kategorie: über wirres ×

rückseite v2

felix schwenzel in über wirres

ich hab mei­ne rück­sei­te schön ge­macht. frü­her™ war ich wahr­schein­lich der bes­te be­su­cher der rück­sei­te, weil ich sie mir als über­sicht über die ak­ti­vi­tä­ten rund um mein blog­dings ge­baut habe. auch jetzt fin­den sich dort ein paar me­ta­da­ten und zu­gän­ge ins ar­chiv.

artikel-pro-jahr-wolke von wirres.net, zeigt hochzeiten meines ins-internet-schreibens und lücken.

be­son­ders in­ter­es­sant (für mich): of­fen­sicht­lich habe ich im jahr 2015 am meis­ten ver­öf­fent­licht. kei­ne ah­nung war­um, viel­leicht war das die zeit in der ich fast täg­lich lan­ge, kom­men­tier­te link­lis­ten ver­öf­fent­lich habe oder je­den pups von in­sta­gram und twit­ter in mein blog ge­zo­gen habe. und jetzt wo ich die­se über­sicht er­stellt habe, sehe ich auch, dass mei­ne blog­pau­se ef­fek­tiv fünf jah­re lang war (2020 bis 2025). und das kor­re­spon­diert mit dem ein­zug von fri­da. of­fen­bar hab ich da an­de­re prio­ri­tä­ten ge­setzt. ins­ge­samt sum­mie­ren sich die ver­öf­fent­li­chun­gen auf wir­res.net auf ca. 10.800 „ar­ti­kel“.

die tag­cloud ist na­tur­ge­mäss et­was chao­tisch. ich hab sie aber auch re­du­ziert auf die ein­trä­ge der letz­ten 6 jah­re und ein paar ein­trä­ge ex­tra. wenn ich jetzt an­fan­ge kon­sis­tent zu tag­gen, ist die tag­cloud dann also in fünf, sechs jah­ren über­sicht­lich und klar. viel­leicht.

tagcloud vpn wirres.net, jedenfalls die letzten 5 oder 6 jahre

aus­ser­dem neu, der RSS-feed zeigt ab jetzt nur noch die sa­chen an, die auf der start­sei­te sicht­bar sind. so kann ich bil­der oder no­ti­zen mit­ten­rein oder auf die rück­sei­te von wir­res.net pos­ten, ohne ein schlech­tes RSS-ge­wis­sen zu be­kom­men. al­les was mir re­le­vant ge­nug scheint, er­scheint wei­ter­hin auf der start­sei­te.


kirby und ich

felix schwenzel in artikel

in den letzten tagen haben kirby und ich uns besser ken­nen­ge­lernt. für mich ist der neubau meiner website wie weih­nach­ten und ge­burts­tag zusammen. ich freue mich schönes geschenkt zu bekommen und dann an die wand zu hängen oder in eine vitrine zu stellen. aber meine liebsten geschenke sind sachen aus denen ich selbst schönes bauen kann. so freue ich mich zum beispiel bis heute darüber weih­nach­ten vor 14 jahren und weih­nach­ten vor 12 jahren damit verbracht haben zu dürfen … eine küche auf­zu­bau­en.

so sollen gute geschenke sein: man bekommt ein­zel­tei­le, oder besser gesagt ein system von bau- und ge­stal­tungs­ele­men­ten, aus denen man selbst etwas eigenes bauen kann. dabei muss man nicht bei null anfangen, weil sich viele kluge menschen bereits gedanken über po­ten­zi­el­le probleme und lösungen gemacht haben und man sich einfach auf deren schultern stellen kann.

mit dieser idee lässt sich der erfolg von lego, minecraft und si­cher­lich zum teil auch von ikea erklären. ikeas ge­ni­als­ter mar­ke­ting­trick ist wahr­schein­lich, dass man bei kunden eine art stockholm-syndrom auslöst. weil man durch die mühen und schmerzen des selbst-aufbaus durch­steht, schätzt man das ergebnis am ende positiver ein, als wenn man es fertig gekauft hätte.

natürlich ist auch der weg ein ziel. in meinen aus­ein­an­der­set­zun­gen mit kirby lerne ich wieder dinge über das pro­gram­mie­ren. sehr hilfreich in sachen kirby, aber auch als ein­füh­rung in die moderne php-pro­g­ra­mie­rung, sind zum beispiel die screen­casts in der kirby guide von bastian allgeier. wenn ich mir die ansehe, muss ich ständig pausieren um schnell mal was aus­zu­pro­bie­ren und staunend bei mir im zimmer rum zu stehen.

anders als ein leeres blatt papier, sind systeme wie kirby, aber auch home assistant, prall gefüllte werk­zeug­kis­ten, die einem zurufen: mit uns kannst du genau das bauen, was du schon lange bauen wolltest. und unterwegs lernst du viel über dich selbst, darüber wie teile der welt funk­tio­nie­ren und am ende hast du eine schön an­zu­se­hen­de baustelle, an der du — wenn du lust hast — die nächsten 10 jahren wei­ter­bau­en kannst.


je­den­falls habe ich in den letzten tagen viel im ma­schi­nen­raum ge­ar­bei­tet. wie bastian allgeier in den screen­casts immer sagt, code ge­trock­net, eleganter gemacht und unterwegs viele ab­bie­gun­gen entdeckt, die ich noch erkunden möchte. das alte wirres.net war sen­sa­tio­nell gut such­ma­schi­nen-optimiert. teilweise haben sich einträge minuten nach der ver­öf­fent­li­chung schon im google index gefunden. das ist durch die längere in­ak­ti­vi­tät und vor allem das ein­jäh­ri­ge von der bild­flä­che ver­schwin­den, natürlich alles hin. und alles was den code angeht, die kleinen helfer für such­ma­schi­nen und crawler, müssen neu her. dafür gibt’s viele helfer, aber es ist auch viel hand­ar­beit und fein­schliff nötig.

aber mit dem zwi­schen­stand bin ich ganz zufrieden. so sieht das mitt­ler­wei­le wieder in den such­ergeb­nis­sen aus.

die sitemap spiegelt jetzt auch die robots-regeln, also alles was älter als 5 jahre (oder 3, bin noch un­ent­schie­den, aber derzeit sind’s 5) ist aus­ge­blen­det. über­sicht­sei­ten will ich nicht im index haben, weil die sich so oft ändern und ohnehin nicht zum finden geeignet sind.

und beim suchwort me­dia­the­kweb­view bin ich derzeit sogar auf der ersten such­ergeb­nis­sei­te.


die seite vom heutigen mor­gen­spa­zier­gang zeigt ex­em­pla­risch, warum ich ei­ner­seits so be­geis­tert von kirby bin und an­de­rer­seits, auf wie viel arbeit ich mich noch freuen kann.

so habe ich das erste bild während einer kleinen pause beim spa­zier­gang gepostet. es wurde au­to­ma­tisch zu bluesky und mastodon syn­di­ziert, al­ler­dings hat irgendwas bei der auf­be­rei­tung für den RSS-feed geklemmt, da kam der artikel zunächst ohne bild an. später hab ich einfach 6 weitere bilder vom telefon in den artikel geladen und die dem kirby star­ter­kit mit­ge­lie­fer­te galerie hat out of the box funk­tio­niert. ich musste später nur noch ein bisschen am code schrauben, damit das auch mit re­spon­si­ve images funk­tio­niert.

bild­se­ri­en vom telefon aus ins internet posten und teilen, vor ein paar jahren war das noch ein feuchter traum, bzw. der grund warum apps wie instagram so er­folg­reich waren. ich würde gerne weiter auf instagram posten, am liebsten au­to­ma­tisch von hier, aber das will facebook nicht, bzw. nur für „business“ kunden. also pausier ich das jetzt erstmal und freu mich, dass ich das jetzt „zuhause“ machen kann, mit dem gleichen komfort, aber unter meiner kontrolle. einziger nachteil von sowas: der ordner mit dem artikel und den bild-rohdaten die das telefon dahin geladen hat ist 30 MB gross. zum glück kann man bei uberspace mitt­ler­wei­le fest­plat­ten­platz da­zu­kau­fen, oder, wenn alle stricke reissen sollten, kann ich kirby auch ganz schnell woanders hin­schie­ben.

