diesen hundeschulen-besuchern gehen wir fast jeden sonntag vorbei. sehr geordnet, vor dem einlass stehen die menschen mit den hunden ruhig und mit abstand und warten lautlos. wenn menschen und hunde immer so wären …
die „SchAtulle“ in den rehbergen hat sich umbenannt in „La Foresta“. das schild scheint von einem bob-ross-schüler gemalt zu sein, lauter happy trees, „deutsche & italienische Küche“ und zu viele ausrufezeichen:
Für Genießer italenische Küche
Ab sofort !!!
Pizza und Pasta
Wir haben für Sie rund ums Jahr geöffnet!!
(fehler vom schild rechts unten im bild abgeschrieben)
zum frühstück mag ich es herzhaft. seit ein paar wochen mache ich mir gelegentlich salate aus dem was im kühlschrank oder dem tiefkühler ist. die beifahrerin wendet sich meistens wenig angetan von den ergebnissen ab. ich mag das ergebnis meist sehr gerne und es befriedigt und sättigt mich für 2-4 stunden. der spinat-linsen-salat hat heute sogar um die 8 stunden vorgehalten, bevor ich langsam wieder hunger bekam.
einer der tricks, die ich in den letzten tagen immer wieder angewendet habe: TK gemüse koche ich nicht auf, sondern übergiesse es mit heissem wasser und warte ein bisschen. mit erbsen ist das ja ein no-brainer, aber das klappt auch sehr gut mit brechbohnen (die ich vorher noch klein breche, solange sie noch gefroren sind). aber das geht auch mit TK-surimi (vom asia laden) oder TK spinat.
leider vergesse ich fast immer fotos von den salaten zu machen, deshalb habe ich chatGPT gebeten aus den rezeoten fotos reverse zu engineeren. die fotos ersetze ich, sobald ich dazu komme fotos zu machen.
spinat salat mit erdnussbutter-dressing und linsen
das dressing ist sehr umami und ist eine abwandlung von einem japanischen spinat rezept, bei dem tahin, sojasosse und chili-sosse den spinat würzen.
zutaten
1 el erdnussbutter
2 el sojasauce
2 el heisses wasser
1 el sambal olek
1-10 zehen knoblauch
300 g TK spinat
1 dose linsen
0,5 paprika
1 el sesam
zubereitung
einen esslöffel erdnussbutter, zwei esslöffel sojasauce, einen esslöffel sambal olek und etwas (1-2 EL) kochendes wasser zu einem leict flüssigen dressing verrühren.
viel knoblauch (1-10 zehen) in das dressing quetschen oder reiben, nochmal umrühren.
etwa 300 g TK spinat (oder 8 spinat-klötze, wenn der spinat in klötzen in der tüte ist) in einer kleinen schale mit kochendem wasser übergiessen und 4 minuten stehen lassen. danach aufsieben, den spinat ausdrücken und in feine streifen schneiden.
eine halbe paprika in schmale streifen und dann würfel schneiden.
eine kleine dose braune linsen (oder 300 gramm selbst eingeweichte linsen) abgiessen und mit der paprika, dem spinat unter das dressing heben. statt der linsen sollten auch weisse bohnen oder leicht zerkleinerte kichererbsen gehen.
wer lust hat: mit sesam dekorieren.
nährwerte
gesamt kalorienzahl (geschätzt mit chatGPT): ~ 350 kcal
chicoree salat mit sambal olek und roter bete
eigentlich ist das rezept ein familienklassiker. chicoree, etwas zwiebel mit johurt oder sahne und joghurt mit dosenmandarinen hat meine mutter immer wieder gemacht. ich mag nach wie vor dosen-mandarinen (und hasse frische), aber ich mag chicoree mittlerweiel am liebsten mit apfel-würfeln. um mehr umami und farbe zum frühstück zu bekommen ist hier noch so fein geschnittene rote bete drin, die man kaum noch sieht — und sambal olek.
