fa­ri­na

felix schwenzel in notiert

von mei­ner mut­ter habe ich die aver­si­on ge­gen 90% al­ler ar­ti­fi­zi­el­len düf­te ge­erbt. ich er­tra­ge die meis­ten par­füms nicht, oder ge­nau­er ich em­fin­de die meis­ten düf­te, die man käuf­lich er­wer­ben kann, nicht als an­ge­nehm. das macht das zu­sam­men­le­ben mit der bei­fah­re­rin nicht im­mer ein­fach. so wie sie emp­find­lich auf be­stimm­te es­sens­ge­rü­che die ich pro­du­zie­re re­agiert, re­agie­re ich emp­find­lich auf be­stimm­te cremes oder par­fums die sie be­nutzt. teil­we­sie rie­che ich es durch zwei ge­schlos­se­ne tü­ren, wenn sie eine der cremes be­nutzt, die ich nicht mag.

bei die­sem duft, fa­ri­na eau de co­lo­gne, ha­ben wir ei­nen ge­mein­sa­men nen­ner ge­fun­den: wir mö­gen den bei­de. und mei­ne mut­ter, von der die bei­fah­re­rin den duft erst­mals ge­schenkt be­kom­men hat­te, mag den duft auch. der duft ist an­ge­nehm zu­rück­hal­tend, un­auf­dring­lich und, wie bei al­len eau de co­lo­gnes, hilft es na­tür­lich auch, dass der duft schnell ver­blasst.

aber wir ha­ben die rech­nung ohne fri­da ge­macht. wenn die bei­fah­re­rin den duft auf­trägt, ver­lässt fri­da den raum. so hat die bei­fah­re­rin also ei­nen weg ent­deckt mit fri­da auf olfak­to­ri­scher ebe­ne zu kom­mu­ni­zie­ren, bzw. olfak­to­risch zu sa­gen: „geh mal zu fe­lix!“


slas­hes

felix schwenzel in über wirres

/slas­hes sind eine idee von fla­med­fu­ry.com um eine per­sön­li­che web­site und die per­son da­hin­ter zu be­schrei­ben. ja, ja, das ist kei­ne wirk­lich neue idee, seit es web­sei­ten gibt, gibt es sei­ten­an­ga­ben in der url die mit ei­nem slash be­gin­nen und zu ei­ner be­stimm­ten sei­te füh­ren: /kon­takt, /im­pres­sum, /about, etc.

tat­säch­lich hat­te ich das schon vor 15 jah­ren im kopf mei­ner web­site (ver­steckt hin­ter ei­nem auf­klap­per, screen­shot), wo­bei ich da den ein­druck hat­te, dass das aus­ser mir nie­man­den in­ter­es­sier­te und auch nie­mand ver­stand.

jetzt sind slas­hes ein ding und ich glau­be, dass eine über­sicht über die slas­hes tat­säch­lich hel­fen kann eine web­sei­te, ih­ren hin­ter­grund und ma­cher et­was bes­ser zu ver­ste­hen. vie­le slash-sei­ten sind über ali­a­se zu er­rei­chen, bzw. eine be­stimm­te sei­te kann oft über meh­re­re wege er­reicht wer­den.

  • /about — über wir­res.net
  • /me — über mich, ge­ge­be­nen­falls mit fo­tos, le­bens­lauf oder ähn­li­chem, noch nicht ge­baut
  • /kon­takt, /im­pres­sum
  • /da­ten­schutz
  • /ar­chiv
  • /su­che
  • /rück­sei­te — sta­tis­ti­sches, tags, ka­te­go­rien, ar­chiv, ak­tu­ells­te bil­der und bloggrol­le
  • /co­lo­phon — über den ma­schi­nen­raum, noch nicht ge­baut
  • /blogrol­le — die gibt’s ja schon auf der rück­sei­te, viel­leicht se­pa­rie­re ich die noch
  • /fol­gen, /feeds — RSS feeds und so­cial me­dia ge­döns
  • /site­map — die site­map ist men­schen­les­bar, aber eher für ma­schi­nen ge­dacht
  • /leer — mein lieb­lings-slash von slash­pa­ges.net: „a page left in­ten­tio­nal­ly blank

kategorie-aliase

gefilterte übersichten

  • / — start­sei­te, aber ei­gent­lich wird hier nur die ka­te­go­rie wir­res.net ge­zeigt — RSS (haupt­feed)
  • /al­les — start­sei­te die (wirk­lich) alle ver­öf­fent­lich­ten bei­trä­ge zeigt, mit viel rau­schen — RSS
  • /top — start­sei­te die nur ar­ti­kel zeigt, die min­des­tens 10 li­kes be­kom­men ah­ben — RSS

YouTube Video Vorschaubild
youtube-video laden, info, direktlink
YouTube Video Vorschaubild
youtube-video laden, info, direktlink

se­maglut­id tag 20

felix schwenzel in semaglutid

ges­tern gabs um 15 uhr als ers­te mahl­zeit nach dem früh­stück eine quark­spei­se: ein paar TK him­bee­ren und blau­bee­ren und eine klei­ne pa­ckung ma­ger­quark mit flüs­si­gem süss­stoff. ich hat­te es schon er­wähnt, in die­ser kom­bi­na­ti­on mag ich en ge­schmack von flüs­si­gem süss­stoff sehr ger­ne. die quark­sepei­se kann mit leich­tig­keit mit spei­se­eis mit­hal­ten, so­wohl was das ge­schmacks­er­leb­nis, die kon­sis­tenz als auch die be­frie­di­gung an­geht.

im ge­gen­teil zu vor se­maglut­id-zei­ten habe ich die quark­spei­se noch ei­nen ti­cken mehr als sonst ge­nos­sen und klei­ne-löf­fel-wei­se ge­ges­sen. was ich sonst nicht be­merkt ha­bem aber ges­tern schon: die ap­pe­tit­stei­gern­de wir­kung des süss­stoff. das sem­glut­id hielt nur ganz leicht da­ge­gen.

um 18 uhr habe ich der bei­fah­re­rin und mir 3 mais­kol­ben „wings“ im air­fry­er ge­macht (zwei für sie, ei­nen für mich). dar­auf hat­te ich ex­trem gros­sen ap­pe­tit und hät­te auch zwei por­tio­nen es­sen kön­nen, auch den rest­li­chen abend hielt das ver­lan­gen an, mehr da­von zu es­sen.

die waa­ge bleibt bei knapp un­ter 106 kilo, mit gaa­anz leicht ab­neh­men­der ten­denz. in die­ser un­ge­glät­te­ten gra­fik sieht man die fluk­tua­ti­on, aber auch die ten­denz nach un­ten.