ausserdem bin ich jeztzt auch in den genuss des ersten, gar nicht mal so an­ge­neh­men kirby bugs gekommen. aus mir noch nicht ganz nach­voll­zieh­ba­ren gründen legt kirby eine temporäre datei an, vergisst die aber zu löschen, was un­an­ge­neh­me folgen hat (ein­deu­ti­ge IDs neuer artikel sind nicht mehr eindeutig, sondern gleich). aber da mein zweiter vorname „work­around“ ist, ist das auch kein so grosses problem.


die ideen, was ich hier noch so alles machen könnte, fliessen momentan ganz gut. mir gefällt das ruhige, mi­ni­ma­lis­ti­sche web­schau­fens­ter derzeit ganz gut, aber weil ich schon gerne (meta-) daten und sekundär-infos zu einzelnen artikel anzeigen möchte (vor allem für mich selbst natürlich), werde ich nicht nur meine alte rückseite re­ak­ti­vie­ren, sondern auch eine pa­ckungs­bei­la­ge zu jeden artikel anlegen, quasi ar­ti­kel­rück­sei­ten. da können dann auch kom­men­ta­re und web­men­ti­ons und so hin.

mit anderen worten, hier könnet es in den nächsten monaten immer wieder etwas ruckeln. wenn euch was auffällt oder nervt, sagt mir bescheid.


jetzt (wieder) mit blogrolle

felix schwenzel in über wirres

ich hab ges­tern an­ge­fan­gen mei­ne rück­sei­te, also die der web­sei­te, wie­der zu re­kon­stru­ie­ren — oder bes­ser wie­der zu be­le­ben. ideen/to­dos hab ich ei­ni­ge, jetzt gibt’s erst­mal ne blogrol­le, an­ge­lehnt an die feeds, die ich in mei­nem feed­rea­der ver­fol­ge.

die lis­te ist ei­ner­seits län­ger ge­wor­den als ich dach­te und doch nicht kom­plett. aber je­der link hat ei­nen kur­zen kom­men­tar oder ein­ord­nung spen­diert be­kom­men.

→ zur rück­sei­te


such!

felix schwenzel in über wirres

das gabs seit be­stimmt 15 jah­ren nicht auf wir­res.net: eine funk­tio­nie­ren­de su­che. jetzt schon.

ich stau­ne selbst, was ich da al­les fin­de. ei­gent­lich will ich ja gar nicht dass man hier al­les fin­det. nicht alle mei­ne ar­ti­kel sind gut ge­al­tert oder auch nur im an­satz gut. aber auf ne art sind es eben auch zeit­do­ku­men­te und ich stö­ber da ger­ne drin.

such­ma­schi­nen ver­bie­te ich schon seit lan­gem das in­de­xie­ren von über­sicht­sei­ten und ar­ti­keln die äl­ter als 3 jah­re sind. das hat da­mals enorm ge­hol­fen post von an­wäl­ten zu re­du­zie­ren. aus­nah­men be­stä­ti­gen die re­gel. tim mäl­zers gur­ken­sa­lat re­zept darf goog­le ger­ne in­de­xie­ren und ver­lin­ken. an­de­re re­zep­te hab ich da­mals™ (wie heu­te) glau­be ich auch ent­spre­chend frei­ge­schal­tet.

und, den gag koll­te ich mir nicht ver­knei­fen, die such-funk­ti­on muss man na­tür­lich auch erst­mal su­chen, be­vor man sie ver­wen­den kann.


ups …

felix schwenzel in über wirres

eben et­was spät ge­merkt, dass ich mir den RSS feed zer­schos­sen habe. so ist das mit ei­nem hackable cms. da hackt man auch mal was ka­putt. soll­te jetzt wie­der funk­tio­nie­ren, sor­ry, ich ler­ne noch.

aber ab­ge­se­hen da­von heu­te auch ge­lernt:

  • kirby lässt sich updaten, indem man einfach den kirby ordner im webroot austauscht und dazu soll man den media ordner löschen (in dem automatisch generierte bilder und und so liegen)
  • den media ordner hab ich daraufhin gestern gelöscht, der war mittlerweile auf 6 GB angewachsen. es zeigt sich, am anfang hab ich wohl was falsch gemacht. die generierten bilder brauchen jetzt bei weitem nicht mehr so viel platz (nach 30 stunden 414 MB ) und die generierung geht verzögerungsfrei, ohne dass ich das gefühl habe, dass der server ächzt. das läuft aber alle unter dem motto: lass uns erst mal kennenlernen, liebes kirby.
  • das plugin gedöns bei kirby ist weniger „it just works“ als bei wordpress. das liegt wohl auch daran, dass die freiheitsgrade beim konfigurieren von kirby sehr viel grösser sind. aber so lernt man sich eben auch immer besser kennen, kirby und ich.

und kir­by kann vie­les was mich be­geis­tert:

  • SVGs werden einfach wie bilder angezeigt, wenn man sie wie bilder hochlädt.
  • transparente PNGs bleiben transparent, wenn sie skaliert werden
  • die doku ist sensationell gut, dass die getkirby website im quelltext auf github liegt ist grossartig
  • wie man core oder pluginfunktionen, templates, snippets in kirby überschreiben, bzw. erweitern kann ist fantastisch. einfach plugin snippets in den regulären snippet ordner kopieren, dann werden die benutzt. almost always fails gracefully.

ich füh­le mich tat­säch­lich ein biss­chen wie in der früh­pha­se mei­nes blog­gens. blog­gen um die tech­nik zu tes­ten, sa­chen aus­zu­pro­bie­ren, schau­en was geht und wie man es bes­ser ma­chen kann.


wetterleuchten aus

felix schwenzel in über wirres

chatgpt meint ich könne cloud­fla­re nicht mit wet­ter­leuch­ten über­set­zen. wol­ken­fla­kern hört sich aber doof an. aber darum geht’s ei­gent­lich auch gar nicht. ich wollte nur bescheid sagen, dass ich cloud­fla­re auf wirres.net ab­ge­schal­tet habe. die da­ten­schutz­er­klä­rung habe ich ent­spre­chend geändert.

die probleme mit langen la­de­zei­ten und langsamen laden von bildern, die ich in den letzten tagen immer wieder be­ob­ach­tet habe, sind seitdem ver­schwun­den. ich vermute ich hätte meine cloud­fla­re ein­stel­lun­gen irgendwie anpassen müssen. mit dem alten wirres.net hat cloud­fla­re viele jahre lang wunderbar funk­tio­niert (mein ich zumindest), aber im zu­sam­men­spiel mit kirby hat es wohl gehakt.

je­den­falls meckert jetzt auch google pagespeed/light­house nicht mehr und alles fühlt sich erstmal schön snappy an.


ausserdem bin ich spät, aber jetzt dafür mit eigenem domain-handle auf bluesky: https://bsky.app/profile/wirres.net

dieses og:image-gedöns und we­sent­li­che such­ma­schi­nen tags gibt der ma­schi­nen­raum jetzt auch aus.