zutaten
5-10 el joghurt
1 el sambal olek
etwas essig, öl und oder sahne
etwas salz, pfeffer
1 chicoree
1 apfel
1 kleine rote bete
1 kleine zwiebel
100 g gouda
etwas geriebener parmesan
zubereitung
5 bis 10 esslöffel joghurt, 1 esslöffel sambal olek, nach geschmack etwas essig (das sambal olek enthält schon einiges an säure) und öl (oder sahne), salz und pfeffer zu einem dressing verrühren.
einen chicoree halbieren, den stump entfernen und in feine querstreifen schneiden.
eine zwiebel fein würfeln.
eine kleine oder halbe grosse rote bete in ganz dünne streifen hobeln und dann die scheiben übereinanderlegen und zuerst nochmal in streifen und dann „würfel“ schneiden.
einen apfel schälen und fein würfeln. ich entferne das kerngehäuse gerne vorher.
100 g gouda in feine würfel schneiden.
etwas frisch geriebener parmesan.
alles zusammenmischen, fertig.
nährwerte
gesamt kalorienzahl (geschätzt mit chatGPT): ~ 700 kcal
100 g gouda: ~350 kcal
erbsen und bohnen salat mit surimi
der salat ist dem spinat-salat ziemlich ähnlich (gleiches dressing), aber crunchier, wegen der bohnen.
das bild hat sich chatGPT nach dem rezept ausgedacht (das bild ist KI generiert).
zutaten
1 el erdnussbutter
2 el sojasauce
1 el sambal olek
etwas heisses wasser
1-10 zehen knoblauch
150 g TK erbsen
150 g TK grüne brechbohnen
4-5 stangen surimi, frisch oder TK
0,5 paprika
zubereitung
einen esslöffel erdnussbutter, zwei esslöffel sojasauce, einen esslöffel sambal olek und etwas (1-2 EL) kochendes wasser zu einem leict flüssigen dressing verrühren.
viel knoblauch (1-10 zehen) in das dressing quetschen oder reiben, nochmal umrühren.
etwa 150 g TK erbsen und 150 g grüne brechbohnen (nochmal klein gebrochen) in einer schale mit kochendem wasser übergiessen und 4 minuten stehen lassen. danach aufsieben, gegebenenfalls nochmal mit heissem wasser übergiesen und abtropfen lassen.
eine halbe paprika in schmale streifen und dann kleine, feine würfel schneiden.
4-5 kleine stangen TK surimi (gibt’s beim asia-laden) mit kochendem wasser übergiessen und 4 minuten stehen lassen, danach in 1 cm lange stückchen schnieden lassen. geht natürlich auch mit surimi aus dem kühlregal oder mit anderem protein-gedöns.
alles vermischen, fertig.
nährwerte
gesamt kalorienzahl (geschätzt mit chatGPT): ~450 kcal
als wir heute früh zum summter see gefahren sind, hat mir google eine strecke vorgeschlagen, die „bis zu 67 % Energie“ sparen würde. die strecke ist auch die direkteste verbindung und führt über 21 km quasi ständig durch wohngebiete. die hinfahrt ging zügig, mit viel grüner welle, weil um kurz vor acht noch sehr wenig verkehr herrschte. ich glaube die ETA habe ich am ende um 6 minuten unterboten.
auf der rückfahrt war mir mehr nach entspannterer fahrt, ohne stop & go, weshalb ich kurz nach summt auf die autobahn abgebogen bin. diese strecke ist um die 37 km lang. die fahrtzeiten waren jeweils um die 30 minuten.
zuhause angekommen wollte ich mal nachrechnen.
strecke
verbrauch
verbrauch
hin
21 km
4,5 kWh
21,4 kWh/100 km
zurück
37 km
7,2 kWh
19,5 kWh/100 km
58 km
11,7 kWh
20,2 kWh/100 km
das macht die hinfahrt 38 % sparsamer (aber auch 43 % kürzer). ich bin auf der autobahn zwar maximal 110 km/h gefahren, aber die längere strecke machts dann. und landstrasse und stadt-/dorf-verkehr ist halt im elektroauto einfach sparsamer als autobahn.
schön: am summter see ist eine (langsame) ladesäule, dort hab ich während des spaziergangs 5,4 kWh nachgetankt.
weltfrieden, gleichheit für alle, globale kooperation, alle arbeiten hand in hand, kein pusuit of happiness mehr, sondern ein dauerhafter zustand von glück für alle. perfekte liberté, égalité, fraternité.