ungeglättetes diagram meine gewichts seit januar 2025

im ver­gleich hier noch­mal das ge­glät­te­te dia­gram mit wer­ten seit dem ja­nu­ar 2024

geglättetes diagram meine gewichts seit januar 2024

zum ei­nen fin­de ich es gut, dass ich lang­sam ab­neh­me. ich esse was ich sonst auch esse, nur we­ni­ger, und aus­ser dass ich mich ge­le­gent­lich selbst zu klei­ne­ren por­tio­nen er­mah­ne, füh­le ich kei­nen all zu gros­sen ver­lust. an­de­rer­seits wür­de ich es auch gut fin­den, wenn die ge­wichts­re­duk­ti­on deut­li­cher sicht­bar wäre, schliess­lich esse ich ja durch­aus si­gni­fi­kant we­ni­ger. ein biss­chen bil­de ich mir auch ein, die­sen es­sens­rhyth­mus und die­se por­ti­ons­grös­se auch ohne se­maglut­id auch lang­fris­tig hin­zu­be­kom­men. aber erst­mal wei­ter­schau­en wie es wei­ter­geht und ob nicht viel­leicht doch auch klei­ne an­pas­sun­gen an der er­näh­rung nö­tig sind.


auf der fahrt zum schlach­ten­see heu­te früh habe ich dar­über nach­ge­dacht, ob ich das was ich täg­lich esse nicht struk­tu­rier­ter hier pro­to­kol­lie­ren soll­te, für die nach­voll­zieh­bar­keit oder aus­wert­bar­keit. auch die ge­wichts­kur­ven ko­pie­re ich noch ma­nu­ell hier­her. durch das nach­den­ken habe ich ein par­mal aus­fahr­ten ver­passt, wes­halb die fahrt zum schlach­ten­see 10 mi­nu­ten län­ger als nö­tig dau­er­te. aber wirk­lich gute ideen sind mir noch nciht ge­kom­men. ich mach erst­mal wei­ter so wie bis­her. geht ja. und ich hof­fe das lässt sich für alle die das nicht in­ter­es­siert gut über­le­sen/igno­rie­ren.


schlach­ten­see

felix schwenzel in bilder

heu­te mit dem auto an den schlach­ten­see ge­fah­ren und ein­mal um den see ge­lau­fen. laut ap­ple watch wa­ren das fünf­ein­halb ki­lo­me­ter. ich habe et­was län­ger ge­schla­fen als üb­lich (bis acht), des­halb wa­ren wir spä­ter als sonst un­ter­wegs. er­staun­lich wie vie­le men­schen be­reits am schlach­ten­see wa­ren. jog­ger und fahr­rad­fah­rer sind da ja im­mer vie­le, aber sehr, sehr vie­le men­schen gin­gen auch ins was­ser oder la­gen am ufer. voll war es nicht, weil der see ja wirk­lich gross ist und fast über­all gut zu­gäng­lich ist.

am an­fang war fri­da sehr auf­ge­regt we­gen all der rei­ze und ich hat­te mühe ihre auf­merk­sam­keit von den rei­zen auf mich zu len­ken, weil die run­de um den schlach­ten­see we­gen des „ver­kehrs“ nur mit kur­zer lei­ne funk­tio­niert. wenn we­ni­ger los ist kann ich sie vor­lau­fen und stö­bern las­sen und bei jog­gen­den, spa­zier­ge­hen­den oder fah­räd­dern zu mir ru­fen. nach der hälf­te des sees hat­te sie sich aber so­weit akli­ma­ti­siert, dass sie auch ohne lei­ne ne­ben mir blieb.

das was­ser fand sie nur so mit­tel­in­ter­es­sant — was ich gut fand, weil sie sonst am und im was­ser ei­nen eher ge­stress­ten ein­druck macht. das ein­zi­ge spiel was wir im was­ser ge­spielt ha­ben war kä­se­stück­chen fan­gen und die kä­se­stück­chen die sie nicht fing aus dem was­ser zu fi­schen. das fiel ihr am an­fang schwer, weil sie die bre­chung des lichts nicht auf dem schirm hat, griff die schnau­ze un­ter was­ser im­mer 10 zen­tim­ter da­ne­ben. wir ha­ben das dann im fla­chen was­ser et­was ge­übt und zu­min­dest im fla­chen was­ser be­kam sie den un­ter­was­ser­kä­se dann auch ge­grif­fen (ge­schnauzt?). wit­zig: wenn sie ihre schnau­ze un­ter was­ser hält, at­met sie aus und blub­bert.

bild von frida wie sie auf einer stufe liegt, weil ich sie zu einer pause gezwungen habe
bidl von frida wie sie am schlachtensee das ufer inspiziert

mor­gen­spa­zier­gang 16.08.2025, se­maglut­id tag 19

felix schwenzel in notiert

mor­gens mit bä­ren­hun­ger auf­ge­wacht, zwei kaf­fee ge­trun­ken, papp­satt.

zum mor­gen­spa­zier­gang hat­te ich mir vor­ge­nom­men rich­tung os­ten zu lau­fen, aber es ist dann eher süd-ost ge­wor­den, wie die ap­ple watch auf­zeich­nung zeigt. je­den­falls, wie er­war­tet, im prenz­lau­er berg ge­lan­det, wo die sprü­che in den kom­merz­fens­tern auch im­mer däm­li­cher wer­den.

screenshot der apple watch aufzeichnung unseres spaziergangs heute vom wedding in den prenzlauer berg (7 km)
ap­ple watch auf­zeich­nung un­se­res spa­zier­gangs heu­te vom wed­ding in den prenz­lau­er berg (7 km)
foto einer von zwei baugleichen häusern, eine fassade ist saniert, die andere nicht
alt und neu

„flies­se, als wür­dest du es ernst mei­nen.“ und „die zu­kunft liegt in dei­ner hand“. ich weiß schon war­um ich den prenz­lau­er berg nicht ver­mis­se.


fil­tern nach li­kes, mit rss

felix schwenzel in über wirres

heu­te beim du­schen kam mir eine idee: war­um nicht eine sei­te (und ent­spre­chen­den RSS feed) bau­en, die nur bei­trä­ge an­zeigt die eine be­stimm­te an­zahl li­kes be­kom­men ha­ben. wir­res.net ku­ra­tiert von den le­sern die das klei­ne 💩 am ar­ti­kel­en­de kli­cken oder auf mast­o­don oder blues­ky oder in­sta­gram bei­trä­ge li­ken. aus­ser­dem könn­te ich so ei­nen (wei­te­ren) RSS feed an­bie­ten der ru­hi­ger und zeit­ver­setzt ist.