30 jahre bloggen, version 4.0.1

felix schwenzel

das template, bzw. der template-ordner auf dem diese website bis vor ungefähr einem jahr lief hiess wirres3. nach diese logik ist der kirby-relaunch wohl wirres version 4.

version 2 dürfte das hier gewesen sein, 2010 war ich stolz darauf von einem tabellen-basierten layout auf ein CSS basiertes layout um­ge­stellt zu haben.

version3, bei der ich auf „re­spon­si­ve design“ umstellte, lief dann 12 jahre lang.

und eben, zufällig im archiv gefunden, 2015 schrieb ich über die version 0 von 1996. die lief zwar noch nicht unter wirres.net oder ir­gend­ei­nem content ma­nag­men­te system, sondern auf blanken html-metal. in dem artikel von 2015 behaupte und belege ich, dass ich ei­egent­lich schon seit 30 jahren (1995) ins internet schreibe, bzw. linke.

und ich erkläre anhand eines kottke zitats, warum ich so lange auf diesem obskuren CMS geblieben bin: läuft halt, funk­tio­niert, ist be­re­chen­bar und kenn ich.

einer der tech­ni­schen gründe warum ich mit einer software aus den 90er jahren so lange gut zurecht kam, waren die html-vorlagen, also die art wie ez­pu­blisch html aus den inhalten pro­du­zier­te. jedes for­ma­tie­rung, bilder, links, zitate hatten ihre eignen vorlagen. statt
<a href="https://example.com>example.com</a>
schrieb ich
<link https://example.com example.com>>
bilder lagen in einer bild­da­ten­bank und nach der ver­knüp­fung mit einem artikel re­fern­zier­te ich sie mit
<image 1 left large>
was sich kom­pli­ziert und mühsam anhört ist technisch ein segen. so wurden bilder in den neunziger jahren vor­zugs­wei­se über tabellen-kon­struk­te ge­lay­outet. <figure> oder <fig­cap­ti­on> waren damals noch nicht erfunden, adaptive bilder erst recht nicht. aber mit dem template system liess sich die ausgabe von bildern jeweils an den stand der technik anpassen. so konnte ich aus einem einfachen <image 1 left large> schnell komlexes, adaptives bild-markup bauen, das op­ti­mier­te bilder für alle möglichen bild­schirm­auf­lö­sun­gen ausgab.

in den neun­zi­gern durfte man noch <b> zum fetten von text verwenden. im ezpublish backend musste ich immer <bold> verwenden, aber konnte die html-ausgabe dann eben später an das modernere <strong> anpassen.

und natürlich liess sich das auch alles erweitern. für ein­ge­bet­te­te youtube videos hab ich mir eine ezpublish vorlage <tube hGhrJru-PQ8&t> gebaut, die dann anfangs einfach den normalen youtube embed-code ausgab und später eine da­ten­schutz­freund­li­che­re variante, die nur das video-poster mit einem play-button zeigte und das video und das google-tracking erst nach einem klick lud. weil kirby mit seinen block-editor ein ähnliches konzept verfolgt, liess ich das für alle meine im­por­tier­ten inhalte und natürlich auch neuen inhalte ruck-zuck neu bauen. im block editor gebe ich nur die video-url an, die ausgabe des blocks passe ich per template an und heraus kommt das:

youtube-video laden, info, direktlink

diese da­ten­schutz-freund­li­che­ren video-embeds sind das, womit ich gestern meinen tag verbracht habe. funk­tio­niert für youtube und vimeo.

vimeo-video laden, info, direktlink

ich weiss zwar gar nicht ob das noch irgendwer verwendet, bzw. ob ich noch jemals ein vimeo-video hier neu einbetten werde, aber weil ich in meinem archiv noch das eine oder andere vimeo-video liegen habe, soll das natürlich auch weiter so funk­tio­nie­ren.

ausserdem habe ich gestern noch am rss-feed ge­schraubt. wenn ich im kirby editor einen relativen link eingab, kam der auch im rss-feed relativ raus. which is doof. aber viel­leicht isses auch doof relative links zu verwenden, wenn ich mich recht erinnere hab ich in ezpublish auch immer volle urls verwendet um auf wirres.net zu linken. ausserdem hab ich mir überlegt im feed den normalen youtube-embed code aus­zu­ge­ben, so dann man sich das video in seinem rss-reader ein­ge­bet­tet ansehen kann. ganauso gebe ich die bilder im feed nicht mehr adaptiv aus, sondern einfach, ohne gedöns auf 900px breite skaliert.


je­den­falls sehe ich jetzt wieder was mich über die letzten 30 jahre dazu gebracht hat ins internet zu schreiben: mein drang neue dinge aus­zu­pro­bie­ren, zu schauen, mit welchen tech­ni­schen tools man was erreichen kann um das älteste gewerbe der welt auszuüben: mit anderen kom­mu­ni­zie­ren.

in den letzten 5 jahren lag mein fokus eher auf der in­ter­spe­zi­fi­schen kom­mu­ni­ka­ti­on: wie kann ich verstehen was frida will und in­ten­diert, wie stelle ich sicher, dass frida mich versteht? das hat ganz gut geklappt und unterwegs habe ich das eine oder andere gelernt und leider eher wenig mit meiner spezi geteilt. ausser einmal letztes jahr auf der republica.

youtube-video laden, info, direktlink

in der web-technik hat sich in den letzten jahren, so wie bei den hunde-er­zie­hungs­me­tho­den viel getan. la­zy­loa­ding geht mitt­ler­wei­le ohne jedes ja­va­script, css kann variablen und rechnen (!), fast alle browser sind auf dem gleichen tech­ni­schen stand. uberspace, wo diese seiten gehostet sind, kann http/2 und ich bin sicher an den caching-policies, cache-control headers lässt sich noch so einiges op­ti­mie­ren und lernen.

apropos caching und per­for­mance. nach der in­stal­la­ti­on von kirby auf uberspace (piece of cake, einfach den 2,5 GB grossen kirby ordner rü­ber­ko­pie­ren, eine kleine anpassung an der .htaccess, läuft) …

# In some en­vi­ron­ments it's necessary to
# set the Re­wri­te­Ba­se to:
Re­wri­te­Ba­se /

… habe ich massive per­for­mance probleme be­ob­ach­tet und musste in der php.ini php mehr RAM gönnen. der grund, so erkläre ich es mir nach­träg­lich, war cache-warming. kirby erzeugte hunderte, tausende bild­va­ri­an­ten für die adaptive aus­lie­fe­rung von bild-dateien, und das kostet RAM und CPU (sorry uberspace!). gestern habe ich die parameter der adaptiven bild­aus­lie­fe­rung nochmal angepasst, was erneut zu merk­li­chen per­for­mance-engpässen führte. ein blick in den media ordner, wo kirby die bild­va­ri­an­ten cached/ablegt, zeigt derzeit 5.8 GB. vor drei tagen waren das nur 2.4 GB, gestern 4 GB. der kirby content ordner ist 2,4 GB gross.

nach ein paar stunden bild-ge­ne­rie­rung schien die per­for­mance der seite wieder OK zu sein. wenn ihr, liebe leser, einen anderen eindruck habt, lasst es mich gerne wissen.


tl;dr: ins internet schreiben und eine eigene website zu betrieben ist immer noch furchtbar viel arbeit, aber allein um den stand der technik zu verfolgen, (be-)lohnt sich das. und es gibt noch viel zu tun und lernen.