was kann da schon schiefgehen?
mit dieser frage beschäftigt sich Plur1bus auf apple tv gerade. apple hat gestern zwei folgen von vince gilligans neuer serie veröffentlicht und ich hab mir die ohne einen funken langeweile am stück reingezogen — und kann nicht klagen. im gegenteil, das war witzig, absurd und wunderschön gefilmt. für die inszenierung, auch der kleinsten gags, wurde kein aufwand gescheut und die witze waren wohlplatziert und zahlreich - ohne dass die dramatik litt.
nach diesen zwei folgen kann man Plur1bus wohl am besten als gesellschaftsdrama mit weichen science-fiction und harten philosophischen elementen bezeichnen. beim zuschauen werden assoziationen an so ziemlich jedes film- und seriengenre geweckt, aber immer auf den kopf gestellt oder nach links oder rechts gedreht. zombies die klug und freundlich sind und keiner fliege etwas zuleide tun, ordentlich-saubere, wohnlich-attraktive post-apokalypse, Body Snatcher die den kollateralschaden aufrichtig bedauern. ein wilder ritt, der aber immer nachvollziehbar und geerdet bleibt. und zitate die quasi über nacht zu klassikern werden könnten:
Poulet Yassa!
However, and I’m not complaining mind you …
I did order lobster.
We searched a wide radius, but the only lobster currently available is live.
This particular individual, this is Davis Taffler, Under Secretary of Agriculture for Farm Production and Conservation. But you are currently talking to every person on earth, including Davis Taffler. […] Davis Taffler happend to be nearby and intact. And he was wearing a suit.
die serie kam sofort zur sache. bei Better Call Saul hat die exposition und der aufbau der geschichte noch ewig, mindestens drei, vier oder fünf folgen gedauert. um so gespannter bin ich, was Plur1bus jetzt aus der liebevoll de- und rekonstruierten welt macht, ob die serie auf mehrere staffeln angelegt ist, sich schon nach der ersten staffel zur ruhe legt, das ende abschliesst oder offen lässt. andererseits möchte ich gar nicht wissen, ob es noch weitere staffeln gibt. als ich mir vor 16 jahren die erste staffel Breaking Bad in der DVDthek lieh, hatte meine ahnungslosigkeit zur laufzeit der serie einen grossen einfluss darauf, dass ich die serie vor spannung kaum aushielt und immer wieder pausieren musste. in Breaking Bad, erkannte ich schnell, konnte alles passieren.
dass in Plur1bus alles passieren kann, ist jetzt auch meine erwartungshaltung für den rest der serie. und deshalb bin ich gespannt wie ein flitzebogen.
(gif via decider.com, Plur1bus läuft auf apple tv, jeden freitag eine neue folge.)
nachdem es jetzt durch und durch herbstlich geworden ist, wird es auch langsam weihnachtlich. der nadelbaumhändler hat schon sein versprechen verkündet, dass man demnächst weihnachtsnäume selbst verprügeln kann.
ich mag die filmkritiken von christian ihle. so sehr, dass ich mir jetzt gleich Play Dirty auf amazon prime anschaue, auch wenn christian ihle den inhaltlich „etwas zu überladen“ fand, hält er den film auch für kein „Ärgernis“ und findet „Lakeith Stanfield & Rosa Salazar zwei erfrischende Sidekicks“.
ich hab noch mehr links auf lager. aber jetzt guck ich erst mal fernsehen. ach bevor ich damit anfange: Mission: Impossible — The Final Reckoning hab ich nachdem ich vor ein paar wochen damit anfing und wegen lächerlichkeit abbrechen musste, jetzt doch zuende geschaut. das war eine ziemlich qual und trotz der bemühten stunts von cruise alles sehr unbeendruckend und extrem egal.
das motiv eines drohenden atomkriegs nutze der film um die dröhnende langeweile und egalheit ein wenig zu aufzupeppen — natürlichg völlig vergeblich. wie man das macht und den zuschauenden eine höllenspannung (und ratlosigkiet) einjagt, hat kathryn bigelow auf netflix in A House of Dynamite gezeigt.