bei­trä­ge wür­den im feed erst nach ein paar ta­gen er­schei­nen, das beit­trags­rau­schen ist re­du­ziert und im feed sind nur bei­trä­ge, die eben von ein paar leu­ten — und nicht nur mir — gut ge­fun­den wur­den.

die um­set­zung, mit ei­ner kir­by coll­ec­tion und et­was fil­ter­ma­gie, hat 15 mi­nu­ten ge­dau­ert, den feed zu bau­en noch­mal 10 mi­nu­ten. die sei­te ist wir­res.net/top und der feed wir­res.net/feed/top

auf der sei­te kann man die an­zahl der min­dest-li­kes an­pas­sen, der feed bleibt bei 10.

apro­pos rss, ich habe dazu eine un­über­sict­li­che über­sichts­sei­te an­ge­legt: wir­res.net/fol­gen


mor­gen­spa­zier­gang, früh­stück, se­maglu­did tag 17 und 18

felix schwenzel in notiert

von zu­hau­se zur s-bahn-sta­ti­on beus­sel­stras­se ge­lau­fen, mit der s-bahn bis wed­ding, mit der ubahn bis leo­pold­platz und von dort wie­der nach hau­se ge­lau­fen. 4 ki­lo­me­ter und be­reits um acht uhr ste­chen­de son­ne im na­cken.

apple watch aufzeichnung unseres morgenspaziergangs

in der u-bahn-sta­ti­on wed­ding beim back ba­ron eine lau­gen­stan­ge ge­kauft um ein stutt­gar­ter ge­denk­früh­stück zu ma­chen. in stutt­gart, in mei­ner zeit an der im­menho­fer str., bin ich mor­gens im­mer zu her­bertz ge­gan­gen um dort ein, zwei me­lan­ge zu trin­ken und ein be­leg­tes lau­gen­bröt­chen zu es­sen. lau­gen­bröt­chen, but­ter, käse, gur­ken­schi­ben und ge­ge­be­nen­falls ne to­ma­ten­schei­be. das habe ich mir zu­hau­se auch ge­baut, zu­sätz­lich noch zwei schei­ben schwarz­wäl­der schin­ken. fühl­te mich beim es­sen 25 jah­re jün­ger.


das ge­wicht bleibt kon­stant, knapp un­ter 106 kilo. ges­tern auch wie­der ein reich­hal­ti­ges früh­stück ge­nos­sen, mit­tag­essen über­sprun­gen und zum abend­essen gabs (asia­ti­sche) fer­tig­nu­deln. die wa­ren köst­lich, ha­ben aber, selbst mit se­maglut­id, kaum län­ger als 2 stun­den ge­sätt­tigt — ob­wohl ich die nu­deln mit sau­er­kraut, cham­pi­gnons und sam­bal olek an­ge­rei­chert hat­te.

wei­te­re se­maglut­id-wir­kungs-be­ob­achtn­gen von heu­te:

  • vor dem mit­tags­schlaf hat­te ich rie­si­gen ap­pe­tit auf him­beer-quark (tief­ge­fro­re­ne him­bee­ren, mit quark mi­xen, dazu süss­stoff). den süss­stoff im quark neh­me ich nicht nur zum süs­sen, son­dern weil ich den ge­schmack sehr, sehr ger­ne mag. er­in­nert mich an frü­her, als ich noch sher jung und sehr rank und schlank war, aber men­schen in mei­ner um­ge­bung mein­ten ich sei zu dick. des­halb gab es für eine wei­le re­zep­te aus der bri­git­te-diät, im prak­ti­schen sam­mel­kar­ten-for­mat konn­te man die da­mals aus der bri­git­te aus­schnei­den. eins der re­zep­te war (ma­ger) quark mit süss­stoff. fand ich da­mals schon toll, vor al­lem wenn man den quark or­dent­lich schkägt, dann wird selbst ma­ger­quark sah­nig — ganz ohne sah­ne.
    nach dem mit­tags­schlaf hat­te ich dann al­ler­dings gar kei­nen ap­pe­tit mehr.
  • der nach­mit­tag war et­was stres­sig und die ar­beit er­for­der­te mei­ne gan­ze auf­merk­sam­keit. selbst wenn ich ge­wollt hät­te, hät­te ich nichts ans es­sen den­ken kön­nen. des­halb wur­de es spät und ich be­kam gie­ri­gen hun­ger und ap­pe­tit wie ich das noch vor ei­ni­gen wo­chen öf­ter hat­te. zum stil­len ei­nen sa­lat aus grü­nen TK boh­nen (mehr­fach mit heis­sem was­ser über­gos­sen), su­ri­mi TK sticks (mehr­fach mit heis­sem was­ser über­gos­sen), zwie­bel­wür­feln, pa­pri­ka­wür­feln, er­nuss­but­ter, so­ja­sauce und chi­li-ge­döns.
    ich hat­te 8 su­ri­mi sticks aus­ge­fro­ren, aus dis­zi­pli­na­ri­schen grün­den habe ich aber nur 4 in den sa­lat ge­schnit­ten. 20 mi­nu­ten nach dem sa­lat hat­te ich noch ap­pe­tit auf ei­nen wei­te­ren stick, dann griff das se­maglut­id und die rest­li­chen drei sticks ver­schwan­den im kühl­schrank und war­ten dort aufs früh­stück.

s+u wed­ding

felix schwenzel in checkins

S+U Wedding

ei­gent­lich ganz schön go­tisch hier.

(s+u wed­ding, ber­lin)


sel­ler­park

felix schwenzel in checkins

Sellerpark

kur­ze pau­se. fra­ge mich al­ler­dings was hier ver­kauft wird und wo die sel­ler sind.

(sel­ler­park, ber­lin)


aus dem ma­schi­nen­raum

felix schwenzel in über wirres

ich habe in den letz­ten ta­gen ein paar än­de­run­gen ein­ge­baut, über die ich mich sehr freue.