(ent­schul­di­gung für die clickbait-über­schrift, korrekt müsste es natürlich heissen: „30 jahre ins internet schreiben“)


hallo kirby

felix schwenzel

vor 22 jah­ren hab ich auf wir­res.net den ers­ten „ar­ti­kel“ ver­öf­fent­licht. auf ei­nem CMS na­mens ez­pu­blish, da­mals in der ver­si­on 2.2.x. spä­ter hab ich ez­pu­blish mal auf 2.3.0 ak­tua­li­siert, da­nach im prin­zip nicht mehr.

vor ziem­lich ge­nau vier jah­ren hat­te ich ez­pu­blish noch ein­mal ge­flickt, da­mit es es mit php 7.4 läuft. vor ei­nem jahr war dann bei uber­space schluss mit php 7.4. wie ein al­ter weis­ser mann, kam mein CMS mit den er­for­der­nis­sen der mo­der­nen zei­ten (php 8.x) nicht mehr zu­recht. des­halb hab ich im letz­ten jahr kurz­fris­tig erst­mal auf tumb­lr er­satz ge­schaf­fen.

ez­pu­blish hat mir zwei jahr­zehn­te treu ge­dient. es liess sich an­pas­sen und of­fen­sicht­lich auch von je­man­dem mit lü­cken­haf­ten pro­gram­mier­wis­sen patchen und am lau­fen hal­ten, so­gar mit okay­er per­for­mance.

jetzt, ein jahr spä­ter woll­te ich es noch ein­mal wis­sen, ob ich mit et­was ge­duld und viel­leicht hil­fe von chatgpt, dem al­ten CMS noch­mal die mo­der­ne welt er­klä­ren kann. es zeig­te sich, dass das eher schwer und uber­kom­plex ist. seit der php ver­si­on 4.x hat sich dann doch ei­ni­ges ge­tan.

was re­la­tiv ein­fach ging war wir­res.net lo­kal, bei mir zu­hau­se, auf mei­nem heim­ser­ver in ei­nem php7.4 con­tai­ner zum lau­fen zu brin­gen (und so im prin­zip für die ewig­keit zu kon­ser­vie­ren). mit ei­nem ein­trag in die /etc/hosts lässt sich auf mei­nem rech­ner wir­res.net auf­ru­fen, als wäre nie et­was ge­we­sen.

wirres.net auf meinem heimserver in einem php 7.4 container

beim goog­len nach al­ter­na­ti­ven ge­fiel mir kir­by von an­fang an. ich moch­te das kon­zept, dass ar­ti­kel in ord­nern or­ga­ni­siert sind und alle zu­ge­hö­ri­gen da­tei­en mit in die­sem ord­ner lie­gen. die doku ge­fiel mir auch und das star­ter kit, hat­te, wie da­mals ez­pu­blish, sinn­vol­le bei­spie­le wie man das ding zum lau­fen bringt und was man da­mit an­stel­len kann. mir ka­men auch schnell ideen, wie ich die in­hal­te aus ez­pu­blish in kir­by im­por­tie­ren könn­te. nach­dem ich mir in mei­ner lo­ka­len wir­res.net in­stanz ein ex­port script zu­sam­men­ge­bas­telt hat­te, war ich er­staunt wie schmerz­frei der im­port ging und wie gut kir­by mei­ne in­hal­te ver­stand. im­mer­hin han­del­te es sich um über 10.000 ar­ti­kel (im ø habe ich of­fen­sicht­lich über die 22 jah­re je­den tag et­was mehr als ei­nen ar­ti­kel ge­schrie­ben).

je­den­falls sind jetzt die ar­ti­kel wie­der da. auch die meis­ten al­ten urls soll­ten wie­der funk­tio­nie­ren. der letz­te auf der al­ten sei­te ver­öf­fent­lich­te ar­ti­kel hät­te in al­ter no­ta­ti­on die url /ar­tic­le/ar­tic­le­view/11437/1/6/ und das funk­tio­niert. die alte haupt-rss-feed-adres­se soll­te noch ge­hen, aber es dürf­te auch ei­ni­ges ka­putt sein — also noch viel zu re­pa­rie­ren sein.

mal schau­en wie es hier wei­ter­geht. kir­by ist toll, fle­xi­bel und auf eine an­ge­neh­me wei­se un­ter­kom­plex, aber eben doch hoch­fle­xi­bel.


der im­port der in­hal­te hat na­tür­lich auch dazu ge­führt, dass ich noch­mal alte sa­chen die ich im lau­fe der zeit ver­öf­fent­licht habe ge­le­sen oder an­ge­se­hen habe. mich hat das dar­an er­in­nert, war­um ich jah­re­lang ins in­ter­net schrieb: um sa­chen fest­zu­hal­ten, die sonst im schaum der zeit ver­puf­fen. es ist zwar schön im ei­ge­nen in­sta­gramm-kon­to ganz run­ter zu scrol­len, aber #in­sta­gram auf der ei­ge­nen web­sei­te ist noch schö­ner. und zum teil auch ein biss­chen struk­tu­rier­ter. #schott­land zum bei­spiel. oder die ur­laubs­ver­tre­tung da­mals (2005).

ir­gend­wann im letz­ten jahr woll­te ich je­man­dem ein bild vom pöh­ler zei­gen, aber wir­res.net war off­line, auf mei­nem te­le­fon fin­de ich eh nix und aus­dru­cke hab ich schon seit 40 jah­ren nicht mehr da­bei. in der eig­nen un­ord­nung lässt sich so­was ganz schnell fin­den.

je­den­falls bin ich froh wie­der on­line zu sein.


ersatz

felix schwenzel

wir­res.net läuft ja lei­der auf ei­nem et­was äl­te­ren und ob­sku­ren CMS und weil ich der­zeit kei­ne lust habe den PHP code des CMS auf die neu­es­ten PHP ver­sio­nen hoch zu ha­cken, funk­tio­nier­te wir­res.net bis heu­te nur so halb und seit heu­te gar nicht mehr. des­halb hab ich et­was bru­tal mal eben al­les auf die­se er­satz-sei­te um­ge­lei­tet.

wenn ich wie­der ein biss­chen zeit und lust habe, mach ich die alte sei­te wie­der gän­gig. dass zwi­schen­durch links bre­chen und feeds ins lee­re lau­fen, tut mir sehr leid, im­mer­hin hat­ten die jetzt schon über 20 jah­re ge­hal­ten. aber ich ver­su­che mein bes­tes zu ge­ben, das wie­der zu rich­ten.

ak­tu­el­le ver­laut­ba­run­gen also erst mal hier.

hier auch gleich die ers­te ver­laut­ba­rung: am 29.05.2024 spre­che ich auf der re­pu­bli­ca in ber­lin.

https://re-pu­bli­ca.com/de/ses­si­on/hun­de-sind-auch-nur-men­schen

[nach­trag 23.03.2025]

die­ser bei­trag und ei­ni­ge an­de­re wur­den zu­erst auf dem tumb­lr-er­satz-blog ver­öf­fent­licht. mitt­ler­wei­le habe ich die bei­trä­ge wie­der hier­hin ex­por­tiert.


uberspace U7

felix schwenzel

die­se web­site läuft jetzt auf php7.4. das wur­de er­for­der­lich, weil uber­space, mein hos­ter, die alte platt­form ein­stellt, auf der wir­res.net vie­le jah­re auf php5 lief. das CMS hier hin­ter ist be­kannt­lich sehr alt und lief nicht auf an­hieb auf php7. nach zwei aben­den fum­meln und goog­len lief dann aber doch al­les auf der neu­en platt­form.

vor­her hat­te ich ziem­li­chen bam­mel auf ir­gend so ei­nen mo­der­nen quatsch wie word­press um­stei­gen zu müs­sen und mei­nem ar­chiv „gute nacht“ sa­gen zu müs­sen. zu­mal ich das selbst wohl am meis­ten be­dau­ert hät­te, ich such stän­dig nach al­ten re­zep­ten hier.

die nächs­ten 10 jah­re wir­res.net dürf­ten hier­mit aber erst­mal (zu­min­dest tech­nisch) ge­si­chert sein, php-rück­wärts­kom­pa­ti­bi­li­tät, stack­over­flow, uber­space und ge­schick­tem goo­geln sei dank. jetzt muss ich nur noch mo­ti­va­ti­on fin­den mal wie­der öf­ter was hier fest­zu­hal­ten.

wer noch feh­ler fin­det, was ziem­lich wahr­schein­lich ist, kann mir ger­ne be­scheid sa­gen.