fast noch schlimmer als der letzte Mission: Impossible war Tron: Ares. an dem film hinkte wirklich alles. aus irgendeinem grund fand ich jared leto angenehm, vielleicht weil er das einzige element im film war, das nicht total überbretzelt war. aber wahrscheinlich ist es trotzdem klüger um filme mit jared leto einfach einen grossen bogen zu machen.
jetzt guck ich aber ertmal Play Dirty.
nachtrag 09.11.2025:
ich habs nach zwei versuchen zuende geschaut. anfangs war Play Dirty noch ganz unterhaltsam, aber eigentlich war es schon ein ärgernis. während ich bei john wick das telespiel-artige töten von menschen gerade noch so wegabstrahieren kann, fiel es mir bei Play Dirty im verlauf der ballerei immer schwerer. ärgerlich fand ich, dass das im film auch noch thematisiert und rationalisiert wurde. am ende war am film wirklich nichts erfreuliches oder lustiges mehr übrig. salzlose ballermannsuppe.
am plötzensee wurde in den letzten monaten das ufer saniert (berlin.de: Ufersanierung Plötzensee). ich liebe das behördendeutsch das man auf den baustellenschildern und der infoseite auf berlin.de lesen darf:
Uferentschlammung Nordufer
Aufbau eines Röhrichtbestandes am Nordufer
Herstellung eines Kleingewässers am Nordufer
Punktuelle Vernässungen mit Röhrichtansiedung am Ostufer
Ansaat von Halbtrockenrasen
Bergung alter Zaun- und Bojenreste
Ertüchtigung der Zaunanlage
Erneuerung der Bojenkette
die „vernässung“ des ufers und die „ertüchtigung“ der zaunanlage sind mittlerweile vorbereitet, allerdings sind neben der „ertüchtigung“ der zaunanlage, auch türen in die zaunanlage eingebaut worden. die türen wurden allerdings noch nicht mit schlössern ertüchtigt, weshalb man sich mit fahrradketten oder untüchtigen bauzäunen, die man vor die türen stellt, behilft.
an manchen türen hat es aber weder für ein schloss, noch eine fahrradkette gerecht.
die bilder und filmchen habe ich gestern (04.11.2025) beim morgebnspaziergang aufgenommen
beim medienbäcker kürzlich gesehen, dass seine überschriften angenehm animiert sind.
das wollte ich auch haben, also angefangen im quelltext zu graben. es zeigt sich, das sind nur ein paar zeilen code, um diesen effekt zu erzielen. im css:
damit werden die view transitions aktiviert, allerdings nur, wenn der benutzer in seinen systemeinstellungen nicht „reduzierte bewegung“ eingestellt hat.
elemente die man animieren möchte müssen über die seiten hinweg einfach den gleichen view-transition-name bekommen. in meinen kirby templates und snippets habe ich dafür gesorgt, dass alle <article> und <img> elemente den gleichen view-transition-name bekommen.
und das isses schon. funktioniert faszinierenderweise über seiten hinweg, chrome(ium) und safari können es, firefox noch nicht (über seiten hinweg) .
insgesamt laden alle seiten etwas weicher, weil ich meistens keine gekürzten artikel anzeige, ist die animation, finde ich, ziemlich subtil. lediglich im archiv, in suchergebnissen oder im bilder-grid auf der rückseite ist es etwas auffälliger.
nur fürs protokoll; gestern abend, so gegen 20 uhr klemmte mein eigentlich (mittlerweile) super performantes blog (ja, dieses blog hier) und lud nicht mehr. ich sah eine prozessorauslastung (load average) in htop von > 30.00, die 4 CPU kerne waren dauerhaft auf 100%. im kirby fehlerlog sah ich sehr, sehr viele fehler (php timeouts). chat GPT diagnostizierte eine bot attacke mit asiatischen IP-adressen. einzelne IP adressen zu blocken brachte gar nichts.
was half: einmal kurz cloudflare einschalten. damit war der traffic sofort weg. nach 2 minuten habe ich es wieder deaktiviert und die bots blieben weg. offenbar hat cloudflare eine sehr abschreckende wirkung.