  1. statt der na­ti­ven kir­by su­che nut­ze ich jetzt kir­by lou­pe das auf lou­pe php ba­siert und sehr viel bes­ser funk­tio­niert als die na­ti­ve kir­by-su­che (stem­ming, sq­li­te in­dex, geo-su­che in­klu­diert, usw.)
  2. weil php lou­pe eben auch geo­su­che mit such-ra­di­en kann, ist die ei­ge­ne geo­su­che über­flüs­sig. mich freut das, weil ich so schnell zum bei­spiel nach bil­dern un­se­rer mos­kau-rei­se vor 9 jah­ren su­chen kann. das geht zwar mit nor­ma­lem such­text auch, aber das fin­det noch du­pli­ka­te, bis ich das auf­ge­räumt habe.
  3. weil ich ge­le­gent­lich be­merk­te dass bil­der hier nicht so schnell la­den wie ich mir das wün­sche, habe ich mal kir­by th­umb­hash aus­pro­biert. ich fin­de das sehr schün, wenn sich bil­der pro­gres­siv auf­bau­en. und auch die grund­sätz­li­che idee hin­ter th­umb­hash oder blur­hash fin­de ich fas­zi­nie­rend: ein foto ein­fach mit ein paar byte ver­ein­facht dar­zu­stel­len fin­de ich um­wer­fend. ich hof­fe bei der um­set­zung kei­ne gro­ben schnit­zer ein­ge­baut zu ha­ben, aber theo­re­tisch soll­te al­les auch ohne ak­ti­vier­tes ja­va­script funk­tio­nie­ren. auch im RSS feed soll­te sich (hof­fent­lich) nix ver­än­dert ha­ben.
  4. ich habe die na­vi­ga­ti­on et­was auf­ge­räumt, die geo­su­che konn­te weg, bil­der im grid und mit in­fi­ni­te scroll sind dort jetzt ver­linkt. was noch nicht ver­linkt sind die ex­pe­ri­men­tel­len chack­ins die ich dort mit own­y­ours­warm per mi­cro­pub ver­öff­net­li­che. wenn das bald hof­fent­lich zu­ver­läs­sig funk­tio­niert, ist ein che­ckin mit swarm wahr­schein­lich die ein­fachs­te mög­lich­keit bil­der oder ga­le­rien auf wir­res.net zu la­den und zu ver­öf­fent­li­chen.

ani­ma­ti­on zwi­schen geblur­r­hashten oder gethumb­hashten bild und dem nor­ma­len bild


ei­gent­lich woll­te ich beim neu­start von wir­res.net ja et­was mi­ni­ma­lis­ti­scher blei­ben, aber je län­ger ich mit mi­ni­ma­lis­mus kon­fron­tiert bin, des­to grös­ser wird mein be­dürf­nis es we­ni­ger mi­ni­ma­lis­tisch zu ma­chen. ich ach­te zwar (re­la­tiv) pein­lich drauf, dass al­les auch mit de­ak­ti­vier­tem ja­va­script und/oder css funk­tio­niert und ins­ge­samt nicht zu schwer wird, aber ich hof­fe dass ich nicht aus­ver­se­hen über die strän­ge schla­ge.


se­maglut­id tag 16

felix schwenzel in semaglutid

im ver­gleich zu den letz­ten 16 ta­gen gabs heu­te ein fürst­li­ches früh­stück, zwei (klei­ne) schei­ben brot, sam­bal olek, su­cuk in sa­la­mi­ar­ti­ge schei­ben, zwei schei­ben gou­da und et­was sour cream. das sät­tig­te mich bis in den spä­ten nach­mit­tag, ge­gen 15 uhr kam die bei­fah­re­rin von ei­ner klei­nen gas­si run­de zu­rück und brach­te ein kin­der­scho­ko­la­de-eis mit. ich zö­ger­te es an­zu­neh­men, nicht um dis­zi­plin oder ver­zicht zu üben, son­dern weil ich ein­fach kein ver­lan­gen da­nach hat­te. ich war um 15 uhr nicht nur noch satt vom früh­stück, son­dern auch ap­pet­los nach süs­sem. trotz­dem nahm ich das eis an und war 1) er­staunt wie sehr die scho­ko­la­de um das eis nach kin­der­scho­ko­la­de schmeck­te und wie lang­wei­lig die eis­fül­lung war. die quit­tung wa­ren spä­ter leich­te ma­gen­schmer­zen.

am spä­te­ren nach­mit­tag, so ge­gen 18 uhr ge­lüse­te­te es mich nach herz­haf­tem. ich hat­te die bei­fah­re­rin ge­be­ten fr­si­ches sau­er­kraut mit­zu­brin­gen, dar­aus habe ich mir dann ei­nen pseu­do­asia­ti­schen sa­lat ge­baut (gro­be vor­la­ge): et­was sau­er­kraut, ret­tich, ka­rot­te, die rest­li­che su­cuk und eine zwie­bel mit ei­nem öl, knob­lauch, ing­wer, zu­cker, es­sig und so­ja­saucen dres­sig ver­klei­det. die bei­fa­he­re­rin lehn­te dan­kend ab, als ich ihr et­was da­von ab­ge­ben woll­te.

auch weil mei­ke frag­te: ja ich esse si­gni­fi­kant we­ni­ger und vor al­lem die por­ti­ons­grös­sen sind sehr viel klei­ner als in vor se­maglut­id-zei­ten. und zwar aus ge­nau dem grund den ich mir vom se­maglut­id er­hoft hat­te: weil ich kei­ne lust auf mehr habe — und eben ge­nau nicht um dis­zi­plin oder ver­zicht zu üben.

die waa­ge blieb auch heu­te un­ter 106 kilo, es geht also re­la­tiv lang­sam wei­ter, was ich auch gut fin­de.

das ge­le­gent­li­che schwä­cheln in den ers­ten wo­chen spü­re ich üb­ri­gens auch nicht mehr. im ge­gen­teil, heu­te früh hat­te ich lust mal wie­der klimm­zü­ge zu pro­bie­ren, ein kunst­ück, dass ich noch nie in mei­nem le­ben sau­ber hin­be­kom­men habe (im­mer nur in an­sät­zen oder nach wo­chen­lan­gem trai­ning mal ge­ra­de so ei­nen mit hän­gen und wür­gen). ich habs heu­te ge­las­sen weil po­ten­zi­el­le pu­bli­kum am sport­platz an­we­send war, wenn wir mal wie­der frü­her los­kom­men zum mor­gen­spa­zier­gang werd ichs aber mal pro­bie­ren. aber auch mei­ne mus­ku­la­tur scheint sich (noch) nicht zu­rück­zu­bil­den, die ein­käu­fe der bei­fah­re­rin schlepp­te ich heu­te mit aus­ge­streck­ten ar­men die trep­pe hoch.


mor­gen­spa­zier­gang 13.08.2025

felix schwenzel in bilder

bild vom himmel am ende unseres morgenspaziergangs

nicht un­be­dingt dra­ma­tisch, aber schon be­ein­dru­ckend, die­ser mor­gen­him­mel beim mor­gen­spa­zier­gang.