10000

felix schwenzel

seit die­sem ar­ti­kel ist die ar­ti­kel-id mei­ner ez-pu­blish in­stal­la­ti­on auf 10.000 ge­klet­tert. das heisst nicht, dass ich 10.000 ar­ti­kel auf wir­res.net ge­schrie­ben habe, ge­nau­ge­nom­men sinds 9429 ver­öf­fent­lich­te ar­ti­kel. dazu kom­men noch ein paar ar­ti­kel von gast­au­toren. die feh­len­den 513 ar­ti­kel sind ent­we­der ge­lösch­te ar­ti­kel, nie ver­öf­fent­lich­te ent­wür­fe oder feh­ler.

seit­dem ich für je­des in­sta­gram eine ko­pie als ar­ti­kel aus der ka­te­go­rie bil­der an­le­ge, eben­so für swarm-check­ins, in­sta­gram-, twit­ter- oder you­tube-fa­vo­ri­ten — und tweets (meist) zu­erst hier schrei­be, be­vor ich sie zu twit­ter oder face­book ko­pie­re, ist die zahl der auf wir­res.net ver­öf­fent­lich­ten ar­ti­kel stark ge­stie­gen. des­halb ist auch die ar­ti­kel-id im letz­ten jahr re­la­tiv schnell (nach 14 jah­ren) auf zehn­tau­send ge­stie­gen.


aus dem maschinenraum

felix schwenzel in über wirres

ich habe wir­res.net ein biss­chen schnel­ler gen­macht, zu­min­dest laut dem goog­le page speed tool. das scheint jetzt, nach ei­ni­gen um­stel­len, ein­stel­len und prio­ri­sie­ren, ei­ni­ger­mas­sen zu­frie­den mit der leis­tung mei­ner sei­ten zu sein und zeigt die la­de­ge­schwin­dig­keit meist im grü­nen be­reich an.

die an­for­de­run­gen des page speed tools zu ver­ste­hen, oder ge­nau­er, die an­for­de­run­gen für schnel­les sei­ten­la­den zu ver­ste­hen, ist gar nicht mal so leicht. vie­les von dem was goog­le vor­schlägt hört sich für mei­ne oh­ren spa­nisch an.

JavaScript- und CSS-Ressourcen, die das Rendering blockieren, in Inhalten „above the fold“ (ohne Scrollen sichtbar) beseitigen

wo­her soll ich wis­sen, was abo­ve the fold ist, oder wel­che re­sour­cen das ren­de­ring blo­ckie­ren? mit ver­such und irr­tum habe ich mich dem aber lang­sam an­nä­he­ren kön­nen. ent­schei­dend ist je­den­falls, ne­ben den grund­vor­aus­set­zun­gen wie ei­ner re­la­tiv schnel­len sei­ten­aus­lie­fe­rung (zum bei­spiel durch vor­hal­ten fer­tig ge­r­en­der­ter sei­ten) und mög­lichst (klein) op­ti­mier­ter re­sour­cen (bil­der), das ent­hal­te­nen CSS- und ja­va­script-ge­döns mög­lichst asyn­chron (also ir­gend­wann) zu la­den, nach­dem der haupt­sei­ten­in­halt be­reits da ist.

an­satz­wei­se hat­te ich das schon vor län­ge­rer zeit ge­macht, so lade ich die zahl der li­kes und re­ak­tio­nen und die re­ak­tio­nen selbst schon län­ger asyn­chron (per ajax) nach. aber noch wich­ti­ger scheint es, mög­lichst vie­le ja­va­scrip­te (jquery selbst, jquery plug­ins und den ja­va­script-code selbst) und style­sheets eben­falls asyn­chron zu la­den — eben da­mit sie das ren­dern der sei­te nicht blo­ckie­ren.

theo­re­tisch geht das bei ja­va­script ganz ein­fach, in­dem man sie mit der op­ti­on lädt. dann muss man aber dar­auf ach­ten, dass die la­de­rei­hen­fol­ge passt und nicht ir­gend­ein script ver­sucht jquery zu be­nut­zen, ob­wohl das noch gar nicht ge­la­den ist. ir­gend­wann hat­te ich das aber raus­ge­fun­den, und jetzt lädt das gan­ze ja­va­script­ge­döns erst dann, wenn der brow­ser es für nö­tig hält.

was ich seit vie­len jah­ren für wich­tig hal­te und was jetzt wie­der sehr be­frie­di­gend läuft, ist wir­res.net ohne ak­ti­vier­tes ja­va­script. alle grund­sätz­li­chen funk­tio­nen, funk­tio­nie­ren auch ohne ja­va­script. al­les was per ja­va­script nach­ge­la­den wird, wie re­ak­tio­nen oder kom­men­tar­ge­döns, funk­tio­niert dann nicht, aber seit­dem ich mich letz­te wo­che von type­kit ver­ab­schie­det habe und die bre­via-schrift bei font­shop (wer­be­link) li­zen­siert habe, wird die bre­via auch ohne ak­ti­vier­tes ja­va­script an­ge­zeigt. durch das schrift­la­den per CSS, se­hen jetzt auch mei­ne AMP-sei­ten mehr nach dem ori­gi­nal aus (die­se sei­te als AMP la­den).

apro­pos CSS; kom­pli­zier­ter das goog­le page speed tool zu be­frie­di­gen, wird es in sa­chen CSS. auch hier schlägt goog­le vor mög­lichst vie­le re­sour­cen asyn­chron oder zu­min­dest spä­ter zu la­den. lei­der gibt es aber kei­ne mög­lich­keit ei­nem ein­fach ein -at­tri­but hin­zu­zu­fü­gen. den CSS-code auf­zu­tei­len und nur das wich­tigs­te in den sei­ten­kopf zu pa­cken und das we­ni­ger wich­ti­ge ans sei­ten­en­de zu pa­cken, ist schon­mal ein schritt nach vor­ne, lässt goog­le aber im­mer noch me­ckern. es gibt aber ei­nen of­fi­zi­el­len neu­en weg, das über zu ma­chen. weil das noch nicht von al­len brow­sern un­ter­stützt wird, hat die fi­la­mentgroup mal wie­der ei­nen po­ly­fill ge­baut: „loadCSS, A func­tion for loa­ding CSS asyn­chro­no­us­ly

der ein­bau die­ser lö­sung hat mich am ende dann im goog­le page speed tool in den grü­nen be­reich ge­bracht.


die sei­ten­la­de­ge­schwin­dig­keit auf wir­res.net fühlt sich jetzt tat­säch­lich et­was schnel­ler an, ein di­rek­ter ver­gleich mit ei­ner AMP-sei­te zeigt, das die wer­te der re­gu­lä­ren sei­ten ganz OK sind. AMP lädt die­se sei­te in knapp ei­ner se­kun­de (load), bzw. den DOM-con­tent in 293 mil­li­se­kun­den. re­gu­lär lädt die sei­te in 1,29 se­kun­den (load), bzw. den DOM-con­tent in 594 mil­li­se­kun­den. ich fin­de das soll­te in sa­chen op­ti­mie­rung erst­mal rei­chen.
 


google AMP — complete and utter failure

felix schwenzel in artikel

seit der an­kün­di­gung von AMP habe ich mich, vor al­lem aus tech­no­lo­gi­scher neu­gier, be­müht das for­mat be­reit­zu­stel­len. im ja­nu­ar be­gann goog­le mei­ne AMP-for­ma­tier­ten sei­ten in den in­dex auf­zu­neh­men, etwa 500 AMP sei­ten auf wir­res.net wa­ren am 2.2.2016 in­de­xiert. zu die­sem zeit­punkt hat­te ich auch be­reits die meis­ten feh­ler der sei­ten be­sei­tigt, heu­te sind mei­ne sei­ten, AMP-tech­nisch, laut web­mas­ter con­so­le und laut de­bug­ging tool, fehelrfrei.