artikeltitel von uberspace geklaut (lesenswert und frustrierend, dass auch uberspace mit so einem schrott zu kämpfen hat und keine einfachen lösungen dazu hat).
pommes hab ich ziemlich oft versucht zu machen, meisten werden die ganz lecker, aber wie immer beim kochen (und backen) gewinnt man am meisten geschmack und textur mit geduld, zeit, sorgfalt und erfahrung.
hier ein paar meiner dokumentierten, vorherigen versuche:
möglicherweise nicht verbloggt, mein versuch mit einem rezept von fallows, wo die rohen pommes erst gewässert und dann in fett bei 110°C konfiert werden und nachdem sie komplett ausgekühlt sind bei 190°C ausfrittiert werden. die waren auch sehr gut.
aber dann habe ich dieses video (artikellink) gesehen (youtubelink), in dem heston blumenthal sein rezept vorstellte, unter anderem mit der benutzung eines sous-vide-vakuumiergeräts zur dehydration nach dem blanchieren und vorfrittieren. probiert hatte ich es noch nicht, aber dankenswerterweise hat anje das rezept ausprobiert (ohne vakuumierung) und nochmal auf deutsch zusammengefasst.
mit diesem stups hab ich die heute auch gemacht, während die beifahrerin mit dem hund unterwegs war. sie kam kurz nach dem vorfrittieren nach hause und sah wie ich die vorfrittierten pommes auf einem rost sortierte und sagte nur: „zu aufwändig!“
in der tat fühlte ich mich ein bisschen, als ob ich die pommes einzeln anfertige, aber meiner meinung nach hat sich das tatsächlich gelohnt zweieinhalb stunden aufwand in ein kilo kartoffeln zu stecken.
pommes nach heston blumenthal
das ergebnis sind pommes mit einer knusprigen haut, die eben knusprig, aber nicht hart ist und ein cremiges inneres umhüllen. die textur der haut ist rau und knusprig-luftig. so stelle ich mir die perfekten pommes vor. die beifahrerin war heute in einem anderen flow als ich, fand sie zwar lecker und rief nach mehr, aber sie bemäkelte auch, dass sie fettiger als aus dem airfryer sind.
zutaten
1 kg mehlig kochende kartoffeln
1 l rapsöl
salz
zubereitung
die kartoffeln schälen und in 1,25 cm dicke streifen schneiden.
(ich habe diesmal weniger auf effizienz geachtet und war sorgfältiger. ich habe darauf geachtet tatsächlich relativ gleich-breite und -dicke stücke zu schneiden. dünnere oder runde abschnitte sind OK und ergeben später knuspriges beiwerk, sie sollten aber auch nur 1,25 cm breit sein)
einen topf wasser zum kochen bringen.
(ich koche das wasser im immer im wasserkocher auf, soll effizienter sein, ist aber definitiv schneller als unser gasherd)
die rohen pommes 10 minuten in einer schüssel wässern, gegebenenfalls das wasser ein, zweimal austauschen bis es klar ist.
die rohen pommes in den Topf mit dem heissen oder kochenden wasser legen und ca. 10-15 minuten kochen.
(die kartoffeln sollen durchgekocht sein, aber nicht auseinanderfallen)
die pommes aus dem wasser holen und auf einem gitter ausbreiten und 30 minuten in den kühlschrank stellen.
(das gitter sollte in den kühlschrank passen, ich habe die pommes erstmal an der luft etwas abkühlen lassen und die zeit im kühlschrank dann ein bisschen reduziert)
das öl auf 130°C erhitzen, die kalten pommes in das öl gleiten lassen und frittieren, nicht braun werden lassen. sie sollten in diesem frittergang aber eine deutlich sichtbare haut entwickeln.
pommes wieder aufs gitter, abtropfen und auskühlen lassen und nochmal zum durchkühlen in den kühlschrank.
das zweite mal mit 180/190°C frittieren jetzt goldbraun frittieren. bei mir hat das ca. 5 minuten gedauert, aber man sollte das entweder mit dem ohr oder dem auge entscheiden wann sie raus sollen (wenn das bubbern merklich nachlässt oder sie eben goldbraun sind).