beim be­trach­ten die­ses bil­des kam mir der spruch „him­mel arsch und zwirn“ in den sinn. passt na­tür­lich über­haupt nicht zum bild-mo­tiv, aber ich hab mich dann ge­fragt, wo das wohl her­kommt und be­deu­ten mag. chatgpt (5) muss­te da über zwei mi­nu­ten drü­ber nach­den­ken und re­cher­chie­ren, be­vor es auf die­se ant­wort kam:

Kurz­fas­sung: Es gibt kei­ne ein­deu­tig be­leg­te Ent­ste­hung, aber drei plau­si­ble Strän­ge, die die Re­de­wen­dung er­klä­ren:

  1. Er­satz­fluch statt Blas­phe­mie. In ka­tho­lisch ge­präg­ten Ge­gen­den er­setz­te man „Him­mel, Herr­gott, Sa­kra­ment!“ durch eine der­be­re, aber re­li­gi­ös harm­lo­se­re Drei­er­for­mel („Him­mel, Arsch und …“). Sol­che „Er­satz­flü­che“ sind gut be­legt; Va­ri­an­ten wie „Him­mel, Arsch und Wol­ken­bruch“ kur­sie­ren eben­falls. (Zo­bo­dat, Wik­tio­na­ry)

  2. Zwirn aus der Tex­til-/Schnei­der-Welt. Volks­tüm­li­che Er­klä­run­gen sa­gen: Das vie­le Nä­hen (Zwirn) + schmer­zen­der Hin­tern → Schnei­der­fluch, der sich zur Kurz­form ver­dich­te­te. Das ist po­pu­lär, aber nicht wirk­lich quel­len­fest – eher Folk­lo­re. (wal­ter­schatt­au­er.eu, rhi­no­s­pike.com)

  3. Zwirn als der­ber Eu­phe­mis­mus. Im äl­te­ren Sprach­ge­brauch taucht „Zwirn“ auch als Um­schrei­bung für Se­xua­les/Sper­ma auf (be­legt im Grimm’schen Wör­ter­buch); da­mit passt es als drit­tes „star­kes“ Wort ne­ben Him­mel und Arsch in eine Fluch­for­mel. (Word­Re­fe­rence Fo­rums)

Zeit­lich taucht „Him­mel, Arsch und Zwirn“ in grö­ße­ren Kor­po­ra erst ab ca. 1900 spür­bar auf; das spricht für eine re­la­tiv jun­ge, mo­dern-iro­ni­sche Fluch­for­mel. (Ger­man Lan­guage Stack Ex­ch­an­ge)

Be­deu­tung/ge­brauch: der­be, heu­te eher alt­mo­disch-hu­mo­ri­ge Fluch­for­mel bei Ver­är­ge­rung; re­gio­na­le Fär­bung (Süd­deutsch­land/Ös­ter­reich/Schweiz) und Va­ri­an­ten sind üb­lich. (Wik­tio­na­ry)


se­maglut­id tag 15

felix schwenzel in semaglutid

seit an­fang, mit­te juli, also seit etwa 30 ta­gen, bin ich auf dem ab­stei­gen­den ast, das sagt zu­min­dest die waa­ge. seit 15 ta­gen neh­me ich oz­em­pic/se­maglut­id. in den letz­ten 30 ta­gen habe ich von 113 auf un­ge­fähr 106 kilo ab­ge­nom­men, also 7 kilo, was im ø ca. 230 gramm pro tag macht.

mein gewicht seit ca. 2 jahren

die waa­ge zeig­te heu­te erst­mals un­ter 106 kilo an. heu­te habe ich zwei­mal hef­tig hun­ger ge­habt. ob­wohl ich spät (7 uhr) auf­ge­stan­den bin, sind wir zum mor­gen­spa­zier­gang spät los­ge­kom­men und ich war erst kurz vor mei­nem ers­ten mee­ting zu­rück im ho­me­of­fice. des­halb hat­te ich eine wei­te­re stun­de war­te­zeit bis zum früh­stück und ich wur­de dann so­gar ein biss­chen übel­lau­nig vor hun­ger. zum früh­stück gabs ne schei­be gou­da, eine su­cuk wurst, eine hal­be pa­pri­ka und sam­bal olek auf über­ba­cke­nem fla­den­brot. das hielt wie­der bis 15, 16 uhr vor. aber ich muss­te — wie­der we­gen mee­tings und ar­beit — noch ein paar stun­den bis 18 uhr war­ten bis ich mir es­sen ma­chen konn­te und wur­de wie­der et­was grum­py.

das abend­essen kam aus dem air­fry­er: ein ge­ach­tel­ter mais­kol­ben , der pa­pri­ka­rest vom früh­stück, eine kar­tof­fel, zwei möhr­chen. den mais habe ich auf­ge­ges­sen, ob­wohl ich satt war, der war zu le­cker um nein zu sa­gen.

dann auf you­tube fil­me ge­se­hen in de­nen leu­te es­sen und kei­nen ap­pe­tit be­kom­men.

beim setz­ten der drit­ten sprit­ze oz­em­pic muss­te ich wie­der in die be­die­nungs­an­lei­tung schau­en.

bei hei­ko ge­se­hen, dass die apo­the­ken um­schau ei­nen pod­cast zum the­ma über­ge­wicht hat, ei­nen ar­ti­kel über den selbst­ver­such ei­nes über­ge­wich­ti­gen arz­tes mit der ab­nehmsprit­ze und ein paar wei­te­re ar­ti­kel zum the­ma. hei­ko sagt:

Die Apo­the­ken Um­schau hat das Rent­ner-Bra­vo-Image ei­gent­lich schon eine Wei­le ab­ge­legt (letz­te Aus­ga­be z.B. mit dem Ti­tel­the­ma Ab­trei­bung) und macht gu­ten Me­di­zin­jour­na­lis­mus.

nach dem was ich jetzt dort ge­le­sen habe wür­de ich ihm vor­sich­tig zu­stim­men. ich wer­de da jetzt aber kein abo ab­schlies­sen.


ente und kü­cken in be­mal­tem was­ser. #mor­gen­spa­zier­gang


mo­bi­les mc escher ex­po­nat.


se­maglut­id tag 14

felix schwenzel in semaglutid

glei­ches früh­stück wie ges­tern, glei­ches ge­wicht (et­was un­ter 107 kg), glei­che vor­hal­te­zeit des früh­stücks wie ges­tern: erst um 15 uhr wie­der hun­ger, oder ge­nau­er ap­pe­tit be­kom­men. noch­mal brot (fla­den­brot) mit (we­nig) su­cuk und gou­da und dem pa­pri­ka-rest vom früh­stück ge­ges­sen. das wars.