aber goog­le hat nicht nur über die letz­ten wo­chen hin­weg ge­merkt, dass mei­ne AMP-sei­ten syn­tak­tisch kor­rekt sind (die 6 mo­nier­ten feh­ler da­tie­ren al­le­samt auf ver­sio­nen von vor dem 2.1.2016), son­dern auch nur 4 mei­ner AMP-sei­ten im in­dex.

auch als ich noch mehr sei­ten im goog­le-in­dex hat­te, hat­te ich ma­xi­mal 1-2 be­su­cher pro tag auf mei­nen AMP-sei­ten, im goog­le-in­dex war ich, so­weit ich se­hen konn­te, AMP-mäs­sig un­sicht­bar. das heisst auch mo­bi­le such­ergeb­nis­sei­ten, zeig­ten nie mei­ne AMP-sei­ten an, son­dern stets die re­gu­lä­ren sei­ten. das ist ja nicht wei­ter schlimm, aber ich habe das ge­fühl, dass goog­le white oder black­lists führt und AMP-sei­ten nur von re­no­mier­ten, reich­wei­ten­star­ken web­sei­ten in die (mo­bi­len) such­ergeb­nis­sei­ten auf­nimmt.

ich fin­de die idee und die aus­füh­rung hin­ter dem AMP-pro­jekt nach wie vor fas­zi­nie­rend, weil es ver­spricht, sei­ten im web — und nicht etwa nur in apps — ef­fek­tiv und von stö­ren­dem und ir­ri­tie­ren­den müll be­freit, aus­zu­lie­fern, aber die im­ple­men­tie­rung und ad­ap­ti­on von AMP scheint, selbst bei goog­le selbst, un­ter al­ler ka­no­ne zu sein. des­halb bin ich ge­spannt auf den öf­fent­li­chen face­book in­stant ar­tic­les roll­out mit­te april, auch wenn sich die vor­tei­le vor al­lem in der app aus­wir­ken wer­den, aber im­mer­hin ist die face­book-im­ple­men­tie­rung so ge­löst, dass es im­mer ei­nen fall­back auf die web­ver­si­on gibt und die in­stant-ar­tic­les-ver­si­on wie ein sah­ne­häub­chen funk­tio­niert.


ap­ple news ist üb­ri­gens auch eine mitt­le­re ka­ta­stro­phe, zu­min­dest, wenn man ein me­di­um mit nur um die 100tau­send sei­ten­an­sich­ten im mo­nat (30.000 web, 60.000 RSS) be­treibt. ich habe mich dort vor ei­nem hal­ben jahr test­wei­se an­ge­mel­det und vor­erst nur ei­nen (eng­lisch­spra­chi­gen) RSS-ka­nal an­ge­mel­det, was ei­ner mitt­le­ren ka­ta­stro­phe gleich kam, weil sich die ap­ple news in­hal­te per RSS nicht ak­tua­li­sier­ten und auch nicht edi­tie­ren lies­sen. jetzt ist das ap­ple news for­mat teo­re­tisch für je­den of­fen, aber ap­ple lässt auch hier sei­nen ma­ni­schen kon­troll­wahn wal­ten. mei­ne bit­te um frei­ga­be mei­nes ap­ple news ka­nals wur­de be­reits zwei­mal ab­ge­lehnt, weil die ap­ple-tür­ste­her zwei­mal mein­ten, dass mein ka­nal­na­me ih­nen nicht passt und mich zwei­mal zu­rück­ge­wi­sen ha­ben. von mir aus kann ap­ple sei­nen news-for­mat al­lei­ne nut­zen, das zu­dem auch noch irre kom­pli­ziert und sehr pro­prie­tär ist.


photoswipe.js statt fresco.js

felix schwenzel in notiert

heu­te die bild-light­box fres­co (@fres­co­js) mit pho­tos­wi­pe (@pho­tos­wi­pe) er­setzt. ich bin sehr be­geis­tert von pho­tos­wi­pe. auf der de­mo­sei­te sieht man schon ganz gut war­um.

  • angenehme animationen (ruckeln bei mir im firefox ein bisschen)
  • flüssiges wischen/swipen auf dem desktop, aber vor allem auf mobilen geräten möglich
  • vergrössern in der lightbox (kneifen/pinchen auf mobilen geräten)
  • fühlt sich haptisch sehr, sehr gut an




fres­co war auch sehr schön, fühl­te sich aber nicht so gut an. vor ein paar ver­sio­nen wur­de das wi­schen/swi­pen auch zu­guns­ten von klick­ges­ten raus­ge­nom­men, was sich auf mo­bil­ge­rä­ten im­mer ein biss­chen ko­misch an­fühl­te.

ich hof­fe, die än­de­rung ist auf al­len end­ge­rä­ten gut an­ge­kom­men, bei mir scheint al­les OK.

die bild­aus­lie­fe­rung selbst, habe ich vor ein paar ta­gen üb­ri­gens auch an­ge­passt. die soll­ten jetzt zum gros­sen teil auch an­ge­passt/re­spon­siv aus­ge­lie­fert wer­den, bei klei­nen bild­schir­men klei­ne­re bil­der, bei grös­se­ren und hoch­auf­lö­sen­den bild­schir­men ent­spre­chend grös­ser. die grös­se­ren bil­der hat­te ich frü­her™ per ja­va­script nach­ge­la­den/rein­ge­fum­melt, die src­set-lö­sung ist aber ein­deu­tig bes­ser und sau­be­rer.


„Bloggen: Was ist das“ — unterichts DVD

felix schwenzel in andere über wirres

vor ein paar mo­na­ten be­kam ich eine in­ter­view-an­fra­ge für ei­nen schul­film über das blog­gen. ein paar blog­ger wur­den da­für in­ter­viewt, ich wur­de un­ter an­de­rem ge­fragt „Was bringt ei­nen zum Ent­schluss öf­fent­lich zu wer­den?“ und „Was ist das tol­le am Blog­gen?“

heu­te war die die fer­ti­ge DVD im brief­kas­ten, da­drauf die in­ter­views, ein paar in­tros und un­terichts­ma­te­ria­len, un­ter an­de­rem auch „Ar­beits­blät­ter und Lö­sun­gen“. auf ei­nem blatt auch un­terichts­fra­gen zu wir­res.net:

2. Lies Schwenzels Bedienungsanleitung zu wirres.net und analysiere Inhalt, Form und Aussage!

der lö­sungs­vor­schlag zur form lis­tet tro­cken „Klein­schrei­bung, Recht­schreib­feh­ler, Kom­ma­feh­ler“ auf, zur aus­sa­ge lau­tet der lö­sungs­vor­schlag, wie ich fin­de, ziem­lich auf den punkt:

Der Autor legt keinen Wert auf Ordnung, Sorgfalt, Regeln, Relevanz. Er sammelt und schreibt, was ihm auffällt, ihn nervt oder freut, wie es ihm gerade in den Sinn kommt. wirres.net: Der Name ist Programm.