nach fei­er­abend habe ich mit der such­funk­ti­on die­ser sei­te be­schäf­tigt, was so span­nend war, dass ich nicht wei­ter ans es­sen ge­dacht habe, aber jetzt wo ich die­se zei­len schrei­be den­ke ich: „och, n biss­chen was zu es­sen könn­te ich schon noch ver­tra­gen.“

aber erst­mal fer­tig ins in­ter­net schrei­ben. ich hab mei­ne ge­dan­ken zu pu­deln und la­bra­do­ren von ges­tern noch et­was wei­ter ge­dacht. nicht be­son­ders weit, aber ein stück­chen. denn ei­gent­lich sehe ich die wir­kung des se­maglut­ids — die ich an mir be­ob­ach­te — ein biss­chen wie die re­stau­ra­ti­on mei­ner ei­gent­li­chen ap­pe­tit- und hun­ger-sen­so­rik. so wie sie bei pu­del of­fen­bar vor­han­den ist (und bei la­bra­do­ren eher nicht).

die letz­ten male wenn ich mal si­gni­fi­kant ab­ge­nom­men habe, konn­te ich mir er­folg­reich ein­re­den ein­fach we­ni­ger zu es­sen. mei­ne lust auf nach­schlag („schmeckt halt so gut!“) dämp­fen und so kei­ne diät ma­chen, son­dern auf­merk­sa­mer sein. aber das war im­mer noch eine wil­lens­übung auf­merk­sam­keit auf das sät­ti­gungs­ge­fühl zu len­ken und vom hun­ger ab­zu­len­ken. es war be­wuss­te selbst­ma­ni­pu­la­ti­on. das se­maglut­id nimmt mir das zum gros­sen teil ab, es re­du­ziert den men­tal load des ab­neh­mens.

eine ge­wis­se geis­ti­ge last habe ich im­mer noch, aber die ist selbst­auf­er­legt, weil ich das ex­pe­ri­ment ge­lin­gen las­sen will und mich eben auf­merk­sa­mer selbst be­ob­ach­te — weil ich ja über das ex­pe­ri­ment be­rich­ten will.

„macht dich zum pu­del“ oder „be­flü­gelt das sät­ti­gungs­ge­fühl“ sind wahr­schein­lich kei­ne gu­ten wer­be­sprü­che für oz­em­pic oder se­maglut­id-hal­ti­ge me­di­ka­men­te, aber für mich ist das eine gute ar­beits­hy­po­the­se.

mor­gen ist schon die drit­te sprit­ze dran und ich bil­de mir ein, dass die se­maglut­id-wir­kung sich be­reits gut ein­ge­pen­delt hat, oder bes­ser ge­sagt, vor der zwei­ten sprit­ze mein­te ich eine ab­fal­len­de wirk­sam­keit be­ob­ach­tet zu ha­ben, die ich vor der drit­ten sprit­ze so nicht spü­re.

bild von frida (unserem pudel), wie sie zugedeckt auf dem bett liegt
fri­da, zu­ge­deckt auf dem bett

apro­pos pu­del. wir ha­ben fri­da das fell so kurz ge­schnit­ten, dass ihr mo­men­tan in an­sät­zen ge­le­gent­lich et­was kalt zu sein scheint. nor­ma­ler­wei­se hält sie es nicht län­ger als 10 mi­nu­ten un­ter de­cken aus und kriecht dann un­ter ih­nen her­vor. in den letz­ten ta­gen lässt sie de­cken, mit de­nen wir sie ab­deck­ten, nicht nur auf sich lie­gen, sie kriecht tat­säch­lich ge­le­gent­lich auch un­ter de­cken (und streckt nur den kopf her­aus).


se­maglut­id tag 13, mor­gen­spa­zier­gang 10.08.2025

felix schwenzel in semaglutid

beim mor­gen­spa­zier­gang heu­te dach­te ich: lass uns ein­fach mal ein stück nach nor­den und dann im­mer nach os­ten lau­fen. ich wuss­te zwar, dass wir dann un­ge­fähr am pa­ra­cel­sus bad lan­den wür­den, aber dass wir ei­gent­lich durch­gän­gig nach nor­den ge­lau­fen sind, wur­de mir erst beim blick auf die ap­ple-watch auf­zeich­nung des „trai­nings“ klar.

screenshot der apple watch aufzeichnung unseres spaziergangs heute vom wedding zum paracelsus-bad (ca. 5 km)
spa­zier­gangs heu­te vom wed­ding zum pa­ra­cel­sus-bad (ca. 5 km)

wenn man durch die aus­sen­be­zir­ke ber­lins läuft, sieht man ge­nau drei ge­län­de­ty­pen: wohn­ge­bie­te, klein­gar­ten­sied­lun­gen und parks/fried­hö­fe. in al­len drei ge­län­de­ty­pen fin­det man sehr ge­pfleg­te wohn­bau­ten, gär­ten und fried­hö­fe, aber ge­nau­so vie­le lang­sam zer­fal­len­de wohn­bau­ten, gär­ten und fried­hö­fe. un­ter­wegs hat­te ich den un­aus­ge­go­re­nen ge­dan­ken, ob per­fek­te ord­nung, so wie man sie in man­chen klein­gär­ten sieht, nicht ein­fach auch eine form der en­tro­pie ist. oder we­ni­ger hoch­tra­bend, ord­nung ist auch nur eine von vie­len mög­li­chen aus­for­mun­gen von un­ord­nung. ord­nung ist wahr­schein­lich ein­fach sehr re­la­tiv.

im kien­horst­park ha­ben wir eine klei­ne pau­se ge­macht, fri­da muss­te ih­ren im­puls zu stö­bern un­ter­drü­cken und ich mei­nen drang zu ab­sur­den ge­dan­ken­ket­ten.

panoramabild vom kienhorstpark nahe dem paracelsus-bad
pan­ora­ma im kien­horst­park (nach dem klick)

nach dem sp­zie­gang hat­te ich gros­sen ap­pe­tit. mit jeff hat­te ich eine gross­pa­ckung su­cuk ge­kauft, von der noch ei­ni­ges da ist. also gabs zum früh­stück ne schei­be brot, eine su­cuk-wurst, ein spie­gelei und ⅔ güne pa­pri­ka die in der pfan­ne et­was mit­schwit­zen durf­te.

bild von meinem frühstück (vollkornbrot, paprika, sucuk, spiegelei)
mein früh­stück heu­te (voll­korn­brot, pa­pri­ka, su­cuk, spie­gelei)

das früh­stück trug mich bis zum nach­mit­tag, da be­kam ich lust auf spei­se­eis, das wir dal col be­frie­dig­ten. die bei­fah­re­rin hat­te eine ku­gel jo­ghurt, ich coo­kie. le­cker und be­frie­di­gend. zum abend­essen habe ich mir vier gut ge­würz­te ka­rot­ten in den air­fry­er ge­wor­fen, dazu meh­re­re bier, eins da­von mit al­ko­hol. mein ge­wicht hält sich un­ter 107 kilo und auch wenn ich heu­te reich­hal­tig ge­ges­sen habe, wars un­term strich glau­be ich eher we­nig, wes­halb ich ver­mu­te, dass die waa­ge mor­gen ge­gen 106 ten­diert. mal schaun.


se­maglut­id tag 12

felix schwenzel in semaglutid

mein ge­wicht war, wie ges­tern, un­ter 107 kilo, mein ap­pe­tit aber weit drü­ber. wie ges­tern den gan­zen tag bul­gur-pi­law-res­te ge­ges­sen. mit dem al­ler­gröss­ten ap­pe­tit. die bei­fah­re­rin kann das zeug nach eig­nen wor­ten nicht mehr se­hen, ich freue mich drei­mal pro tag drauf. jetzt is­ses aler­dings auch alle. an­sons­ten al­les wei­te­re un­ver­än­dert, ich ver­mu­te auch mor­gen gibt’s kei­nen si­gni­fi­ka­ten ge­wichts­ver­lust, aber mal schau­en.

aus der wel­pen­zeit, als wir viel über hun­de ge­le­sen und ge­se­hen ha­ben, blieb mir der spruch im ge­däch­nis, dass pu­del nicht fett wer­den. ich habe tat­säch­lich noch kei­nen di­cken pu­del ge­se­hen und in be­zug auf fri­da stimmt das auch. sie ist auf eine be­stimm­te art mä­ke­lig mit ih­rem es­sen, ob­wohl das ent­spann­ter als zu tro­cken­fut­ter­zei­ten ist. als wir ihr, wie von der züch­te­rin emp­foh­len, in den ers­ten jah­ren eine be­stimm­te sor­te tro­cken­fut­ter ga­ben, mach­ten wir uns manch­mal sor­gen sie kön­ne ver­hun­gern. do­sen­fut­ter mag sie viel lie­ber, frisch­fleisch meis­tens auch. was aber auf­fällt, sie isst fast nie al­les auf. ich ver­mu­te wir könn­ten ihr die ge­sam­te ta­ges­por­ti­on mor­gens hin­stel­len und sie wür­de sich das dann über den tag auf­tei­len. bei la­bra­do­ren ist das an­ders. die ha­ben im lau­fe ih­rer zucht-his­to­rie die fä­hig­keit ver­lo­ren sät­tig­keit zu spü­ren, bzw. da­nach zu han­deln. ich ver­mu­te da­her, dass ich, wäre ich ein hund, eher ein la­bra­dor wäre, als ein pu­del. und ich fra­ge mich, ob se­maglut­id auch bei la­bra­do­ren, so wie bei mir, ap­pe­tit­hem­mend wir­ken wür­de.


ler­nen

felix schwenzel in artikel

dirk fragt:

Wie trai­nierst du dei­nen Geist? Er­zähl mir da­von in die­ser Um­fra­ge (die Er­geb­nis­se wer­den Ende des Mo­nats in mei­nem News­let­ter ver­schickt)

na­tür­lich schrei­be ich nicht in sein (goog­le) um­fra­ge­tool, son­dern hier. denn so trai­nie­re ich un­ter an­de­rem mei­nen „geist“, in­dem ich hier rein schrei­be. es hät­te wahr­schein­lich auch mei­nen geist trai­niert in die goog­le-um­fra­ge zu schrei­ben, aber hier is­ses schö­ner, ich kann mei­ne ge­dan­ken er­gän­zen und über­ar­bei­ten.

da ich dirks fra­ge ja zum teil schon mit „schrei­ben“ be­ant­wor­tet habe, kann ich auch gleich mit dem rum­mä­keln und wi­der­spre­chen an­fan­gen, von dem ich glau­be, dass es auch den geist trai­niert. dirk zi­tiert (un­ter an­de­rem) da­vid perell, „der ei­nen Trai­nings­plan für Den­ker:in­nen for­mu­liert hat“:

Ath­le­tes train. Mu­si­ci­ans train. Per­for­mers train. But know­ledge workers don’t.

das stimmt na­tür­lich nicht. alle denk-ar­bei­ten­den schrei­ben und trai­nie­ren da­mit. wer nicht schreibt, wür­de sich wohl auch nicht als know­ledge worker be­zeich­nen. sol­che über­spit­zun­gen ma­chen sich viel­leicht gut in in­tros oder als über­schrif­ten, aber füh­ren auch un­wei­ger­lich zu über­höh­ten er­war­tun­gen an den iin­halt. als ich auf den link ge­klickt habe und dach­te, „dann lass mal ju­cken da­vid perell“, war ich eher ent­täuscht als er­hellt. weil er ei­gent­lich gar nicht meint das „know­ledge workers don’t train“, son­dern dass sie nicht struk­tu­riert, mit ei­nem train­ins­plan trai­nie­ren. wenn ich dann ba­na­li­tä­ten lese wie: „Learn in th­ree-month sprints and com­mit to a new lear­ning pro­ject every quar­ter“ den­ke ich un­wei­ger­lich: das kannst du dir auch in den hin­tern ste­cken, da hat wohl je­mand sei­ne sha­ka- und mar­ke­ting mus­keln mehr trai­niert, als sei­ne denk- und schreib­mus­keln.

jetzt wo ich das los­ge­wor­den bin, im­mer­hin hat da­vid perell auch eine sai­te in mir zum klin­gen ge­bracht (her­vor­he­bung von mir):

I en­cou­ra­ge you to share your lear­nings. Pu­blish an es­say, a book re­view, an art pro­ject, or open source your code. Sha­ring your ide­as will help you di­gest them, and if your posts are in­te­res­t­ing, you may at­tract ex­perts in your field of cu­rio­si­ty.

mei­ne wor­te, seit jah­ren. ins in­ter­net schrei­ben hilft mir mei­ne ge­dan­ken, ideen, er­leb­nis­se zu ver­dau­en, zu ver­ar­bei­ten — und hat zu­sätz­lich vie­le an­de­re, auch po­si­ti­ve, ne­ben­wir­kun­gen.