SSL oder nicht

felix schwenzel in über wirres

vor ein paar ta­gen woll­te ich mal gu­cken wie gut wir­res.net un­ter https läuft. seit ner wei­le geht das, weil cloud­fla­re, das wir­res.net aus­lie­fert, kun­den sein SSL-zer­ti­fi­kat zur ver­fü­gung stellt.

das funk­tio­niert ei­gent­lich ganz gut: https://wir­res.net (SSL-link), al­ler­dings ganz of­fen­sicht­lich nicht zu 100%. denn so­wohl mei­ne ei­ge­ne fe­ver-in­stal­la­ti­on, als auch riv­va.de konn­ten da­nach den RSS-feed von wir­res.net nicht mehr ab­ho­len, wie ich dank frank west­phals hil­fe er­kann­te, we­gen SSL-feh­lern die curl un­ter um­stän­den aus­spuckt.

der feh­ler trat ins­be­son­de­re auf, weil http://wir­res.net/in­dex.xml (die haupt-RSS-adres­se die ich seit schon im­mer an­ge­be, auch wenn es noch di­ver­se an­de­re gibt, sie­he die­se an­mer­kung) auf https://wir­res.net/ar­tic­le/rs­shead­lines/in­dex.xml wei­ter­lei­te­te (jetzt lei­tet die wei­ter­lei­tung wie­der auf ein SSL-lo­ses http://wir­res.net/ar­tic­le/rs­shead­lines/in­dex.xml)

ir­gend­wann wer­de ich mir ein rich­ti­ges zer­ti­fi­kat be­sor­gen und dann wie­der hof­fen, dass da­nach wei­ter­hin al­les funk­tio­niert. jetzt erst­mal wei­ter ohne SSL-wei­ter­lei­tung. wer https://wir­res.net per SSL an­for­dert be­kommt es auch so, es kann dann aber sein, dass man nach ein paar klicks wie­der auf der http-va­ri­an­te lan­det.


schriftgrösse

felix schwenzel in notiert

ich weiss nicht ob’s am al­ter liegt oder am trend, aber ich hab die schrift­grös­sen hier ein biss­chen grös­ser ge­macht. sich am le­se­mo­dus von ios zu ori­en­tie­ren kann kei­ne fal­sche wahl sein, hab ich mir ge­dacht. auch die schrift­gra­de für grös­se­re dar­stel­lun­gen sind ein biss­chen ge­wach­sen.


tagclouds sind soo 80er

felix schwenzel in über wirres

ich hab jetzt (wie­der) ne tag­cloud. ich fin­de das bil­det die the­men über die ich in den letz­ten 13 6 jah­ren ge­schrie­ben habe ganz gut ab (schlag­wör­ter setz ich erst seit un­ge­fähr 6 jah­ren).

(un­ter an­de­rem mit jq­cloud ge­baut.)


umzug zu uberspace ✓

felix schwenzel

die­se web­sei­te läuft jetzt auf uber­space. mei­ne ers­ten und zwei­ten ein­drü­cke sind sehr gut.

der um­zug mei­ner word­press-web­sei­ten und der web­sei­ten der bei­fah­re­rin klap­te sehr rei­bungs­los, wir­res.net und sein an­ti­kes CMS wa­ren et­was fum­me­lig, auch wenn ich es prin­zi­pi­ell nach ei­nem abend ar­beit am lau­fen hat­te. in den de­tails steck­te noch viel ar­beit. sieht auf den ers­ten blick aus, als klapp­te al­les, wem feh­ler auf­fal­len, kann sich ger­ne bei mir mel­den.

neu ist, dass wir­res.net sich jetzt per UTF-8 aus­lie­fert. ich hof­fe die RSS-feeds zi­cken in den rea­dern nicht all­zu­doll, bis­her wur­den die, wie die gan­ze site, im al­ten la­tin1-for­mat aus­ge­lie­fert, mög­li­cher­wei­se wer­den ein paar äl­te­re ar­ti­kel als un­ge­le­sen mar­kiert.

soll­te der uber­space-ser­ver an­fan­gen zu zit­tern, schal­te ich noch­mal auf den al­ten ser­ver um, dann ver­schwin­det die­ser ar­ti­kel, aber ich bin op­ti­mis­tisch.


kleinschreibung FAQ

felix schwenzel in über wirres

ma lik:

Du, Felix, wieso schreibst Du alles klein und so komma-arm? Macht mir das rezipieren schwer.

ix:

oh, sorry. hätte ich gewusst dass du kommst und das liest, hätte ich natürlich grösser und mit mehr kommata geschrieben.

ma lik:

Die Frage war ernst gemeint :)

ix:

auch wenn die frage ernst gemeint ist, kann ich sie nicht beantworten. ausser mit: ich finde nicht dass konsequente kleinschreibung die rezeption erschwert und dass ich ausreichend viele kommata setze.

ma lik:

Als Kommunikationsdesigner könnte ich auf ergonomische Untersuchungen hinweisen, aber darum geht es mir gar nicht. Ich finde es schwieriger und dabei interessiert mich doch, was du zu sagen hast. Aus irgend einem Grund suchst du dir das aber aus, und der hätte mich interessiert.

ix:

ich habe die frage unzählige male beantwortet. auf gewisse weise ist das auch anstrengend. ich such dir nachher mal ein paar antworten raus. bis dahin eine vorab: seit ich otl aicher gelesen habe, finde ich kleinschreibung nicht nur schön, sondern auch angenehmer zu lesen. das was die grimms über kleinschreibung gesagt haben kennst du sicher auch?


hier jetzt also mal eine zu­sam­men­fas­sung der dik­sus­sio­nen der letz­ten jah­re zu die­sem the­ma, bzw. was ich so dar­über den­ke oder die ant­wor­ten auf das war­um.

praktische gründe

in mei­nem (ziem­lich alt ge­wor­de­nen) FAQ habe ich auf die fra­ge war­um ich al­les klein­schrei­be ge­ant­wor­tet: „weil es ein­fach ist und ich es schon im­mer ge­macht habe.“

tat­säch­lich er­leich­tert es mei­nen schreib­fluss al­les klein zu schrei­ben. ich kann so schnel­ler und rot­zi­ger schrei­ben. mein hin­rot­zen von tex­ten ge­fällt nicht je­dem, aber man­che se­hen ge­ra­de das als mei­ne stär­ke. wenn man mir geld gibt für mei­ne schrei­be­rei, schrei­be ich auch ger­ne gross, wenn das ge­wünscht ist.

grimm und aicher

an an­de­ren stel­len habe ich als er­klä­rung für mei­ne kon­se­quen­te (oder „pe­ne­tran­te“) klein­schrei­bung auf mei­ne ers­ten be­geg­nun­gen mit otl-ai­cher-bü­chern hin­ge­wie­sen. hier oder bei fuenf­bue­cher.de:

abgesehen davon hat mich aichers kleinschreibung angesteckt. es gibt einige gründe, warum ich (relativ) konsequent kleinschreibe, der wichtigste war, dass ich otl aichers konsequent kleingeschriebenes, in rotis gesetztes buch, wunder, wunderschön fand.

ma­thi­as well­ner über otl ai­chers po­si­ti­on zur kon­se­quen­ten klein­schrei­bung:

eine radi­kale posi­tion besetzt otl aicher, der sich gegen groß­buch­sta­ben gene­rell wehrt. seine begrün­dung ist, dass diese rein reprä­sen­ta­ti­ven cha­rak­ter haben, wäh­rend sich die klein­schrift als gebrauchs­schrift ent­wi­ckelt hatte, deren zweck die mit­tei­lung selbst war und nicht die form. außer­dem kri­ti­siert er das mit der groß­schrei­bung ein­her­ge­hende welt­bild, wel­ches für ihn cha­rak­te­ri­siert wird durch den sieg des adels über die städte.

wi­ki­pe­dia über jo­cob grimms po­si­ti­on zur gross­schrei­bung:

Jacob Grimm äußerte sich bereits 1854 als Gegner der Großschreibung: „den gleichverwerflichen misbrauch groszer buchstaben für das substantivum, der unserer pedantischen unart gipfel heiszen kann, habe ich [...] abgeschüttelt.”

lesefluss

oft habe ich be­haup­tet (hier zum bei­spiel oder hier), dass ich nicht glau­be, dass kon­se­quen­te klein­schrei­bung die re­zep­ti­on er­schwert. wenn man der wi­ki­pe­dia glau­ben möch­te, lässt sich dass lei­der schwer hal­ten:

Im Versuch wurden den Testpersonen Texte in ihrer Muttersprache sowohl in der üblichen Kleinschreibung als auch mit Großschreibung nach deutschem Muster vorgesetzt.