et­was zu tei­len, öf­fent­lich zu tun, hat zum bei­spiel die ne­ben­wir­kung, zu mehr sorg­falt, tie­fe und selbst­kri­tik zu mo­ti­vie­ren. so wie man sagt, dass man et­was erst dann ver­stan­den hat, wenn man es je­mand an­ders er­klä­ren kann, hat man et­was erst dann durch­dacht, wenn man es an­de­ren ver­ständ­lich ma­chen kann. aber viel ent­schei­den­der als die denk-werk­zeu­ge oder end­pro­duk­te des den­kens, ist die mo­ti­va­ti­on zum den­ken. und da steht an ers­ter stel­le neu­gier — kein trai­nings­plan oder ein werk­zeug­kas­ten.

neu­gier führt zu ler­nen, zum den­ken und zu mehr neu­gier. ein po­si­ti­ver, sich selbst ver­stär­ken­der kreis­lauf. na­tür­lich er­for­dert das stil­len von neu­gier ge­le­gent­lich auch struk­tur oder ei­nen plan, aber mein an­satz ist meis­tens: ein­fach mal aus­pro­bie­ren wie weit ich kom­me. als jun­ger teen­ager war ich fas­zi­niert von rou­lette, kar­ten­spie­len, lot­to und woll­te mehr über den zu­fall und wie man ihn ge­ge­be­nen­falls ma­ni­pu­lie­ren könn­te ler­nen. also lieh ich mir bü­cher über wahr­schein­lich­keits­rech­nung aus und biss mich da durch.

wenn mei­ne neu­gier gross ge­nug ist oder ich ein ziel als er­stre­bens­wert ge­nug be­fin­de, ver­beis­se ich mich ger­ne in pro­ble­me, bzw. ihre lö­sung. manch­mal sit­ze ich stun­den­lang dar­an heim­au­to­ma­ti­sie­rungs­pro­ble­me zu lö­sen oder „fea­tures“ in wir­res.net ein­zu­bau­en. von aus­sen sieht die kos­ten-nut­zen-rech­nung eher schlecht aus: ich „ver­schwen­de“ nicht nur aus sicht der bei­fah­re­rin zeit, son­dern auch ob­jek­tiv. aber sub­jek­tiv ist das wie kreuz­wort­rät­sel lö­sen. es hat kei­nen oder kaum nut­zen, aber es hält das denk­or­gan auf trab oder trai­niert eben den geist. der um­weg als ziel.

ich möch­te auch nicht in den viel­stim­mi­gen chor ein­stim­men, den man in den let­zen mo­na­ten im­mer öf­ter ver­nimmt, dass LLMs oder chatGPT uns das den­ken ab­neh­men. das ge­gen­teil ist der fall, zu­min­dest in mei­ner er­fah­rung. bild­lich ge­spro­chen: statt mich mit hand­werk­li­chen pro­ble­men her­um­zu­schla­gen, kann ich mich mit ar­chi­tek­to­ni­schen pro­ble­men be­schäf­ti­gen. ich kann mich mit hil­fe von LLMs auf an­de­ren ebe­nen des den­kens, des pro­blem­lö­sens be­we­gen.

ich kann zu die­sem the­ma sehr die zi­tat­samm­lung von john o’no­lan emp­feh­len, die er aus da­vid epsteins buch „Ran­ge: Why Ge­ne­ra­lists Tri­umph in a Spe­cia­li­zed World“ ex­tra­hiert hat. die­ses zi­tat be­zieht sich auf schach, dürf­te aber auch ge­nau­so un­se­ren um­gang mit KI in zu­kunft prä­gen:

A duo of ama­teur play­ers with th­ree nor­mal com­pu­ters not only de­s­troy­ed Hy­dra, the best ch­ess su­per­com­pu­ter, they also crus­hed teams of grand­mas­ters using com­pu­ters. Kas­pa­rov con­cluded that the hu­mans on the win­ning team were the best at "coa­ching" mul­ti­ple com­pu­ters on what to ex­ami­ne, and then syn­the­si­zing that in­for­ma­ti­on for an over­all stra­tegy. Hu­man/Com­pu­ter com­bo teams— known as "cen­taurs" —were play­ing the hig­hest le­vel of ch­ess ever seen.

wenn wir uns auf un­se­re (geis­ti­gen) stär­ken be­sin­nen und die­se stär­ken mit com­pu­tern und künst­li­chen in­tel­li­gen­zen kom­bi­nie­ren, kön­nen wir uns plötz­lich auf ganz an­de­ren ebe­nen be­we­gen. wich­tig dürf­te da­bei sein, dass wir geis­ti­ge fä­hig­kei­ten nicht zu eng de­fi­nie­ren. in­tel­li­genz ist eben mehr als das was üb­li­cher­wei­se in IQ tests oder klau­su­ren ab­ge­fragt wird, dazu ge­hö­ren eben auch ver­meint­li­che soft skills wie ge­duld, ver­mitt­lungs­fä­hig­keit, em­pa­thie, neu­gier, re­si­li­enz, ur­teils­ver­mö­gen oder weit­blick. tel­ler­rän­der über­win­den kann je­der, aber nicht je­der fin­det es loh­nens- oder er­stre­bens­wert.

so ab­surd es klin­gen mag, mei­ne bes­te denk­hil­fe oder denk-trai­nings­ein­heit ist das den­ken ab­zu­stel­len. zum bei­spiel durch spa­zie­ren ge­hen oder be­wuss­te pro­kras­ti­na­ti­on. wir ha­ben ja vie­le denk­ap­pa­ra­te von de­nen uns vie­le gar nicht zu­gäng­lich sind. frü­her nann­te man die bauch­ge­fühl, un­ter­be­wusst­sein oder in­tui­ti­on (heu­te auch). wirk­lich trai­nie­ren las­sen sich die­se denk­ap­pa­ra­te (glau­be ich) nicht, aber füt­tern. wenn man sich in pro­ble­me, bzw. pro­blem­lö­sun­gen ver­tieft, füt­tert man sie. dann ist es hilf­reich zeit­wei­se für stil­le im kopf zu sor­gen, da­mit man die auf­stei­gen­den bla­sen hört, in de­nen ge­le­gent­lich lö­sun­gen ver­bor­gen sind.

die kur­ze ant­wort auf dirks fra­ge, oder das tl;dr, lau­tet also: ich trai­nie­re mei­nen geist in­dem ich mit selbst­ge­bau­ten werk­zeu­gen ins in­ter­net schrei­be, mei­ne woh­nung au­to­ma­ti­sie­re und ver­su­che ein freund­li­cher, ge­dul­di­ger und neu­gie­ri­ger mensch zu sein.