„Die Untersuchungen brachten überraschende Ergebnisse: Auch für die niederländischen Versuchspersonen stellten die Regeln der deutschen Großschreibung eine Hilfestellung dar, die den Leseprozess beschleunigten. Sie konnten Texte in ihrer eigenen Muttersprache mit den fremden satzinternen Großbuchstaben ohne Verständnisprobleme schneller lesen als solche mit der ihnen vertrauten gemäßigten Kleinschreibung. Detailanalysen der Augenbewegungsmuster ließen den Schluss zu, dass in der Tat der Orientierungscharakter der Großbuchstaben dafür verantwortlich war.“

– Köbes: Kölner Beiträge zur Sprachdidaktik (1/2005).

wel­che be­haup­tung sich al­ler­dings hal­ten lässt: ich per­sön­lich lese sehr ger­ne in klein­schrei­bung und fin­de das weg­las­sen von gross­buch­sta­ben nicht hin­der­lich beim le­se­fluss. was mich beim le­sen stört sind holp­ri­ge for­mu­lie­run­gen, prah­le­ri­sche wort­wahl, plu­ra­lis ma­je­s­ta­tis, zu lan­ge ab­sät­ze und zu ge­rin­ger zei­len­ab­stand. franz jo­sef wag­ner fin­de ich zum bei­spiel un­les­bar, ob­wohl er auch gross­buch­sta­ben ver­wen­det.

ka­dek­me­di­en hat das hier über die op­ti­ma­le les­bar­keit von text auf­ge­schrie­ben:

Um die optimale Lesbarkeit eines Textes zu gewährleisten, beachtet der Layouter vor allem folgende fünf Kriterien: Schriftgrad, Laufweite, Zeilenabstand, Zeilenlänge und Kontrast.

ich fin­de bei die­sen 5 kri­te­ri­en gebe ich mir gros­se mühe.

stil, markenzeichen

als ich vor vier jah­ren mal test­wei­se auf gross und klein­schrei­bung um­ge­stellt habe, gab es in den kom­men­ta­ren mehr­heit­lich wort­me­dun­gen die zur rück­kehr zur ge­wohn­ten klein­schrei­bung auf­rie­fen. kurz da­nach schrieb ich wie­der al­les klein.

tat­säch­lich er­war­ten vie­le le­ser hier die klein­schrei­bung, oder ge­nau­er: vie­le fin­den dass es sich nicht rich­tig an­fühlt wenn ich „nor­mal“ schrei­be. das kann man als auf­ge­setzt und ar­ro­gant enmp­fin­den, aber ich fin­de es passt zu mei­nem schreib­stil. ich fin­de form und in­halt pas­sen so gut zu­sam­men.

vorschriften, regeln

die taz schrieb an­läss­lich der recht­schreib­re­form vor ein paar jah­ren eine gan­ze aus­ga­be in (ge­mäs­sig­ter) klein­schrei­bung. die­ser satz ge­fiel mir da­mals sehr:

Die kleinschreibung in der heutigen ausgabe ist selbstverständlich nicht kategorisch vorgeschrieben, der anspruch jedes menschen auf seine eigene rechtschreibung bleibt unangetastet.

der anspruch jedes menschen auf seine eigene rechtschreibung. sehr gut. nehme ich hiermit in anspruch.

ich reis­se mich nicht um le­ser, die auf or­dent­li­cher or­to­gra­phie be­stehen. sol­che leu­te nei­gen oft zu wut und ag­gres­si­on oder un­an­geh­mer pe­dan­te­rie. ich bin in der kom­for­ta­blen lage nicht auf ein gros­ses pu­bli­kum an­ge­wie­sen zu sein, um mein tun hier zu fi­nan­zie­ren. was ich hier schrei­be und tue muss nicht je­dem ge­fal­len. mit mei­nem stil und mei­nenr schreib­wei­se kann ich (auch) le­ser ge­zielt fil­tern.

nicht für alle

auch wenn ich nicht für je­den schrei­be, so freue ich mich doch über je­den le­ser der sich die mühe macht mei­ne sei­te oder mei­ne feeds (aus­strö­mun­gen) auf­zu­fin­den und sich mit mei­nen tex­ten oder witz­chen aus­ein­an­der­zu­set­zen.

das hier schrieb ich vor 10 jah­ren:

deshalb möchte ich mich heute bei allen bedanken, die sich trotz meiner rechtschreibschwäche, meiner konsequenten kleinschreibung, der völlig unleserlichen schrift, meinem hang zum brutalen, fäkalen und schlechten witz, meiner ignoranz, meiner dilletierenden inkompetenz, meiner arroganz und überheblichkeit zahlreich und regelmässig hier blicken lassen. durch die vielzahl von lesern und guten seelen die auf mich linken oder mich in ihrer blogroll aufbewahren, habe ich ein wahrnehmungsniveau erreicht das mich stolz erröten lässt. tausend leser pro tag und kein bisschen rechtschreibung

arschlochfilter

das hier schrieb ich vor 4 jah­ren:

Dann wiederum, habe ich nie das Bedürfnis verspürt, das zu machen was andere von mir erwarten, im Gegenteil, ich schreibe hier genau das was mich interessiert — was ja auch der Reiz an diesem Blogdings ist. Etwas zu polemisch vielleicht, habe ich die Kleinschreibung auch hin und wieder als hocheffektiven „Arschlochfilter“ wahrgenommen. Mit anderen Worten, hier lesen (vermutlich) vor allem Leute mit, die das was ich schreibe interessiert und nicht wie gross oder klein ich es schreibe.

witz

ei­nen witz zur gross­schrei­bung hab ich vor 10 jah­ren auch mal ge­macht:

„ICH KANN DAS AL­LES NICHT LE­SEN.“ — „WIE­SO? IST DOCH AL­LES GROSS GE­SCHRIE­BEN …“

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 17.12.2004 09:12)


rauschen reduzieren

felix schwenzel

Endlich bin ich dazu gekommen, dem @diplix sein RSS zu personalisieren. übrig geblieben sind diese zwei Kanäle: pic.twitter.com/vVoNFOK9tj

Gerrit van Aaken (@gerritvanaaken13.06.2015 19:00

ich hat­te die be­fürch­tung, dass ich heu­te mit dem klei­nen aus­schnitt aus mei­nem le­ben RSS-abon­nen­ten oder twit­ter-fol­gen­de in den wahn­sinn oder ins mu­ten trei­ben wür­de. tat­säch­lich kann man mei­ne feeds ganz gut se­lek­tie­ren (so wie ger­rit das ge­tan hat, der vor ner wei­le mal nach­ge­fragt hat­te). der haupt­feed wir­res.net/in­dex.xml (das ist ein RSS-link), der auch bis­her per au­to­dis­co­very von RSS-rea­dern auf­find­bar war, zeigt al­les was auch auf der start­sei­te auf­taucht: links, fo­tos von un­ter­wegs, manch­mal kur­ze no­ti­zen (aka tweets) oder tweet-re­posts. al­ler­dings pos­te ich nicht al­les auf die start­sei­te, man­ches lan­det auch nur in un­ter­ka­te­go­rien oder der o.g. ka­te­go­rie „no­ti­zen“ (RSS) — ohne auf der start­sei­te auf­zu­tau­chen.

we­ni­ger rau­schen herrscht in der ka­te­go­rie ar­ti­kel (RSS) weil ich nur alle paar tage mal et­was län­ge­res, zu­sam­men­hän­gen­des schrei­be. re­la­tiv re­gel­mäs­sig pos­te ich (na­tür­lich) links (RSS). das steht auch al­les in der sei­ten­leis­te (klick auf das „ham­bur­ger“-menü oben rechts oder mit der tas­te „y“). was ich aber bis­her nicht hat­te, war die lis­te der feeds im quell­text per rel=al­ter­na­te zu pa­cken, so dass RSS-cli­ents die feeds auch fin­den kön­nen. das hab ich jetzt ge­macht (so sieht das bei fe­ver aus). die­se feeds soll­ten jetzt auch per au­to­dis­co­very auf­find­bar sein: